Exklusivismus: Unterschied zwischen den Versionen
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"Auf das Christentum bezogen bedeutet dies, dass Gott sich in Jesus Christus für alle Menschen mitgeteilt hat. Diese Grundaussage begründet zugleich den missionarischen Anspruch des Christentums."<ref name="test">[http://www.confessio.de/cms/website.php?id=/religionheute/weltreligionen/allgemeines/religionstheologie.html Confessio], Grundgedanken zu einer Theologie der Religionen.</ref> | "Auf das Christentum bezogen bedeutet dies, dass Gott sich in Jesus Christus für alle Menschen mitgeteilt hat. Diese Grundaussage begründet zugleich den missionarischen Anspruch des Christentums."<ref name="test">[http://www.confessio.de/cms/website.php?id=/religionheute/weltreligionen/allgemeines/religionstheologie.html Confessio], Grundgedanken zu einer Theologie der Religionen.</ref> | ||
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Im Dialog der Religionen bezieht der Exklusivismus eine monozentrische Position. Der Absolutheitsanspruch, welcher mit dem Exklusivismus einhergeht, lässt eine Gleichberechtigung aller Dialogpartner unmöglich werden."<ref>[http://books.google.de/books?id=od3c9LlTyeoC&pg=PA5&dq=Exklusivismus&hl=de&sa=X&ei=oZSfT73eKMXusga9jpHfAQ&ved=0CFcQ6AEwBw#v=onepage&q=Exklusivismus&f=false],Über die Möglichkeit eines interreligiösen Dialogs zwischen Christentum und Islam am Beispiel der Menschenrechte.</ref> | Im Dialog der Religionen bezieht der Exklusivismus eine monozentrische Position. Der Absolutheitsanspruch, welcher mit dem Exklusivismus einhergeht, lässt eine Gleichberechtigung aller Dialogpartner unmöglich werden."<ref>[http://books.google.de/books?id=od3c9LlTyeoC&pg=PA5&dq=Exklusivismus&hl=de&sa=X&ei=oZSfT73eKMXusga9jpHfAQ&ved=0CFcQ6AEwBw#v=onepage&q=Exklusivismus&f=false],Über die Möglichkeit eines interreligiösen Dialogs zwischen Christentum und Islam am Beispiel der Menschenrechte.</ref> |
Version vom 1. Mai 2012, 09:40 Uhr
Exklusivismus
Unter Exklusivismus wird aus religionswissenschaftlicher Perspektive eine Vorrangstellung ausgehend von der eigenen Religion verstanden. Man sieht in ihr den einzigen (exklusiven) Zugang zur letzten göttlichen Wirklichkeit. Dementsprechend spielt die eigene Religion die größte Rolle und alle anderen Religionen haben nach dieser Auffassung keinen Anteil an der Wahrheit.
"Auf das Christentum bezogen bedeutet dies, dass Gott sich in Jesus Christus für alle Menschen mitgeteilt hat. Diese Grundaussage begründet zugleich den missionarischen Anspruch des Christentums."[1]
Mit dem exklusiven Anspruch entsteht eine Kategorisierung der Anhänger der Religionen in diejenigen, die an der Wahrheit teilhaben und diejenigen, die noch keinen Anteil an ihr haben. Offen stellt sich hierbei die Frage, mit welchen Beweisen die Behauptung gestützt werden kann, die einzig vertretbare Wahrheit zu kennen.
Im Dialog der Religionen bezieht der Exklusivismus eine monozentrische Position. Der Absolutheitsanspruch, welcher mit dem Exklusivismus einhergeht, lässt eine Gleichberechtigung aller Dialogpartner unmöglich werden."[2]
Verweise