Goryō
Version vom 28. Mai 2018, 08:46 Uhr von Bescheid (Diskussion | Beiträge)
Goryō 御霊 sind feindselige Seelen Verstorbener, die Unheil und Krankheit verursachen. Oft handelt es sich dabei um Personen, die ihren Status und ihre Macht verloren haben und nach dem Tod auf Rache sinnen. Das wohl berühmteste Beispiel ist Sugawara no Michizane 菅原道真 (845-903), ein Gelehrter, Poet und Staatsmann, der einer Intrige zum Opfer fiel und ins Exil geschickt wurde. Nach seinem Tod wurde Kyōto von einer Reihe von Katastrophen heimgesucht. Schließlich wurden ihm zwei Schreine gewidmet und das Unheil nahm ein Ende. [1]
Verweise
Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ Scheid 2012: unbekannte Seitenzahl
Quellen
- Bernhard Scheid 2012„Shinto shrines: Traditions and transformations.“ In: John Nelson, Inken Prohl (Hg.), Handbook of Contemporary Japanese Religions. Leiden: Brill 2012.
- Yonei Teruyoshi, Goryō(Stand 2012/8/18). Aus: Encyclopedia of Shinto (Akademische HP/ Online-Enzyklopädie, Kokugakuin University, Tokyo).