Enni Ben’en: Unterschied zwischen den Versionen

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==Studium==
 
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Als 5-Jähriger studierte er auf Kunō-Berg 久能山 und als 8-Jähriger begann er Tendai-Buddhismus 天台宗 und Konfuzianismus zu studieren und als er in Chōraku-ji 長楽寺 bei dem Studenten vom [[Myōan Eisai]] 明菴栄西 - Eichō 榮朝 auch Zen studierte, wollte er Zen auch erleben. Nach dem er Unterstützung von einem einflussreichen chinesischen Händler erwarb, studierte er in China 7 Jahre lang. <ref>McDaniel 2013</ref>  
  
Enni wurde in China vom Zen Meister Wu-chun Shih-fan aufgenommen auf den Ching Berg in der Provinz Chekiang. Er wurde der Dharma-Erbe des P´o-an-Tsu-hsien. Enni erlangte nach 7 Jahren Erleuchtung (1237). Enni durfte das Porträt seines Meisters Wu-chun nach Japan zurückbringen. Dieses wird bis heute im Tempelkloster Tōfuku-ji aufbewahrt und verehrt. <ref>Dumoulin 1986</ref>
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Enni wurde in China vom Zen Meister Wu-chun Shih-fan aufgenommen auf den Ching Berg in der Provinz Chekiang. Er wurde der Dharma-Erbe des P´o-an-Tsu-hsien. Enni erlangte nach 7 Jahren Erleuchtung (1237). Enni durfte das Porträt seines Meisters Wu-chun nach Japan zurückbringen. Dieses wird bis heute im Tempelkloster Tōfuku-ji 東福寺 aufbewahrt und verehrt. <ref>Dumoulin 1986</ref>
  
 
=== Interesse an chinesischer Medizin===
 
=== Interesse an chinesischer Medizin===
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* Song-zeitliche Werke, die nach Japan gebracht wurden (Werke über Puls, Akkupunktur, Erfrierungen)
 
* Song-zeitliche Werke, die nach Japan gebracht wurden (Werke über Puls, Akkupunktur, Erfrierungen)
  
Es wird vermutet, dass Dōshō, der erste japanische Mönch, der nach China gereist ist, um ausschließlich Medizin zu studieren, ein Student von Enni Ben´en war und unter seinem Einfluss auch ermutigt wurde, in China zu studieren. Das Inventar des Tōfuku-ji sollte diese Theorie unterstützen. <ref>Goble 2011</ref>
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Es wird vermutet, dass Dōshō 道昭, der erste japanische Mönch, der nach China gereist ist, um ausschließlich Medizin zu studieren, ein Student von Enni Ben´en war und unter seinem Einfluss auch ermutigt wurde, in China zu studieren. Das Inventar des Tōfuku-ji sollte diese Theorie unterstützen. <ref>Goble 2011</ref>
  
 
==Aufenthalt in Hakata==
 
==Aufenthalt in Hakata==
Im Jahr 1241 kehrte er nach Hakata zurück, wo er als Zen-Lehrender die Ablehnung anderer buddhistischen Sekten erlebte. Enni gründete in Hakata mehrere Klöster.  Während seines Aufenthalts gründete er und wurde auch zum Abt von Jōten-ji 承天寺. <ref>Dumoulin 1986</ref>
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Im Jahr 1241 kehrte er nach Hakata 博多 zurück, wo er als Zen-Lehrender die Ablehnung anderer buddhistischen Sekten erlebte. Enni gründete in Hakata mehrere Klöster.  Während seines Aufenthalts gründete er und wurde auch zum Abt von Jōten-ji 承天寺. <ref>Dumoulin 1986</ref>
 
Laut populären Legende, wurde Hakata in 1241 von Seuche heimgesucht. Enni wurde auf einem ''sekidana'' über die Stadt betend getragen und bespritze die Stadt mit heiligem Wasser. <ref>Cobbing 2013</ref>
 
Laut populären Legende, wurde Hakata in 1241 von Seuche heimgesucht. Enni wurde auf einem ''sekidana'' über die Stadt betend getragen und bespritze die Stadt mit heiligem Wasser. <ref>Cobbing 2013</ref>
  
 
==Kyōto und Tōfuku-ji==
 
==Kyōto und Tōfuku-ji==
Enni wurde nach Kyōto berufen, um dort Gründerabt von Tōfuku-ji zu werden. Er führte Shingon und [[Tendai]] Riten durch und erklärte auch ''sugyōroku'' und ''buppō daimeiroku''. Als das Wichtigste sah aber Enni die Zen-Meditation an. Obwohl zuerst die neue Lehre aus China abgelehnt wurde, durch seine Tätigkeit in mehreren Buddhistischen Schulen schaffte Enni, dass Zen auch Zustimmung fand.  
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Enni wurde nach Kyōto berufen, um dort Gründerabt von Tōfuku-ji zu werden. Er führte Shingon 真言宗 und [[Tendai]] Riten durch und erklärte auch ''sugyōroku'' und ''buppō daimeiroku''. Als das Wichtigste sah aber Enni die Zen-Meditation an. Obwohl zuerst die neue Lehre aus China abgelehnt wurde, durch seine Tätigkeit in mehreren Buddhistischen Schulen schaffte Enni, dass Zen auch Zustimmung fand.  
 
Tōfuku-ji wurde später einer der fünf Berge in Kyōto und somit auch zum Zentrum der Zen-Bewegung.  
 
Tōfuku-ji wurde später einer der fünf Berge in Kyōto und somit auch zum Zentrum der Zen-Bewegung.  
Enni erklärt in Dharma-Worte des Shōichi (Shōichi hōgo) die Wesenszüge des Zens. Diese Sammlung erscheint in der Form von Frage und Antwort. <ref>Biefeldt 2007</ref>
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Enni erklärt in Dharma-Worte des Shōichi (Shōichi hōgo/ Shōitsu Kokushi 聖一國師) die Wesenszüge des Zens. Diese Sammlung erscheint in der Form von Frage und Antwort. <ref>Biefeldt 2007</ref>
  
Enni starb in Tōfukuji in 1280. Dank seiner Arbeit war die zweite Entwicklungsstufe des Rinzai-yen etabliert. <ref>Dumoulin 1986</ref>
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Enni starb in Tōfukuji in 1280. Dank seiner Arbeit war die zweite Entwicklungsstufe des Rinzai-Zen 臨済宗 etabliert. <ref>Dumoulin 1986</ref>
  
 
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Version vom 28. Juli 2021, 12:10 Uhr

EnniBenen1b.jpg
Seiten-Infobox
Themengruppe Personen (Einzelpersonen, Familien, Gruppen)
Name Enni Ben´en 円爾弁円/圓爾辯圓
Lebenszeit geb. 1202 in Suruga 駿河国, gest. 1280 in Kyōto, Tōfuku-ji 東福寺 (Kamakura-Zeit)
Sonstige Namen Enni Bennen; Shōichi/Shōitsu Kokushi 聖一國師
Funktion, Amt Mönch des Zen-Buddhismus, Klosterabt
Bemerkung Gründer des Tōfuku-ji 東福寺
Diese Seite entstand im Kontext des Seminars Kamigraphie:Krankheiten.

Studium

Als 5-Jähriger studierte er auf Kunō-Berg 久能山 und als 8-Jähriger begann er Tendai-Buddhismus 天台宗 und Konfuzianismus zu studieren und als er in Chōraku-ji 長楽寺 bei dem Studenten vom Myōan Eisai 明菴栄西 - Eichō 榮朝 auch Zen studierte, wollte er Zen auch erleben. Nach dem er Unterstützung von einem einflussreichen chinesischen Händler erwarb, studierte er in China 7 Jahre lang. [1]

Enni wurde in China vom Zen Meister Wu-chun Shih-fan aufgenommen auf den Ching Berg in der Provinz Chekiang. Er wurde der Dharma-Erbe des P´o-an-Tsu-hsien. Enni erlangte nach 7 Jahren Erleuchtung (1237). Enni durfte das Porträt seines Meisters Wu-chun nach Japan zurückbringen. Dieses wird bis heute im Tempelkloster Tōfuku-ji 東福寺 aufbewahrt und verehrt. [2]

Interesse an chinesischer Medizin

Nach Enni´s Tod wurde durch einen seiner Studenten ein Inventar seiner Schriften, die er studierte oder verwendete, erstellt. 29 von 339 Werken sind medizinische Werke. Diese können in zwei Gruppen aufgeteilt werden:

  • prä-Song Werke (unter anderem ein illustriertes Handbuch über Akupunktur, Diabetes oder äußere Verletzungen)
  • Song-zeitliche Werke, die nach Japan gebracht wurden (Werke über Puls, Akkupunktur, Erfrierungen)

Es wird vermutet, dass Dōshō 道昭, der erste japanische Mönch, der nach China gereist ist, um ausschließlich Medizin zu studieren, ein Student von Enni Ben´en war und unter seinem Einfluss auch ermutigt wurde, in China zu studieren. Das Inventar des Tōfuku-ji sollte diese Theorie unterstützen. [3]

Aufenthalt in Hakata

Im Jahr 1241 kehrte er nach Hakata 博多 zurück, wo er als Zen-Lehrender die Ablehnung anderer buddhistischen Sekten erlebte. Enni gründete in Hakata mehrere Klöster. Während seines Aufenthalts gründete er und wurde auch zum Abt von Jōten-ji 承天寺. [4] Laut populären Legende, wurde Hakata in 1241 von Seuche heimgesucht. Enni wurde auf einem sekidana über die Stadt betend getragen und bespritze die Stadt mit heiligem Wasser. [5]

Kyōto und Tōfuku-ji

Enni wurde nach Kyōto berufen, um dort Gründerabt von Tōfuku-ji zu werden. Er führte Shingon 真言宗 und Tendai Riten durch und erklärte auch sugyōroku und buppō daimeiroku. Als das Wichtigste sah aber Enni die Zen-Meditation an. Obwohl zuerst die neue Lehre aus China abgelehnt wurde, durch seine Tätigkeit in mehreren Buddhistischen Schulen schaffte Enni, dass Zen auch Zustimmung fand. Tōfuku-ji wurde später einer der fünf Berge in Kyōto und somit auch zum Zentrum der Zen-Bewegung. Enni erklärt in Dharma-Worte des Shōichi (Shōichi hōgo/ Shōitsu Kokushi 聖一國師) die Wesenszüge des Zens. Diese Sammlung erscheint in der Form von Frage und Antwort. [6]

Enni starb in Tōfukuji in 1280. Dank seiner Arbeit war die zweite Entwicklungsstufe des Rinzai-Zen 臨済宗 etabliert. [7]

Verweise

Literatur

  • Carl Bielefeldt 2007
    „A discussion of seated zen.“ In: Donald S. Lopez (Hg.), Buddhism in Practice. Princeton University Press 2007, S. 147–156.
  • Andrew Cobbing 2013
    Hakata : The cultural worlds of northern Kyūshū. Leiden: Brill 2013.
  • Heinrich Dumoulin 1986
    Geschichte des Zen-Buddhismus. (Band 2.) Bern: A. Francke AG 1986.
  • Andrew Edmond Goble 2011
    Confluences of medicine in medieval Japan: Buddhist healing, Chinese knowledge, Islamic formulas, and wounds of war. Honolulu: University of Hawai'i Press 2011.
  • Richard Bryan McDaniel 2013
    Zen Masters of Japan : The Second Step East. North Clarendon: Tuttle Publishing 2013.

Fußnoten

  1. McDaniel 2013
  2. Dumoulin 1986
  3. Goble 2011
  4. Dumoulin 1986
  5. Cobbing 2013
  6. Biefeldt 2007
  7. Dumoulin 1986