Anashi
Das Dorf Anashi wurde nach der Göttin Anashi in der Yamato-Region benannt. Im gesamten Dorf gibt es fast nur Schrein-Haushalte (kamube)[1] des Anashi-Schreins, dem auch alle Abgaben/Steuern des Dorfes bereitgestellt werden.
Der ursprüngliche Name des Dorfes lautete Suka. Die Bodenbeschaffenheit war in dieser Zeit noch ein bisschen besser als der Durchschnitt. Der große Gott hatte in dieser Stadt gegessen. Darum wurde es Suka („essen“) genannt. Später wurde der Name in Yamamori umbenannt, weil Mima vom Yamabe-Klan zum Dorfoberhaupt ernannt wurde. Später wurde das Dorf dann wieder in Anashi benannt.
Göttin Anashi
Der große Gott von Iwa wollte der Göttin Anashi den Hof machen, aber sie verweigerte mehrmals ihn zu sehen. Daraufhin wurde der Gott so böse, dass er den Fluss an seinem Ursprung mit Geröll blockierte. Darum änderte der Fluss seinen Kurs und floss fortan in Richtung Mikata, weswegen dieser Fluss auch sehr klein/schmal ist. Auf den Bergen dieses Dorfes wachsen Sumpfzypressen und Wein, es gibt Wölfe und Bären.
Interpretation
Für Aoki ist das ablehnende Verhalten der Göttin Anashi eine Anspielung auf eine missglückte Verhandlung einer Allianz zwischen ihr und dem Gott von Iwa.
Verweise
Anmerkungen
- ↑ Michiko Y. Aoki interpretiert kamube als Götter-Haushalte. Doch auch Nelly Naumann schreibt über kamube und interpretiert diese genauso in ihrem Werk "Die einheimische Religion Japans". So erwähnt sie unter anderem, dass zu den Verwaltungsaufgaben des Götteramtes z.B. auch das Führen von Haushaltslisten solcher Götter-Haushalte zählt.
Quellen
- Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.