Provinz Inaba: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Präfektur Inaba im Distrikt Take-kusa 竹草 (wtl. „Bambusgras“) lebte in alter Zeit ein Hase. Eines Tages wurde der Bambuswald, in dem er lebte, überschwemmt. Auf den Bambuswurzeln trieb der Hase bis zur Insel Oki 隠岐, wo er auf ein Krokodil traf, ''[[wani]]'' 鰐, von dem er wissen wollte, wie groß seine Sippe sei. Das Krokodil antwortete: „Meine Sippe ist so groß, dass sie das Meer füllt.“ Der Hase antwortete, dass seine Sippe Berge und Täler fülle, er aber die Krokodile zählen wolle. So versammelte das Krokodil seine Sippe und sie legten sich Rücken an Rücken bis sie von der Insel bis zum Kap Keta reichten. Der Hase zählte sie indem er auf ihre Rücken sprang und so gelangte er an das Kap Take-saki 竹崎. Dann offenbarte er den Krokodilen, dass er sie betrogen hatte. Da packte ihn das letzte Krokodil zornerfüllt und zog ihm das Fell ab.
 
In der Präfektur Inaba im Distrikt Take-kusa 竹草 (wtl. „Bambusgras“) lebte in alter Zeit ein Hase. Eines Tages wurde der Bambuswald, in dem er lebte, überschwemmt. Auf den Bambuswurzeln trieb der Hase bis zur Insel Oki 隠岐, wo er auf ein Krokodil traf, ''[[wani]]'' 鰐, von dem er wissen wollte, wie groß seine Sippe sei. Das Krokodil antwortete: „Meine Sippe ist so groß, dass sie das Meer füllt.“ Der Hase antwortete, dass seine Sippe Berge und Täler fülle, er aber die Krokodile zählen wolle. So versammelte das Krokodil seine Sippe und sie legten sich Rücken an Rücken bis sie von der Insel bis zum Kap Keta reichten. Der Hase zählte sie indem er auf ihre Rücken sprang und so gelangte er an das Kap Take-saki 竹崎. Dann offenbarte er den Krokodilen, dass er sie betrogen hatte. Da packte ihn das letzte Krokodil zornerfüllt und zog ihm das Fell ab.
Da hatte der Gott [[Ōkuninushi|Ōnamuchi]] Mitleid und empfahl dem Hasen, sich in Blüten zu wälzen. Daraufhin wuchs sein Fell wie zuvor.  
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Da hatte der Gott [[Ōkuninushi|Ōnamuchi]] 大己貴 Mitleid und empfahl dem Hasen, sich in Blüten zu wälzen. Daraufhin wuchs sein Fell wie zuvor.  
  
In einer Fußnote weißt Florenz darauf hin, dass der Bericht des ''Inaba fudoki'' älter ist, als dieselbe Geschichte im [[Susanoo und Ōkuninushi|''Kojiki'']].
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In einer Fußnote weißt Florenz darauf hin, dass der Bericht des ''Inaba fudoki'' älter ist, als dieselbe Geschichte im [[Susanoo und Ōkuninushi|''Kojiki'']] 古事記.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 24. August 2013, 19:27 Uhr

Die historische Provinz Inaba 因幡 lag in der heutigen Region Chūgoku 中国地方 auf der Hauptinsel Honshū 本州 im östlichen Teil der heutigen Präfektur Tottori 鳥取. Inaba grenzte an die Provinzen Harima 播磨, Hōki 伯耆, Mimasaka 美作 und Tajima 但馬.

Der weiße Hase

Inaba

In der Präfektur Inaba im Distrikt Take-kusa 竹草 (wtl. „Bambusgras“) lebte in alter Zeit ein Hase. Eines Tages wurde der Bambuswald, in dem er lebte, überschwemmt. Auf den Bambuswurzeln trieb der Hase bis zur Insel Oki 隠岐, wo er auf ein Krokodil traf, wani 鰐, von dem er wissen wollte, wie groß seine Sippe sei. Das Krokodil antwortete: „Meine Sippe ist so groß, dass sie das Meer füllt.“ Der Hase antwortete, dass seine Sippe Berge und Täler fülle, er aber die Krokodile zählen wolle. So versammelte das Krokodil seine Sippe und sie legten sich Rücken an Rücken bis sie von der Insel bis zum Kap Keta reichten. Der Hase zählte sie indem er auf ihre Rücken sprang und so gelangte er an das Kap Take-saki 竹崎. Dann offenbarte er den Krokodilen, dass er sie betrogen hatte. Da packte ihn das letzte Krokodil zornerfüllt und zog ihm das Fell ab. Da hatte der Gott Ōnamuchi 大己貴 Mitleid und empfahl dem Hasen, sich in Blüten zu wälzen. Daraufhin wuchs sein Fell wie zuvor.

In einer Fußnote weißt Florenz darauf hin, dass der Bericht des Inaba fudoki älter ist, als dieselbe Geschichte im Kojiki 古事記.

Quellen

  • Karl Florenz (Ü.) 1901
    Nihongi: Japanische Mythologie. (Mittheilungen d. Dt. Ges. f. Natur- und Völkerkunde Ostasiens, IV.) Tokyo: Hobunsha 1901. (Ü. von Nihon shoki, Götterzeitalter nebst Auszügen aus Kojiki und fudoki.)


Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.