Lëmminkainen
Aoki (1971:54) zieht Parallelen zwischen Ohonamuchi, der von seinen Brüdern zwei Mal getötet wird und der schließlich mit Hilfe der Fruchtbarkeitsgöttin von seiner Mutter wieder zum Leben erweckt wird und einer finnischen Legende, jene Lëmminkainens.
Lëmminkainen, ein finnischer Nationalheld, wandert umher, um seine Frau zu suchen. Er gerät ins Hinterland Nordfinnlands, Pohja, wo er versucht, einen Schwan zu töten. Prompt wird er von Schlangen attackiert und muss sterben, weil er das magische Wort nicht kennt, welches die Schlangenbisse ungefährlich gemacht hätten. Mit übernatürlichen Fähigkeiten und der Hilfe der Blutgottheit erweckt Lëmminskainens Mutter ihn wieder zum Leben. Lëmminkainen allerdings kann nicht mehr sprechen. Erst nach einer weiteren magischen Behandlung durch seine Mutter findet er seine Sprache wieder. (Larousse:311-316)
Die herausragendste Parallele ist die Rolle der Mutter als Lebensretterin ihres Sohnes, die in beiden Geschichten deutlich wird.
Quellen
- Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1971Izumo fudoki. (Monumenta Nipponica Monograph.) Tokyo: Sophia University 1971.
- Robert Graves 1997The Larousse encyclopedia of mythology. New York: Smithmark Pub 1997.
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.