Exzerpt:Furuta 1964

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Artikel

Shōkin Furuta 1964
„Eisai no shisō ni miru shinzenyūshin he no keikō (Eisai's theory of zen-shingon mysticism).“ Journal of Esoteric Buddhism密教文化 69-70 (1964), S. 126-131. (Exzerpt.)

Autor

Furuta Shōkin war ein Professor für Buddhismus, besonders den Zen-Buddhismus, an der Universität von Hokkaido und Tokyo.

Artikel

Der Artikel beschäftigt sich mit Myōan Eisais 明菴栄西 Leben und dessen Ideen von der Verbindung des Zen-Buddismus mit dem mikkyō 密宗 Buddhismus. Zunächst wird dargestellt warum Eisai nach China reiste und welchen Einfluss dies auf seine Vorstellungen hatte. Eisai reiste zwei Mal nach China. Beide Male um den wahren Kern des Buddhismus näher zu kommen und ihn besser verstehen zu können. Eines der wichtigsten Werke von Eisai ist das 菩堤心論口決, welches des Öfteren zitiert wird. In diesem Buch geht es vor allem um die Vorstellungen Eisais über den allgemeinen Buddhismus, Zen-Buddhismus und den zu dieser Zeit, in Japan, vorherrschenden Tendai天台 Buddhismus. Nach seiner 6-jährigen Reise in China (hauptsächlich auf dem Berg Hiei 比叡山) schrieb er das Werk 菩堤心論口決 (Furuta 1964:126-127).

Eisai stoß aber auf Probleme hinsichtlich der Einführung der neuentdeckten Strömung des Buddhismus. Obwohl er die bisher etablierten Religionen nicht vertreiben wollte, sondern nur vermischen, verbreitete Eisai den Zen-Buddhismus als die „wahre“ Lehre des Buddhismus. Dies war für viele ein Dorn im Auge. Sein Hauptziel war es eine Verbindung des Shingon 真言 mit dem Zen herzustellen. Nebenbei wollte Eisai aber den Zen-Buddhismus auch als unabhängige Strömung etablieren, wodurch er sich immer wieder in seinen eigenen Worten widersprach (Furuta 1964:127-129).

Zen sei einer der vier Richtungen (円・密・禅・戒), wobei alle vier eine Religion seien. Gleichzeitig aber sprach Eisai von Zen als der einzig wahren Religion, die ihren Ursprung bzw. ihre wahre Richtigkeit auf dem Hiei Berg hatte. Da er dort war und das Zeichen eines wahren Zen-Meisters erlangen hatte, könne er die wahre Lehre hier in Japan verbreiten. Das größte Problem hierbei ist, dass sich Eisai widersprach. Er wollte den Zen-Buddhismus als unabhängige, einzig wahre Strömung des Buddhismus etablieren. Andererseits sah er den Zen-Buddhismus als Teil der gesamten Wahrheit und konnte somit neben den anderen Strömungen gelehrt werden (Furuta 1964:129-130).

Am Schluss weist der Autor daraufhin, dass Eisai den Zen-Buddhismus eigentlich durch Zufall entdeckt hat und eigentlich nach Indien reisen wollte und nicht nach China. Auch dadurch seien einige Probleme für Eisai selbst entstanden (Furuta 1964:131).