Ōmi
Themengruppe | Orte (Ortsnamen, Regionen) |
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Name | Afumi bzw. Ōmi 近江/淡海 |
Moderner Name | Präfektur Shiga |
Die Provinz Ōmi 近江/淡海 bildete die heutige Präfektur Shiga 滋賀.[1] Ōmi bedeutet in der Schreibweise 近江 „nahe Bucht“. Im Altertum wurde der Name jedoch 近淡海 geschrieben, bedeutete „naher Süßwassersee“ und bezeichnete den Biwa-See. Die eigentliche Transkription von 近淡海 war ursprünglich „Chika tsu Ahaumi“ und später „Chika tsu Afumi“. In gesprochener Sprache wurde der Biwa-See kurz als Afumi, „Süßwassersee“, bezeichnet und das 近 weggelassen. Dies wurde auch auf das gekürzte 近江 angewandt. Aus Afumi wurde dann Ōmi [2].
Der kleine See Ikago
Der See Ikago liegt im Süden der Gemeinde Yogo im Distrikt Ikago. Acht Himmelsmädchen kommen in der Gestalt von Schwänen zur Erde, um im See zu baden. Ikatomi beobachtet sie und verliebt sich in die jüngste der Göttinnen. Daher lässt er seinen Hund das himmlische Federkleid der jüngeren Schwester stehlen. Als die Himmelmädchen dies bemerken, steigen sie in den Himmel auf, nur das jüngste Mädchen muss auf der Erde zurückbleiben. Die Bucht, wo die Himmelmädchen gebadet hatten, wird heute Kami-ura 上浦, die Götterbucht genannt. Ikatomi heiratet sie und sie zeugen zwei Jungen und Mädchen, die die Urahnen der Murazi von Ikago werden. Danach sucht die Mutter ihr Himmels-Flügelkleid und kehrt zurück in den Himmel.
Entstehung der Insel Tsukubu
Tatami-hiko no Mikoto, der Gott des Ibuki-Hügels und seine Nichte Asawi-hime, die auf dem Gipfel des Asawi-Hügels wohnt, streiten, welcher der beiden Hügel der größere sei. Innerhalb einer Nacht gewinnt der Asawi-Hügel an Größe. Tatami-hiko wird daraufhin sehr zornig, nimmt sein Schwert und schlägt die Spitze des Asawi-Hügels ab, woraufhin diese in den See hinunterrollt und eine Insel bildet. Diese Insel wird seither Tsukubu-shima genannt.
Verweise
Anmerkungen
- ↑ Provinz Ōmi (Stand: 2012/10/1). Aus: Wikipedia(de)
- ↑ vgl. Wikipedia
Quellen
- Karl Florenz (Ü.) 1901Nihongi: Japanische Mythologie. (Mittheilungen d. Dt. Ges. f. Natur- und Völkerkunde Ostasiens, IV.) Tokyo: Hobunsha 1901. (Ü. von Nihon shoki, Götterzeitalter nebst Auszügen aus Kojiki und fudoki.)
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