Bergglück und Meerglück: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ''Nihongi''-Versionen unterscheiden sich nicht allzu sehr voneinander. Einmal kontrolliert Howori das Wasser mithilfe des Flutsteige- und Flutsinke, ein anderes Mal beschwört er den Wind. Der Ablauf der Geschichte erfolgt aber in jeder Version auf dieselbe Weise.
 
Die ''Nihongi''-Versionen unterscheiden sich nicht allzu sehr voneinander. Einmal kontrolliert Howori das Wasser mithilfe des Flutsteige- und Flutsinke, ein anderes Mal beschwört er den Wind. Der Ablauf der Geschichte erfolgt aber in jeder Version auf dieselbe Weise.
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Version vom 5. Dezember 2012, 16:53 Uhr

Hoderi, der Meerglückprinz und Howori, der Bergglückprinz, wollen ihre Fähigkeiten tauschen. Hoderi hat aber kein Glück in der Jagd nach den Bergtieren, Howori fängt keine Fische und verliert überdies den Angelhaken seines Bruders im Meer. Er versucht als Entschädigung selbst Angelhaken anzufertigen. Hoderi ist darüber sehr erzürnt, nimmt die Angelhaken nicht an und verlangt von seinem Bruder, den eigenen wieder zu beschaffen.

Entmutigt klagt Howori am Strand darüber, als eine Gottheit erscheint. Sie setzt ihn in ein Bambusboot und versenkt dieses. So erreicht Howori den Palast des Meereskönigs Watatsumi no kami; der Palast des Meereskönigs muss also unter Wasser liegen).

Dort trifft er die Tochter des Meereskönigs, Toyotama-bime 豊玉姫/豊玉毘売. Sie verlieben sie sich ineinander und heiraten. Howori lebt drei Jahre im Meer, dann denkt er zurück an den eigentlichen Grund seines Besuchs und bittet um eine Unterredung mit dem Meereskönig.

Dieser gibt ihm den Angelhaken seines Bruders und unterrichtet ihn, wie er diesen an seinen Bruder zurückgeben soll. Zudem gibt ihm das Flutsteige- und Flutsinke Juwel (in einer Alternativversion des Nihongi lehrt er den Ehemann seiner Tochter die Technik des „Windeinladens“). Ein Krokodil transportiert Howori an die Oberfläche, wo er auf seinen Bruder Hoderi trifft. Howori quält seinen älteren Bruder, indem er ihn mithilfe der Juwelen des Meereskönigs bzw. dem „Windeinladen“ zuerst fast ertrinken lässt und ihn schließlich rettet. Der ältere Bruder und Ahnherr der Hayato unterwirft sich und verspricht, Howori als Leibwächter zu dienen.

Die Hayato haben sich im 5. Jahrhundert mehr oder weniger dem Yamato-Staat unterworfen, behielten allerdings ihre ethnische Eigenständigkeit. Sie wurden teilweise zu Wachtdiensten herangezogen und im 8. Jahrhundert Teil einer staatlichen Behörde, die mit Wachdienst befasst war. Diese Episode zeigt erneut den Versuch des Yamato-Hofes, die Hayato mythologisch einzubinden. [1]

Nach diesen Begebenheiten kommt Toyotama-bime an den Strand, weil sie schwanger ist und nicht will, dass ihr Sohn im Meer geboren wird. Sie baut eine Gebärhütte (nach einer anderen Nihongi-Version lässt sie diese von ihrem Ehemann bauen), die zum Zeitpunkt der Geburt aber noch nicht ganz vollendet ist. So bittet sie ihren Ehemann aber, sie beim Gebären nicht zu beobachten. Dieser späht dennoch hinein und erkennt, dass sie ein Krokodil ist. Beschämt kehrt sie zurück ins Meer und lässt ihr Kind (Amatsuhiko-hiko Nagisatake Ugayafuki'ahezu no mikoto) (darum Name Ugayafuki'ahezu „Kormoran[feder]-Bedeckung ist unfertig“) am Strand zurück. Ähnlich wie bei Trennung von Welt der Lebenden und Totenwelt, als Izanagi einen Tabu bricht und seine verweste Frau erblickt, so führt der Verstoß der Bitte Toyotama-bimes an ihren Ehemann zur Trennung von Meer und Land.

Weder Kojiki noch Nihon shoki geben eine genaue Auskunft über ihre Nachkommen. Insgesamt haben sie vier Söhne, einer davon, Waka-mikenu bzw. Toyo-mikenu oder Kamu-Yamato Ihare-biko 神日本磐余彦 wird Reichsgründer. Laut Naumann sind in ihm alle Regionen der Welt vereint, der Himmel durch Ninigi, die Erde durch seine Großmutter Kamu-Atatsu-hime, und das Meer durch seine Mutter Tamayori-bime. [2]

Die Nihongi-Versionen unterscheiden sich nicht allzu sehr voneinander. Einmal kontrolliert Howori das Wasser mithilfe des Flutsteige- und Flutsinke, ein anderes Mal beschwört er den Wind. Der Ablauf der Geschichte erfolgt aber in jeder Version auf dieselbe Weise.

Anmerkungen

</references>

  1. Naumann 1996:174
  2. Naumann 1996:176