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Die Zahl 7 im Westen

Bianca Bleicher

Im bisherigen Teil des Kapitels wurde gezeigt, dass die Zahl 7 in Japan, China und in Indien, wo der Buddhismus entstanden ist, eine besondere Bedeutung hatte. Man kann ruhig behaupten, dass die Zahl 7 in Ostasien seit jeher von der Allgemeinheit für etwas Besonderes gehalten wurde. Nun aber ist es auf keinen Fall so, dass die Zahl 7 nur in Ostasien als besonders angesehen wurde. Sowohl in Westasien als auch in Europa war die 7 eine besondere Zahl. Im Einleitungsteil der Bibel zum Beispiel wird folgendes geschrieben: Nachdem Gott 6 Tage lang das Universum erschaffen hatte, teilte er am 7ten Tag mit, sein Werk zur Vollendung gebracht zu haben. Gott hat diesen 7ten Tag gesegnet und ihn zu einem heiligen Tag erklärt. Ab dieser Einleitung wird die Zahl 7 die ganze Bibel hindurch als etwas Besonderes dargestellt und während des Lesens, zeigt sich, dass die 7 oft mit einer symbolischen Bedeutung behaftet ist. Vor allem in der Offenbarung Johannes kommt die symbolische 7 54 Mal vor. Die Zahl 7 scheint in der Bibel mit Vollendung, Erfüllung und Perfektion gleichgesetzt zu werden. Es ist angebracht zu sagen, dass diese Zahl auch in der östlichen Welt als eine Zahl mit besonderer und symbolischer Bedeutung angesehen wurde. Denn neben der 7 als die Zahl der Perfektion in der Bibel gibt es beispielsweise noch die 7 Töne in der westlichen Tonleiter und die 7 Weisen aus dem antiken Griechenland. Letzten Endes, stellt die Zahl 7 für die Menschheit generell etwas Besonderes dar, sei es in der Vergangenheit oder in der Gegenwart, im Osten oder im Westen, für uns Menschen war sie schon immer eine Zahl mit eigenartigem Flair.