Die Entwicklung des Buddhismus im Altertum: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einführung des Buddhismus in Japan ==  
 
== Einführung des Buddhismus in Japan ==  
 
Der Buddhismus kam etwa zur Kinmei-Zeit 539-571 von Korea Paekche nach Japan, darüber ist man sich heute sicher. Uneinigkeiten über genaues Datum, unterschiedliche Quellen, wobei die früheste aus dem Ende des 7. Jhdt. bis Beginn des 8. Jhd. stammt.  
 
Der Buddhismus kam etwa zur Kinmei-Zeit 539-571 von Korea Paekche nach Japan, darüber ist man sich heute sicher. Uneinigkeiten über genaues Datum, unterschiedliche Quellen, wobei die früheste aus dem Ende des 7. Jhdt. bis Beginn des 8. Jhd. stammt.  
  
593-710 ASUKA
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=== 593-710 ASUKA ===
 
Der Buddhismus war getragen vom (damaligen) Wa Staat
 
Der Buddhismus war getragen vom (damaligen) Wa Staat
 
wer hatte großen Einfluss auf diese Zeit?
 
wer hatte großen Einfluss auf diese Zeit?
mächtige aristokratische Familie – Ujizoku (Soga) bauten Tempel
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mächtige aristokratische Familie – Ujizoku (Soga) bauten Tempel
 
auch einflussreiche Immigrantenfamilien (Hata)
 
auch einflussreiche Immigrantenfamilien (Hata)
 
sowie einflussreiche Frauen, es wurden viele Nonnenklöster gebaut
 
sowie einflussreiche Frauen, es wurden viele Nonnenklöster gebaut
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Die Person Shōtoku Taishi wurde aber der aktuellen Forschung zufolge erst zu einem späteren Zeitpunkt kreiert (Mitte des 8. Jhdt)
 
Die Person Shōtoku Taishi wurde aber der aktuellen Forschung zufolge erst zu einem späteren Zeitpunkt kreiert (Mitte des 8. Jhdt)
  
2. Hälfte des 7. Jhdt: Hakuhō Buddhismus
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=== 2. Hälfte des 7. Jhdt: Hakuhō Buddhismus ===
 
Es gab aristokratischen, staatlichen Buddhismus, als auch den Buddhismus der lokalen Klanfamilien und den der einfachen Leute.
 
Es gab aristokratischen, staatlichen Buddhismus, als auch den Buddhismus der lokalen Klanfamilien und den der einfachen Leute.
 
Die Ujizoku waren weiterhin stark und engagierten sich aktiv in der Promotion des Buddhismus. Aber der Buddhismus breitete sich weiter in die Provinzen über das ganze Land hinweg und auf mehrere Gesellschaftsschichten aus.
 
Die Ujizoku waren weiterhin stark und engagierten sich aktiv in der Promotion des Buddhismus. Aber der Buddhismus breitete sich weiter in die Provinzen über das ganze Land hinweg und auf mehrere Gesellschaftsschichten aus.
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Staatsbuddhismus des Altertums
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=== Staatsbuddhismus des Altertums ===
 
Buddhismus war ein Machtinstrument des Staates und streng geregelt. Nur eine begrenzte Zahl an Mönchen und Nonnen (Weihungen) wurde genehmigt. Buddhismus diente als göttlicher Schutz der kaiserlichen Hofes. Mönche und Nonne sollten dem Staat dienen, am Hof für das Wohl des Kaisers beten und Rituale vollziehen.
 
Buddhismus war ein Machtinstrument des Staates und streng geregelt. Nur eine begrenzte Zahl an Mönchen und Nonnen (Weihungen) wurde genehmigt. Buddhismus diente als göttlicher Schutz der kaiserlichen Hofes. Mönche und Nonne sollten dem Staat dienen, am Hof für das Wohl des Kaisers beten und Rituale vollziehen.
 
Es gab gesetzliche Vorschriften für z. B.:
 
Es gab gesetzliche Vorschriften für z. B.:
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Regierungsadministration für Nonnen und Mönche – Sōgōsei
 
Regierungsadministration für Nonnen und Mönche – Sōgōsei
  
Sōniryō  - Vorschriften und Bestrafung:
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=== Sōniryō  - Vorschriften und Bestrafung ===
 
Das Sōniryō war ein Kontrollmechanismus der buddhistischen Ordensgemeinschaften. Es gab den hochrangigsten Mönchen die Autorität die Bestrafungen durchzuführen.  
 
Das Sōniryō war ein Kontrollmechanismus der buddhistischen Ordensgemeinschaften. Es gab den hochrangigsten Mönchen die Autorität die Bestrafungen durchzuführen.  
 
Aktivitäten von Mönchen und Priestern außerhalb offiziell anerkannter Tempel und Institutionen waren untersagt. Kontakt mit dem gemeinen Volk, Predigen auf den Straßen, und Mobilisierung der Massen (Aufruhr) war streng verboten. Die Bestrafungen für Verstöße waren z. Bl Arbeit im Kloster (Saubermachen), oder im schlimmsten Fall wurde man vom Priesteramt entbunden.  Dieses Urteil war ein schlimmes Schicksal. Mönche die aus dem Klosterregister gestrichen wurden konnten außerhalb ihres Tempels kaum überleben (Steuern, arbeitslos).
 
Aktivitäten von Mönchen und Priestern außerhalb offiziell anerkannter Tempel und Institutionen waren untersagt. Kontakt mit dem gemeinen Volk, Predigen auf den Straßen, und Mobilisierung der Massen (Aufruhr) war streng verboten. Die Bestrafungen für Verstöße waren z. Bl Arbeit im Kloster (Saubermachen), oder im schlimmsten Fall wurde man vom Priesteramt entbunden.  Dieses Urteil war ein schlimmes Schicksal. Mönche die aus dem Klosterregister gestrichen wurden konnten außerhalb ihres Tempels kaum überleben (Steuern, arbeitslos).
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Das Sōniryō war demnach disfunktional. Obwohl demnach privat ordinierte Nonnen und Mönche shido sōni (im Gegensatz zu: kan sōni offizielle Mönche und Nonnen) verbannt waren, waren sie überall, auch im staatlichen Buddhismus akzeptiert. Sie arbeiteten mit lokalen Klanfamilien zusammen etc.  
 
Das Sōniryō war demnach disfunktional. Obwohl demnach privat ordinierte Nonnen und Mönche shido sōni (im Gegensatz zu: kan sōni offizielle Mönche und Nonnen) verbannt waren, waren sie überall, auch im staatlichen Buddhismus akzeptiert. Sie arbeiteten mit lokalen Klanfamilien zusammen etc.  
  
Sōniryō  - Ordinierung von Mönchen
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=== Sōniryō  - Ordinierung von Mönchen ===
 
682 Asukahof, limitierte Zahl an offiziellen Mönchen möglich (voll ordiniert), Es gab Listen der Provinzregierungen, um zu vermeiden dass Personen nur ins Mönchstum eintraten um der Arbeits- und Steuerpflicht entgehen zu können.
 
682 Asukahof, limitierte Zahl an offiziellen Mönchen möglich (voll ordiniert), Es gab Listen der Provinzregierungen, um zu vermeiden dass Personen nur ins Mönchstum eintraten um der Arbeits- und Steuerpflicht entgehen zu können.
 
Unter Jitō (690?-697) basierte der Staat auf Kami Rituale und Buddhismus. Jedes Jahr (691) wurden zehn neue Mönche ordiniert die studiert hatten und aztekisches Training absolviert hatten  (basierte auf dem chinesischen System für staatliche Anerkennung von Mönchen). Dieses System war die Vorstufe zum Ordinierungssystem im 9. Jhdts.  
 
Unter Jitō (690?-697) basierte der Staat auf Kami Rituale und Buddhismus. Jedes Jahr (691) wurden zehn neue Mönche ordiniert die studiert hatten und aztekisches Training absolviert hatten  (basierte auf dem chinesischen System für staatliche Anerkennung von Mönchen). Dieses System war die Vorstufe zum Ordinierungssystem im 9. Jhdts.  
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 im gemeinen Volk  
 
 im gemeinen Volk  
 
 am Kaiserhof und unter Aristokraten
 
 am Kaiserhof und unter Aristokraten
710-794 NARA:
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=== 710-794 NARA ===
 
Shōmu 701-756 baute Tōdaiji und Daibutsu „der Große Buddha“. Er selbst wurde zum Mönch ernannt. Dass ein Tenno Mönch wurde, passierte in der japanischen Geschichte nur dieses eine Mal.
 
Shōmu 701-756 baute Tōdaiji und Daibutsu „der Große Buddha“. Er selbst wurde zum Mönch ernannt. Dass ein Tenno Mönch wurde, passierte in der japanischen Geschichte nur dieses eine Mal.
 
710 wird die Hauptstadt nach Heijo-kyō (Nara) verlegt. Aufgrund des Ritsuryō war die Stadt für erneuerten Umzug nicht mehr geeignet. (weil der Verwaltungsaparat wuchs).
 
710 wird die Hauptstadt nach Heijo-kyō (Nara) verlegt. Aufgrund des Ritsuryō war die Stadt für erneuerten Umzug nicht mehr geeignet. (weil der Verwaltungsaparat wuchs).

Version vom 18. Januar 2017, 15:45 Uhr