Rokugō kaizan Ninmon Daibosatsu hongi: Unterschied zwischen den Versionen

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nach einer Übersetzung von Grapard, Allan (1986), "Lotus in the Mountain, Mountain in the Lotus: Rokugō kaizan Ninmon Daibosatsu hongi 六郷開山仁聞大菩薩本紀" ''Monumenta Nipponica'' 41/1, Tokyo: Sophia University, S. 21-50
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Nach einer Übersetzung von Grapard, Allan (1986), "Lotus in the Mountain, Mountain in the Lotus: Rokugō kaizan Ninmon Daibosatsu hongi 六郷開山仁聞大菩薩本紀" ''Monumenta Nipponica'' 41/1, Tokyo: Sophia University, S. 21-50
  
 
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Version vom 3. August 2012, 21:27 Uhr

Bei diesem Skriptum handelt es sich um eine Hauptaufzeichnung des großen Bodhisattva Ninmon, Gründer des Rokugō Kultzentrums. Es ist eine hauptsächlich mittelalterliche Literatur und erwähnt die Ursprünge und Entwicklung der ‚Schrein-Tempel’ in Japan und gehört daher zur Kategorie der jishaengi 寺社縁起. Die neueste Version entstand zwar am Ende des 19. Jh., aber bei Vergleichen mit anderen Texten zum Hachimankult, weist er kaum Unterscheide auf.


Der Text beschäftigt sich mit folgenden Abschnitten:

1. Aufzeichnung des früheren Lebens Hachimans (Mythologie)

2. unbefleckte Empfängnis und Wiedergeburt in China

3. Der heilige Stein (Buddhas Überlieferung auf einem Stein am Berg, goldener Falke mutiert zu Taube, Taube Symbol für Hachiman)

4. Züchtigung des Fleisches (Feueropfer des Bodhisattva)

5. Schutz des Staats (Mongoleninvasion)

6. Der Lotus im Berg

7. Besuch in China (Hachiman lernt in China die Tendai-Abstammung)

8. Hayato Rebellion (beschützt Kyūshū vor den Aufständen)

9. Befreiung der Lebenden (hōjō-e Zeremonien)

10. Hachiman’s Eintritt in die Höhle (nach dem Ende seines Lebens)

11. Wiederendeckung der Wallfahrt (inklusive Beschreibung der heiligen Orte des Berges)


Der Hachimankult, wie er im Rokugō kaizan Ninmon Daibosatsu hongi beschrieben wird ist weder shintoistisch noch buddhistisch. Bevor in der Meji-Zeit die kami 神 offiziell getrennt wurden von den Buddhas und Bodhisattvas wurden sie mit jenen oft in Verbindung gebracht.

Weiters gibt es auch Elemente taoistischer Rituale und Ahnenkulte jingi sūhai 神祗崇拝. Neben vielen anderen Formen des Hachimankults war seine Hauptfunktion der Schutz gegen interne und externe Gefahren.

Das Hauptzentrum des Kults war Usa Hachiman-gū in Usa auf Kyūshū. (BILD) Dieses Zentrum setzt sich aus Schreinen zusammen neben die während der Jahrhunderte mehrere Tempel gebaut wurden. Mit der Zeit vermischten sich die Rituale der priesterlichen Abstammung und der Glaubenslehre oft miteinander. Mehrere Unterschreine und Untertempel wurden in ganz Japan errichtet. Während der Heian und Kamakura Periode gewannen diese stark an Bedeutung und die Hachiman Schrein-Tempel Komplexe beanspruchten zu jener Zeit am meisten Land. So wurde der Hachimankult auch über ganz Japan verbreitet.

Bereits zur Zeit der Taika Ära um 645 entwickelte sich in Usa das „Bergkultzentrum der sechs Bezirke“. Zur Hōki Ära dann um 775 kam es zur Inkarnation Hachimans und er erhielt den Titel des Ninmon Daibosatsu. Er war der daibosatsu 大菩薩der das Kultzentrum der Sechs Bezirke gegründet hat.


Nach einer Übersetzung von Grapard, Allan (1986), "Lotus in the Mountain, Mountain in the Lotus: Rokugō kaizan Ninmon Daibosatsu hongi 六郷開山仁聞大菩薩本紀" Monumenta Nipponica 41/1, Tokyo: Sophia University, S. 21-50

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Hachiman-no-pedia verfasst.