Datei:10 Welten.jpg

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Die Entstehung der Zehn Welten (jippōkai no hatsugen) Hängerollbild (Tusche, Farben und Gold auf Papier). Ca. 19. Jh.; Völkerkundemuseum Zürich, Sammlung Spinner, Inv.-Nr. 19427
Bild © Institut für Kultur- und Geistes­geschichte Asiens, ÖAW. (Letzter Zugriff: 2016/10/13)
Die Zehn Stufen der Existenz nach japanisch-buddhistischen Vorstellungen. Nach der Reihenfolge und Terminologie des Tendai Buddhismus sind dies:

  1. Hölle (jigoku)
  2. Hungergeister (gaki)
  3. Tiere (chikushō)
  4. Kriegergeister (shūra)
  5. Menschen (ninkai)
  6. [Deva]-Götter (tenkai; hier: tenjo, „Himmelsfrauen“)
  7. [Buddha]-Schüler (shōmon, skt. shravaka)
  8. Pratyeka-Buddhas (enkaku)
  9. Bodhisattvas (bosatsu)
  10. Buddhas (butsu)

Die unteren sechs werden als die sechs Bereiche der Wiedergeburt (rokudō) bezeichnet, die oberen vier sind die erstrebenswerten Bereiche, welche aus dem Kreislauf der Wiedergeburten hinausführen. Bereiche 7 und 8 entsprechen den in China und Japan marginalisierten Vorstellungen des „Kleinen Fahrzeugs“ (Hinayana), Bereiche 9 und 10 denen des „Großen Fahrzeugs“ (Mahayana).

Die Zehn Welten sind kreisförmig um ein Zentrum mit dem Schriftzeichen für „Herz“ (auch „Seele“ oder „Bewusstsein“) angeordnet, aus dem sie, wie der Bildtitel besagt, „entstehen“. (Nach Bernhard Scheid, Religion-in-Japan, Jenseitsvorstellungen.)

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