Schatzschiff
Das Schatzschiff takarabune 宝船 ist eine seit der späten Edo-Zeit verbreitete Abbildung eines mit sieben Schätzen beladenen und oftmals die Sieben Glücksgötter enthaltenden Bootes, dem glückverheißende oder auch Unglück bzw. Unheil abwehrende Funktionen zugesprochen werden. Es gibt zahlreiche Unterschiede in der Darstellungsweise des Schatzschiffes, die sowohl durch seine historische Entwicklung aber auch regionale Präferenzen bedingt sind.
Funktion als Glücksbringer
Schon in der Edo-Zeit war es Brauch in der zweiten Nacht im neuen Jahr ein Bild des Schatzschiffes unter sein Kopfkissen zu legen, um so zu einem glückverheißenden Traum zu kommen. War der Traum ein guter, so erwartete denjenigen viel Glück im neuen Jahr. Wer jedoch trotz des Bildes einen Albtraum hatte, der konnte das Bild loswerden, indem er es in den nächstbesten Bach oder Fluss warf oder im Boden vergrub, um so dem drohenden Unheil zu entgehen.
Historischer Wandel
Das Schatzschiff erfuhr seit der Edo-Zeit mehrere Veränderungen, die mit den Umständen entsprechenden materiellen Wünschen der japanischen Gesellschaft während des drastischen ökonomischen Wandels der Neuzeit einherging.
Frühe Darstellung
Erweiterung um die Sieben Glücksgötter
Das Schatzschiff in der Gegenwart
Regionale Unterschiede
Im Zuge der historischen Entwicklung des Schatzschiffes entstanden in Tōkyō und Kyōto jeweils bevorzugte Darstellungen des Schatzschiffes.