COVID-19 in Japan

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Seit Anfang des Jahres 2020 hält das neuartige Virus COVID-19 die Welt in Atem und bringt zahlreiche Veränderungen für das Leben der Menschen in den betroffenen Ländern mit sich. Auch Japan, welches sich im engen Kontakt mit China dem Ursprungsland des Virus befindet, ist von der Pandemie nicht verschont geblieben. In diesem Artikel soll ein Überblick über die Situation von COVID-19 in Japan geboten werden. Aufgrund der Aktualität des Themas ist es natürlich schwierig hier auf dem neusten Stand zu bleiben. Für aktuelle Fallzahlen besuchen Sie am Besten folgende die Website des John Hopkins COVID-19 Research Centers.

Eckdaten zu COVID-19 in Japan

Nachdem in der chinesischen Stadt Wuhan im Dezember 2019 vermehrt Fälle einer unbekannten Lungenkrankheit auftraten, berichtete die WHO am 9. Jänner, dass diese von einem neuartigen Coronavirus ausgelöst wurden. Noch bevor die Krankheit Covid-19, ausgelöst vom Erreger Sars-CoV-2, am 11. März von der WHO den Status einer globalen Pandemie zugesprochen bekam, traten in Japan die ersten Fälle auf [1]. Das erste Mal wurde ein Fall von Covid-19 bei einem 30-jährigen Japaner aus der Präfektur Kanagawa 神奈川県, der am 6. Januar von Wuhan nach Japan zurückkehrte und bei einem Krankenhausaufenthalt zwischen 10. und 15. Januar getestet wurde, festgestellt. Damit ist Japan nach Thailand das zweite Land außer China, in dem der neuartige Erreger auftritt[2]. Am 28. Januar erklärte das japanische Kabinett das neue Virus zu einer infektiösen Krankheit unter dem Gesetz für Infektionskrankheiten[3] . Eine besondere Herausforderung stellte in weiterer Folge das Diamond Princess Cruise Ship, das am 3. Februar in Yokohama 横浜 anlegte, mit insgesamt 3.700 Menschen an Bord, von denen im weiteren Verlauf über 500 Menschen - größtenteils über 60-Jährige - teils schwer, an Covid-19 erkrankten beziehungsweise positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurden [4]. Der damalige Premier Shinzō Abe 安倍 晋三 rief am 26. Februar dazu auf, jishuku 自粛 (Selbstbeherrschung) zu betreiben; dazu später mehr[5]. Am 27. Februar wurde die Schließung der Schulen von 2. März bis Anfang April verkündet [6]. In weiterer Folge traten auch immer stärkere Einreisebestimmungen in Kraft: So wurde ab 3. April Nicht-Japanern aus 73 Ländern die Einreise nach Japan verweigert [7]. Am 7. April wurde auf Basis eines am 13. März veröffentlichten neuen Gesetz für die sieben am meisten betroffenen Regionen der Ausnahmezustand ausgerufen[8]. Der Ausnahmezustand wurde schließlich am 16. April auf das ganze Land ausgeweitet[9]. Nachdem dieser - aufgrund immer weiter sinkenden Fallzahlen am 14. Mai - für den Großteil Japans aufgehoben wurde, folgte am 25. Mai das ganze Land. Ursprünglich war dafür erst der 31. Mai angedacht [10] (9 sciencemag). Die höchste Anzahl an Neuinfektionen betrrug in dieser Phase 701 am 11. April 2020 und jene der Toten 29 Das Virus galt vorerst als unter Kontrolle gebracht, jedoch ist Japan seit Juli von stärker steigenden Fallzahlen betroffen, besonders seit Oktober ist ein starker Anstieg von Neuinfektionen zu verzeichnen, am 25. Dezember betrugen diese 3,8 Tausend mit einer gesamten Fallzahl von ca. 214.000 und ca. 3.000 Toten [11]. Als am stärksten von der Pandemie betroffen gilt die japanische Hauptstadt Tōkyō 東京. Trotzdem wurde kein erneuter Ausnahmezustand verkündet, sondern eher auf Empfehlungen und regionale Maßnahmen gesetzt [12].

Quellen