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− | Da die Grundzutaten sieben verschiedene Gemüsesorten sind, nämlich Daikon ( | + | Da die Grundzutaten sieben verschiedene Gemüsesorten sind, nämlich Daikon 大根 (weißer Rettich), Aubergine, Rübe (''kabura'' 蕪), Melone (''uri'' 瓜), ''shiso'' (Perilla), Lotuswurzel (''hasune'' 蓮根) und Schwertbohne (''natamame'' 刀豆), wurde das Gericht nach den [[Sieben Glücksgötter]]n benannt. |
− | Es wird angenommen, dass Namensgeber der damals berühmte Schriftsteller Baitei Kinga | + | Es wird angenommen, dass Namensgeber der damals berühmte Schriftsteller Baitei Kinga 梅亭金鵞 gewesen sei. Der Shinobasu Teich in Ueno, dem Stadtteil es Firmensitzes, wo es eine Insel gibt, die der Glücksgöttin [[Benzai-ten]] geweiht ist, soll ihn auf die Idee gebracht haben. |
Eine andere Theorie besagt, dass ''fukujinzuke'' derart lecker war, dass sie wie keine andere Beilage unbewusst ein Glücksbringer war, der Geld vermehrt und dass die Glücksgötter allesamt selbst miteingelegt worden zu sein scheinen, weshalb das Gericht nun nach ihnen benannt worden sei. | Eine andere Theorie besagt, dass ''fukujinzuke'' derart lecker war, dass sie wie keine andere Beilage unbewusst ein Glücksbringer war, der Geld vermehrt und dass die Glücksgötter allesamt selbst miteingelegt worden zu sein scheinen, weshalb das Gericht nun nach ihnen benannt worden sei. | ||
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− | ''Fukujinzuke'' verbreitete sich in der Welt, als Soldaten es im Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg und im Japanisch-Russischen Krieg als Proviant mitnahmen. Es heißt, dass die nach Hause zurückgekehrten Soldaten auf den Geschmack gekommen waren und dies dazu führte, dass ''fukujinzuke'' auf einen Schlag im ganzen Land verbreitet wurde. | + | ''Fukujinzuke'' verbreitete sich in der Welt, als Soldaten es im Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg und im Japanisch-Russischen Krieg als Proviant mitnahmen. Es heißt, dass die nach Hause zurückgekehrten Soldaten auf den Geschmack gekommen waren, und dies dazu führte, dass ''fukujinzuke'' auf einen Schlag im ganzen Land verbreitet wurde. |
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(1) Um den Menschen Bier näher zu bringen, wurde auf den Namen eines Gottes zurückgegriffen, der den Menschen bereits tief vertraut war. | (1) Um den Menschen Bier näher zu bringen, wurde auf den Namen eines Gottes zurückgegriffen, der den Menschen bereits tief vertraut war. | ||
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<references/> | <references/> |
Version vom 19. Februar 2014, 22:19 Uhr
Fukujinzuke und Yebisu-Bier
Es gibt wohl kaum jemanden in Japan, der fukujinzuke (福神漬, „Glücksgötter-Eingelegtes“, „Glücksgötter-Pickles“) oder Yebisu-Bier nicht kennt. Diese zwei berühmten Lebensmittel und den Geheimnissen ihrer Herstellung wollen wir hier näher auf den Grund gehen. (Beide Beiträge wurden übernommen aus „gekkan shinika“, Ausgabe Januar 1995, Verlag Taishûkan shoten).
Der Ursprung von fukujinzuke
Fukujinzuke wurde um das Jahr 1878 von Noda Seuemon entwickelt, der in der 15. Generation die Firma Shuetsu 酒悦 führte. Noda Seuemon hatte Gefallen daran, Dinge zu erfinden und bereits nori-tsukudani のり佃煮 (in Sojasauce gekochte, getrocknete Algen) entwickelt. Deshalb beschäftigte er sich als nächstes mit fukujinzuke. Sein Beweggrund dafür ist nicht sicher, jedoch ist anzunehmen, dass er neben shiozuke 塩漬け (in Salz eingelegte Speisen) noch weitere tsukemono 漬物 (eingemachtes Gemüse) herstellen wollte.
Nachdem er mit der Entwicklung von tsukemono mit Sojasauce rang und die Ergebnisse seiner Versuche seine Vorratskammer verstopften, konnte er das Rezept im Jahr 1878 endlich perfektionieren. Es brauchte 10 Jahre, um die Sojasauce durch Zugabe von Mirin und Zucker so zu verfeinern, dass ein zufriedenstellender Geschmack entstand. Da die Grundzutaten sieben verschiedene Gemüsesorten sind, nämlich Daikon 大根 (weißer Rettich), Aubergine, Rübe (kabura 蕪), Melone (uri 瓜), shiso (Perilla), Lotuswurzel (hasune 蓮根) und Schwertbohne (natamame 刀豆), wurde das Gericht nach den Sieben Glücksgöttern benannt.
Es wird angenommen, dass Namensgeber der damals berühmte Schriftsteller Baitei Kinga 梅亭金鵞 gewesen sei. Der Shinobasu Teich in Ueno, dem Stadtteil es Firmensitzes, wo es eine Insel gibt, die der Glücksgöttin Benzai-ten geweiht ist, soll ihn auf die Idee gebracht haben. Eine andere Theorie besagt, dass fukujinzuke derart lecker war, dass sie wie keine andere Beilage unbewusst ein Glücksbringer war, der Geld vermehrt und dass die Glücksgötter allesamt selbst miteingelegt worden zu sein scheinen, weshalb das Gericht nun nach ihnen benannt worden sei.
Noda Seuemon selbst zog eine rote chanchanko (gefütterte, ärmellose Weste) über und einen Lastenkarren hinter sich her und verkaufte fukujinzuke. Wirtschaftlich gesehen war dies jedoch wohl nicht profitabel.
Fukujinzuke verbreitete sich in der Welt, als Soldaten es im Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg und im Japanisch-Russischen Krieg als Proviant mitnahmen. Es heißt, dass die nach Hause zurückgekehrten Soldaten auf den Geschmack gekommen waren, und dies dazu führte, dass fukujinzuke auf einen Schlag im ganzen Land verbreitet wurde. Da Seuemon die Bezeichnung fukujinzuke nicht als Marke schützen ließ, wurde daraus ein allgemeiner Begriff für eine Art von tsukemono.
Der Ursprung des Yebisu-Biers
„Yebisu-Bier“ wird seit 1890 von der Brauerei „Nippon Bīru“ (heute: Sapporo Bīru AG) verkauft. Im Jahr 1901 wurde die „Station Ebisu“ (ebisu-teishajou 恵比寿停車場) zum Be- und Entladen der Ware innerhalb der Firma, fertiggestellt. 5 Jahre später, 1906, wurde der Platz zu einem Passagierbahnhof namens „Ebisu“ (Ebisu-eki 恵比寿駅). Der Name des Stadtteils „Ebisu“ im heutigen Tokyoter Stadtbezirk Shibuya leitet sich also von der Biermarke Yebisu ab.
Die Namensgebung eines Biers ist bis heute ein schwieriges Unterfangen. Es kommt nämlich vor, dass die Namensgebung eines Produkts einen großen Einfluss auf dessen Verkaufserfolg hat. Man kann sich vorstellen, dass man sich im Jahr 1888, als Bier der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt war, über die Namensgebung sicherlich den Kopf zerbrach.
Warum entschied man sich nun ausgerechnet für „Yebisu-Bier“ als Markennamen? Es gibt zwar keine verlässlichen Aufzeichnungen darüber, aber innerhalb der Firma wird Folgendes kolportiert:
(1) Um den Menschen Bier näher zu bringen, wurde auf den Namen eines Gottes zurückgegriffen, der den Menschen bereits tief vertraut war.
(2) Da die Firma gerade erst gegründet worden war, erhoffte man sich Unterstützung vom Gott des Geschäftserfolgs, Ebisu.
(3) In einer Zeit, in der man wissenschaftlich nicht erklären konnte, wie Bier (Alkohol) entsteht, war es denkbar, dass Alkohol durch die Gnade den Göttern entstand. Diese Theorie einer geheimen Beziehung zwischen Alkohol und den Göttern wurde im Biernamen transportiert.
Als Ergebnis hat sich das „Yebisu-Bier“ bis heute positiv entwickelt. Überdies ist der, auf dem Gelände der Yebisu-Brauerei errichtete Ebisu-Garden-Place 恵比寿ガーデンプレイス gut gestartet. Auch dies ist gänzlich der Gnade Ebisus zu verdanken.