Ozeanische Mythologie: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Inseln Ozeaniens werden gewöhnlich in drei Regionen aufgeteilt: Melanesien, die größeren Inseln nordöstlich von Australien, Mikronesien, die von asiatischen Seefahrern besiedelten, an Asien grenzenden verstreuten Gruppen kleiner Inseln, und Polynesien mit Hawaii im Norden, Neuseeland im Süden und der Osterinsel im Osten. | Die Inseln Ozeaniens werden gewöhnlich in drei Regionen aufgeteilt: Melanesien, die größeren Inseln nordöstlich von Australien, Mikronesien, die von asiatischen Seefahrern besiedelten, an Asien grenzenden verstreuten Gruppen kleiner Inseln, und Polynesien mit Hawaii im Norden, Neuseeland im Süden und der Osterinsel im Osten. | ||
− | In den frühesten Mythen Ozeaniens finden sich bereits Schamanen, die den Kontakt zur Geisterwelt suchen. In der gesamten Region finden sich Sagen und Legenden von berühmten Geisterisenden, Trickstern und Gestaltwandlern. Auffallend ist hier, dass viele der ozeanischen Götter bevorzugt in Gestalt von [[Haie]] auftreten. | + | In den frühesten Mythen Ozeaniens finden sich bereits Schamanen, die den Kontakt zur Geisterwelt suchen. In der gesamten Region finden sich Sagen und Legenden von berühmten Geisterisenden, Trickstern und Gestaltwandlern. Auffallend ist hier, dass viele der ozeanischen Götter bevorzugt in Gestalt von [[Haie|Haien]] auftreten. |
Die Bewohner Polynesiens waren erfahrene Seefahrer, die sich bereits um 1000 v. Chr. auf den Inseln Samopa und Tonga niedergelassen hatten und im Lauf von 2500 Jahren auch die anderen Inseln der Region besiedelten. | Die Bewohner Polynesiens waren erfahrene Seefahrer, die sich bereits um 1000 v. Chr. auf den Inseln Samopa und Tonga niedergelassen hatten und im Lauf von 2500 Jahren auch die anderen Inseln der Region besiedelten. | ||
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Version vom 31. August 2021, 14:29 Uhr
Themengruppe | Ideen (Konzepte, Vorstellungen, Lehren) |
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Idee, Konzept | Ozeanische Mythologie |
In der japanischen Mythologie, besonders in jener Izumos, lassen sich einige Parallelen zu ozeanischer Mythologie feststellen. Besonders einige wiederkehrende Elemente lassen darauf schließen, dass die japanische Mythologie vom Einfluss der Seefahrertradition geprägt wurde.[1] In Izumo tauchen das Meer und damit verbundene Mythen immer wieder als wichtige Elemente auf. Die Vorfahrer der Ureinwohner Izumos dürften Seefahrer gewesen sein. Im achten Jahrhundert lebte immer noch mehr als die Hälfte der Bevölkerung Izumos an den Küsten, sechs von den neun Bezirken Izumos lagen am japanischen Meer. Im Izumo fudoki 出雲風土記 werden immer wieder die Küsten und Inseln beschrieben, was auf die große Bedeutung des Meeres für die Bevölkerung Izumos hinweist.
Die Inseln Ozeaniens werden gewöhnlich in drei Regionen aufgeteilt: Melanesien, die größeren Inseln nordöstlich von Australien, Mikronesien, die von asiatischen Seefahrern besiedelten, an Asien grenzenden verstreuten Gruppen kleiner Inseln, und Polynesien mit Hawaii im Norden, Neuseeland im Süden und der Osterinsel im Osten. In den frühesten Mythen Ozeaniens finden sich bereits Schamanen, die den Kontakt zur Geisterwelt suchen. In der gesamten Region finden sich Sagen und Legenden von berühmten Geisterisenden, Trickstern und Gestaltwandlern. Auffallend ist hier, dass viele der ozeanischen Götter bevorzugt in Gestalt von Haien auftreten.
Die Bewohner Polynesiens waren erfahrene Seefahrer, die sich bereits um 1000 v. Chr. auf den Inseln Samopa und Tonga niedergelassen hatten und im Lauf von 2500 Jahren auch die anderen Inseln der Region besiedelten.
Man bestätigt heute mehrere Migrationswellen von Südostasien nach Polynesien, wodurch auch indoeuropäische Mythologie nach Polynesien gelangt sein dürfte.[2] So könnte man auch erklären, warum sich in der japanischen Mythologie teilweise Parallelen zu Legenden Südostasiens, zum Beispiel Malayas, finden lassen.
Verweise
Literatur
Fußnoten
Bilder
Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:
- ↑ Ozeanien Landkarte
Bild © Moy's Geo Study Guide. (Letzter Zugriff: 2021/9/9)