Kichijōten

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Kichijoten.jpg
Seiten-Infobox
Themengruppe Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen)
Name Kichijōten 吉祥天
Religiöse Titel Ten 天 (Skt. Deva)
Sonstige Namen Kisshō-ten, Kudoku-ten 功徳天, Hōzō-ten 宝蔵天, Kichijoutennyo 吉祥天女, Mahasri, Sri-mahadevi, Laksmi
Rel. Zugehörigkeiten Buddhismus
Herkunft Indien
Ikonographie Geste der Zuvesicht und Sicherheit (abhayamudra) mit rechter Hand
Attribute, Begleiter Lotusblüte, Wunsch erfüllendes Juwel (hōju 宝珠)
Funktion, Wirkkraft Göttin des Glücks, der Schönheit und des Reichtums (weltlich wie auch spirituell)
Bemerkung Ehemals Teil der Sieben Glücksgötter shichifukujin 七福神, stand früher anstelle Jurōjins

Kichijōten (jap. 吉祥天 auch: Kisshō-ten, Kudoku-ten 功徳天, Sanskrit: lakṣmī लक्ष्मी), war einst eine der Sieben Glücksgötter. Später wurde sie durch Jurōjin ersetzt. Sie ist die Göttin des Glücks, der Schönheit und des Reichtums, sowohl im weltlichen als auch im spirituellen Sinne. Manche Quellen sehen sie zudem als Göttin der Fruchtbarkeit.[1]

Herkunft

Kichijōten-Holz-Statue im Tempel Jōruri-ji, Kizugawa (Kyoto Präfektur), Kamakura-Zeit (1185-1333)


Kichijōten hat ihren Ursprung in der hinduistischen Göttin Sri Lakshmi (auch bekant als Mahasri oder Mahadevi), der Ehefrau Vishnus. Im japanischen Buddhismus wird Kichijōten häufig als Ehefrau Bishamontens oder dessen Schwester betrachtet.[2] Als der Sutra des goldenen Lichts (konkōyōsaishōōkyō 金光明最勝王経) in Japan große Beliebtheit erlangte - bestärkt wurde dies durch Zutun des Shōmu-Tennōs, der 741 im ganzen Land Schutztempel (kokubunji 国分寺) errichten ließ, in denen primär der Sutra des goldenen Lichtes kopiert und rezitiert zu werden hatte[3] - gewann auch Kichijōten an Bedeutung. [4]

Kichijōten wurde meist als Hofdame der Tang-Dynastie [5] dargestellt und besonders von japanischen Adligen verehrt. Besonders die aufkommende Klasse der Samurai in der Kamakura-Zeit (1185-1335) zog ihr deshalb die Göttin Benzai-ten vor, die eher als "Frau des Volkes" abgesehen wurde. Dadurch verlor Kichijōten an Zuwendung und Bedeutung, was vermutlich auch ihr Ausscheiden aus den Sieben Glücksgöttern erklärt. [6]


Buddhistische Ritual des kichijō keka 吉祥悔過 im Tempel Hōryū-ji in Ikaruga, Nara. für Bereuen der Sünden des letzten Jahres, gute Ernte und Frieden im kommenden Jahr.[7]

Verehrung

Abbildung Kichijōtens im Tempel Yakushi-ji, Nara

Die Verehrug Kichijōtens fand ihren Höhepunkt in der Nara-Zeit (710-794). [8]

Ikonographie

Im Gegensatz zu Lakshmi, der vierarmigen, hinduistischen Göttin aus der sie hervor ging, hat Kichijōten nur zwei Arme.

Verweise

Siehe auch

Sieben Glücksgötter

Fußnoten

  1. Kichijouten 吉祥天“, JAANUS - Japanese Architecture and Art Net Users System (Stand: 2014/02/15)
  2. „[http://www.onmarkproductions.com/html/kichijouten.html Kichijoten (Kichijo, Kudokuten, Kisshoten) - Japanese Buddhist Goddess of Fortune, Luck, Beauty, and Merit. Origin = Hindu Myth. Sanskrit Name = Laksmi, Mahasri].“ A–Z Photo-Dictionary (2014/02/15)
  3. 金光明経: 日本への伝来“, Wikipedia(jp) (2014/02/15)
  4. 吉祥天“, 古寺散策 (2014/02/15)
  5. Chinesische Kaiserdynastie, regierte von 618 bis 907.
  6. 吉祥天“, 古寺散策 (2014/02/15)
  7. 奈良)響く祈りの音 法隆寺で修正会“, Asahi Shinbun(jp) (2014/02/15)
  8. Overview of Painting of The Nara Period (710-794)“, The Virtual Museum of Japanese Arts (Stand: 2014/02/15)

Quellen