Susanoo

Aus Kamigraphie
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Sein voller Name ist Take-haya-susanowo no Mikoto 建速須佐之男命 und heißt "Tapfer-schneller-ungestümer Mann". Susa ist hergeleitet von susamu , das „vorwärts drängen, ungestüm sein“ bedeutet. Er ist laut dem Nihongi der Bruder von Amaterasu und Tsukuyomi und wurde von Izanami und Izanagi gezeugt. Im Kojiki allerdings ist Izanagi alleine für sein Entstehen versantwortlich. Izanagi hat sich gesäubert und von seinen Verschmutzungen befreit. Als er sich die Augen wusch enstanden die beiden Götter Amaterasu und Tsukuyomi. Als er sich auch die Nase gewaschen hatte, entstand sein drittes Kind, Susanowo.





Theorien zu Susanowos Geschichte

Er wird unter anderem als Beschützer vor dem Elend gesehen. Da es aber mehrere Namen und Manifestationen gibt, wird er auch mit der Försterei und der Landwirtschaft in Verbindung gebracht. Laut Breen und Teeuwen steht das gesamte Trio Amaterasu, Tsukiyomi und Susanowo mit der Landwirtschaft in Verbindung(..., S.171). Es gibt gerade mal ein Dutzend Schreine in denen er als Susanowo verehrt wird (Bocking, S.192).

Beide Versionen, die des Kojiki und die des Nihongi beschreiben Susanowo als eines der "drei noblen Kinder". Viele seiner Persönlichkeiten sind nicht klar definiert. Zwar wird er allgemein als Gott des Sturmes auf Land und Meer und des finsteren Gewittersturms bezeichnet, oft aber auch detaillierter, als Gott des Windes und des Regens, oder aber auch Herrscher des Meeres und auch der Unterwelt.

Wobei die Theorie des Herrschers der Unterwelt erneut widerlegt wird. So erzählen viele Sagen von einer Verdrängung Susanowos in die Unterwelt, nicht aber von einem gewollten Aufenthalt, oder gar mit dem Willen dort zu herrschen. Nach den meisten Versionen wurde ihm die Erde als Herrschaftsgebiet zugeteilt. Er hatte allerdings starke Sehnsucht nach seiner Mutter. Er begann zu trauern und zu weinen. Viele Menschen mussten seinetwegen sterben. Da er unfähig war die Erde zu regieren wurde er in die Unterwelt verbannt. (Numazawa, Kapitel 3 „Die Zeugung der Götter“, ab S.204) In seiner weiteren Geschichte sorgte Susanowo vermehrt für Unruhen (..., S60-61).

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Weiters bekämpfte Susanowo no Mikoto die acht-köpfige und acht-schwänzige Schlange Yamata no Orochi.

Die Grenzen zwischen Schlangen und Drachen sind fließend. Die achtköpfige Schlange, von der Susanoo die Menschheit in ihren Urzeiten befreite, wird auf bildlichen Darstellungen zumeist als Drache abgebildet.
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Von jenem Tier erhielt er das Schwert, welches als Kusanagi bekannt ist. Es ist eines der drei kaiserlichen Insignien. Trotz seines stürmischen Charakters wird er auch als Gott des Schutzes gesehen, speziell im Yasaka Jinja in Kyoto. Er wird oft mit dem Gott der Pest in Verbindung gebracht und kurzfristig auch als Gozu Tennō identifiziert, der Rinder-Kopf Herrscher (Picken, S.212).

Quellen

  • Norman Havens, Nobutaka Inoue (Hg.) 2004
    Encyclopedia of Shintō: Volume Two: Jinja. (Contemporary Papers on Japanese Religion, Bd. 4.) Tokyo: Institute for Japanese Culture and Classics, Kokugakuin University 2004.
  • Stuart D.B. Picken 2002
    Historical dictionary of Shinto. London: The Scarecrow Press 2002. (PDF ist 2te Edition.)
  • Brian Bocking 1996
    A popular dictionary of Shintō. Richmond: Curzon 1996.
  • John Breen, Mark Teeuwen (Hg.) 2000
    Shinto in history: Ways of the kami. London: Curzon 2000.
  • Franz Kiichi Numazawa 1946
    Die Weltanfänge in der japanischen Mythologie. (Internationale Schriftenreihe für soziale und politische Wissenschaften. Ethnologische Reihe Band 2.) Luzern: Verlag Josef Stocker 1946. (Exzerpt.)


  • HAVENS Norman and NOBUTAKA Inoue (2004), An Encyclopedia of Shinto, Volume One: Kami, Institute for japanese culture ans classics
  • PICKEN Stuart D.B. (2002), Historical Dictionary of Shinto, London: The Scarecrow Press
  • NUMAZAWA Franz Kiichi (1946), Die Weltanfänge in der japanischen Mythologie, Luzern: Verlag Josef Stocken

Internet:

Abbildungen

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Hachiman-no-pedia verfasst.