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− | + | In Bezug auf japanische Architektur und vor allem auf historische Bauten (unter anderem in Bezug auf den ''ise jingū'' (伊勢神宮)) kann öfters vernommen werden, dass "… sehr neu jedoch unveränderlich" (Kawazoe, "The Ise Shrine an Ist Cultural Context." Seite 206) oder das "… sie sehr neu sind, weil die Gebäude traditionellerweise alle 20 Jahre neu errichtet werden" (John Burchard, "Introduction" in Ise: Prototype of Japanese Architecture, Seite 9). Lopes möchte in seinem Artikel vor allem darauf hinweisen, dass trotz der ständigen Wiedererrichtung die Gebäude eine ganz eigene Bedeutung haben und dass es nur auf die Sichtweise des Betrachters ankommt. Auch lässt er nicht aus, den Einfluss des Rituals auf die moderne japanische Architektur zu unterstreichen. In diesem Kontext erwähnt er auch die Projekte von den bekanntesten japanischen Architekten und zeigt deren Parallelen zu ''sengū'' (遷宮) auf. | |
== Kritik == | == Kritik == | ||
− | + | Wie es öfter geschieht, so passiert es auch Lopes, dass auch er die Tradition des ''shikinen sengū'' (式年遷宮) als ununterbrochen darstellt – beziehungsweise die Unterbrechungen nicht erwähnt. Diese Tatsache könnte allerdings auch daran liegen, dass er sich in erster Line mit der Architektur und der Bedeutung des Ritus und dessen Einfluss auf die moderne Architektur beschäftigt. | |
+ | Wenn man diesen Punkt jedoch außer Acht lässt, so handelt es sich um einen sehr guten, interessanten Artikel. | ||
== Autor == | == Autor == |
Version vom 30. Oktober 2011, 17:38 Uhr
Shikinen Sengu and the Ontology of Architectur in Japan
von Dominic McIver Lopes
In seinem Artikel möchte Lopes die Bedeutung von architektonischen Bauwerken mit dem Hauptaugenmerk auf den ise jingū (伊勢神宮) und das dort stattfindende Ritual shikinen sengū (式年遷宮) hinweisen. In der Ontologie der Architektur geht es nach Lopes viel mehr um die Bedeutung der Gebäude an sich.
Hauptpunkte seines Artikels sind:
- Ontologie und Kultur
- Shikinen sengu
- Bedeutung des Wiederaufbaus – Europa vs. Japan
Zitat 1: "There is nothing to see, and they won´t let you see it." Basil Chamberlain
Zitat 2: "If we compare the architecture of Western civilisation to a museum,Japanese architecture [is like] a theater. Toyo Ito
Die Zitate stammen aus Lopes Artikel
Inhalt
In Bezug auf japanische Architektur und vor allem auf historische Bauten (unter anderem in Bezug auf den ise jingū (伊勢神宮)) kann öfters vernommen werden, dass "… sehr neu jedoch unveränderlich" (Kawazoe, "The Ise Shrine an Ist Cultural Context." Seite 206) oder das "… sie sehr neu sind, weil die Gebäude traditionellerweise alle 20 Jahre neu errichtet werden" (John Burchard, "Introduction" in Ise: Prototype of Japanese Architecture, Seite 9). Lopes möchte in seinem Artikel vor allem darauf hinweisen, dass trotz der ständigen Wiedererrichtung die Gebäude eine ganz eigene Bedeutung haben und dass es nur auf die Sichtweise des Betrachters ankommt. Auch lässt er nicht aus, den Einfluss des Rituals auf die moderne japanische Architektur zu unterstreichen. In diesem Kontext erwähnt er auch die Projekte von den bekanntesten japanischen Architekten und zeigt deren Parallelen zu sengū (遷宮) auf.
Kritik
Wie es öfter geschieht, so passiert es auch Lopes, dass auch er die Tradition des shikinen sengū (式年遷宮) als ununterbrochen darstellt – beziehungsweise die Unterbrechungen nicht erwähnt. Diese Tatsache könnte allerdings auch daran liegen, dass er sich in erster Line mit der Architektur und der Bedeutung des Ritus und dessen Einfluss auf die moderne Architektur beschäftigt. Wenn man diesen Punkt jedoch außer Acht lässt, so handelt es sich um einen sehr guten, interessanten Artikel.
Autor
Dominic Lopes ist Forscher und Professor für Philosophie an der University of British Columbia. Hauptsächlich beschäftigt er sich mit Ästhetik. Seine Forschungen fokussieren sich auf die Ästhetik und den epistemischen Wert von Gegenständen, Fotographien und ähnlichem. Jedoch beschäftigt er sich auch mit Theorien zu Kunst und deren Wert, die Ontologie der Kunst und neuen Kunstformen.
Literatur
Ontologie[1]