Shushō-e

Aus Kamigraphie
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Allgemeines

Das shushō-e 修生会 ist ein Ritual, das je nach Tempel und Epoche zwischen drei und sieben Tagen dauert und an Neujahr bzw. im Jänner stattfindet. Es ist ein Gebet um Glück, dessen Funktion es ist, auf alles Böses aus dem letzten Jahr zurückzublicken, es zu verbessern und um Glück zu beten.

Früher war es eine staatliche Unternehmung, um für Glück und Frieden im Land zu beten.

Ähnlichkeiten zum Setsubun-Fest

Es erinnert an das Setsubun-Fest, da man wie auch bei diesem Bohnen verstreut (mame maki 豆まき). Während aber bei Setsubun das Böse die leidende mühsame Zeit, sprich Winter, ist (kurō no kikan 苦労の期間), steht beim shushō-e das Böse für die Unsicherheiten, Missgeschicke, Begierde und Katastrophen.

Ursprung des shushō-e

Man sagt, das shushō-e hätte seinen Ursprung im Kichijō-ten keka 吉祥天悔過. Kichijō-ten ist eine buddhistische Göttin für Fruchtbarkeit, Wohlstand und Schönheit. Shōmu Tennō ließ zu Ehren dieser Göttin 786 eine Feier organisieren, um für die Fehler und Vergehen Buße zu tun (keka). Daraus sei dann das shushō-e entstanden.

Beispiel für ein shushō-e

Ein berühmtes shushō-e, das unter Japanern sehr bekannt ist, findet im Saidai-ji 西大寺 in Nara statt. Der erste Teil des shushō-e ist ein Gebet, der zweite Teil besteht aus einer großen Teezeremonie (yucha no ōfurumai 湯茶の大ふるまい) bei der aus einer rießengroßen Tasse, der ōchamori 大茶盛, getrunken wird. Diese Zeremonie findet jedes Jahr am 16. Jänner vor dem Chinjū-Hachiman-Schrein 鎮守八幡宮 im Saidaiji statt.

Literatur

  • Tetsuo Aiga 1969
    Encyclopedia Japonica 9. Tokyo: Shōgakukan 1969.
  • Sei Hasegawa 1965
    Saidaiji. Tokyo: Chūo Kōron Bijutsu Shuppan 1965.

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Hachiman-no-pedia verfasst.