Exzerpt:Clulow 2012: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits lange vor dem 16. Jahrhundert ist Kyūshū als ein Angelpunkt der Piraterie in den ostasiatischen Gewässern bekannt, was John Hall nicht nur auf die ideale Lage der Insel zurückführt, sondern ebenso auf ihre karge Beschaffenheit; den Bewohnern wäre die Möglichkeit zur Bestellung des Landes genommen, sodass sie sich ein anderes, einträgliches Geschäft suchen würden<ref>Clulow 2012:524</ref>. Unter [[Toyotomi Hideyoshi]] (1536-1598) findet die Piraterie ein jähes Ende – zumindest offiziell. Dieser Artikel beschäftigt sich mit „zwei Wellen der Piraterie, die nach Hideyoshis Edikt stattgefunden haben“ <ref>Clulow 2012:525</ref>, deren Gemeinsamkeit nach Clulow in den Schirmherren bestehen: Die ''daimyō'' der küstennahen Gebiete gewähren den ''[[wakō]]'' – unter Auflagen und nicht ohne Gegenleistung, versteht sich – Unterschlupf, Zugang zu Waffen, und politische Sicherheit. Bestätigt sieht Clulow sich in seiner Vermutung durch die Tatsache, dass die Piraterie erst im 17. Jahrhundert, als die ''daimyō'' unter Zentralherrschaft gestellt werden, langsam zu verschwinden beginnt, und diesmal auch vergehen soll. Dazu kommt die Tatsache, dass „Piraterie“ schwer zu definieren ist; nur selten sieht und betitelt sich ein Seefahrer als „Pirat“, denn „der Pirat des einen könnte, und normalerweise war, der Händler, Flottenoffizier, oder Fischer eines anderen“<ref>Clulow 2012:527</ref>.
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Bereits lange vor dem 16. Jahrhundert ist Kyūshū als ein Angelpunkt der Piraterie in den ostasiatischen Gewässern bekannt, was John Hall nicht nur auf die ideale Lage der Insel zurückführt, sondern ebenso auf ihre karge Beschaffenheit; den Bewohnern wäre die Möglichkeit zur Bestellung des Landes genommen, sodass sie sich ein anderes, einträgliches Geschäft suchen würden<ref>Clulow 2012:524</ref>. Unter [[Toyotomi Hideyoshi]] (1536-1598) findet die Piraterie ein jähes Ende – zumindest offiziell. Dieser Artikel beschäftigt sich mit „two waves of piracy that took place after Hideyoshi’s edict“ <ref>Clulow 2012:525</ref>, deren Gemeinsamkeit nach Clulow in den Schirmherren bestehen: Die ''daimyō'' der küstennahen Gebiete gewähren den ''[[wakō]]'' – unter Auflagen und nicht ohne Gegenleistung, versteht sich – Unterschlupf, Zugang zu Waffen, und politische Sicherheit. Bestätigt sieht Clulow sich in seiner Vermutung durch die Tatsache, dass die Piraterie erst im 17. Jahrhundert, als die ''daimyō'' unter Zentralherrschaft gestellt werden, langsam zu verschwinden beginnt, und diesmal auch vergehen soll. Dazu kommt die Tatsache, dass „Piraterie“ schwer zu definieren ist; nur selten sieht und betitelt sich ein Seefahrer als „Pirat“, denn „[o]ne man’s pirate could be, and usually was, another man’s merchant, naval officer, or fisherman“<ref>Clulow 2012:527</ref>.
  
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== Kritik ==
 
== Kritik ==

Version vom 28. April 2016, 21:36 Uhr

In Bearbeitung von: Xenon

Adam Clulow

Rezensiertes Werk:

Adam Clulow 2012
„The pirate and the warlord.“ Journal of Early Modern History 16/6 (2012), S. 523-542. (Exzerpt.)


Der Autor

Dr. Adam Clulow schloss 1998 die University of KwaZulu-Natal in Durban, Südafrika, als Bachelor of Arts mit Auszeichnung ab und setzte seine Studien nach Erhalt des Monbukagakushō an der Niigata Daigaku in Niigata, Japan, fort, wo er 2002 den Titel Master of Arts verliehen bekam. Im Jahr 2008 promovierte er an der Columbia University, New York, USA, im Fachbereich Geschichte Ostasiens. Seither unterrichtet er an der Monash Universität in Melbourne, Australien, und hält Gastvorträge etwa an der Princeton University, der Tōkyō Daigaku, und der University of Cambridge. Sein erstes Werk, The Company and the Shogun: The Dutch Encounter with Tokugawa Japan, wurde mehrfach ausgezeichnet. Derzeit beschäftigt er sich mit dem Themen See und diplomatische Beziehungen im frühmodernen Asien, dem Amboyna-Massaker im Jahr 1623, und den Ursprüngen internationalen Rechts[1].

Der Artikel

Starting in the second half of the sixteenth century, Japan, and especially Kyushu, experienced a surge in maritime exchange that was unprecedented in Japanese history. Alongside the boom in trade, there was a concurrent swell in maritime violence as pirates and privateers militarized East Asian waters. During this period, the port of Hirado on Kyushu emerged as one of the most important and consistently active pirate hubs, becoming a base for Chinese, Dutch, English, and Japanese mariners. This article explores Hirado’s long association with piracy and uses it to reflect on the changing nature of maritime violence in East Asia.
(Vgl. Clulow 2012:523)

Bereits lange vor dem 16. Jahrhundert ist Kyūshū als ein Angelpunkt der Piraterie in den ostasiatischen Gewässern bekannt, was John Hall nicht nur auf die ideale Lage der Insel zurückführt, sondern ebenso auf ihre karge Beschaffenheit; den Bewohnern wäre die Möglichkeit zur Bestellung des Landes genommen, sodass sie sich ein anderes, einträgliches Geschäft suchen würden[2]. Unter Toyotomi Hideyoshi (1536-1598) findet die Piraterie ein jähes Ende – zumindest offiziell. Dieser Artikel beschäftigt sich mit „two waves of piracy that took place after Hideyoshi’s edict“ [3], deren Gemeinsamkeit nach Clulow in den Schirmherren bestehen: Die daimyō der küstennahen Gebiete gewähren den wakō – unter Auflagen und nicht ohne Gegenleistung, versteht sich – Unterschlupf, Zugang zu Waffen, und politische Sicherheit. Bestätigt sieht Clulow sich in seiner Vermutung durch die Tatsache, dass die Piraterie erst im 17. Jahrhundert, als die daimyō unter Zentralherrschaft gestellt werden, langsam zu verschwinden beginnt, und diesmal auch vergehen soll. Dazu kommt die Tatsache, dass „Piraterie“ schwer zu definieren ist; nur selten sieht und betitelt sich ein Seefahrer als „Pirat“, denn „[o]ne man’s pirate could be, and usually was, another man’s merchant, naval officer, or fisherman“[4].

Die erste Welle

Die zweite Welle

Kritik

Verweise

Anmerkungen

  1. laut Selbstporträt-Homepage der Monash University
  2. Clulow 2012:524
  3. Clulow 2012:525
  4. Clulow 2012:527

Quellen