Exzerpt:Moriarty 1972: Unterschied zwischen den Versionen

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* Kashima jingu saitosai
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Sie beschreibt nicht nur die ''matsuri'' selbst, sondern geht auch auf die Geschichte und Organisation der Feste ein. Die Beschreibungen der einzelnen ''matsuri'' fallen dabei sehr genau aus und beruhen offenbar aus Beobachtungen der Autorin.
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Dieser Artikel beschäftigt sich vor allem mit der Darstellung von '''Volksfesten fünf kleiner Orte''', die deswegen auch den größten Teil des Artikels ausmachen. Da in der heutigen Zeit immer mehr Traditionen verschwinden, empfinde ich es als wichtig, auch kleine Einblicke in Feste zu bekommen, die die Zeiten vielleicht nicht mehr lange überdauern werden.  
 
Dieser Artikel beschäftigt sich vor allem mit der Darstellung von '''Volksfesten fünf kleiner Orte''', die deswegen auch den größten Teil des Artikels ausmachen. Da in der heutigen Zeit immer mehr Traditionen verschwinden, empfinde ich es als wichtig, auch kleine Einblicke in Feste zu bekommen, die die Zeiten vielleicht nicht mehr lange überdauern werden.  
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Sie stellt auch mit Bedauern fest, daß die Urbanisierung dazu geführt hat, daß eine große Zahl der jungen Menschen, die die Dörfer ihrer Eltern ja nur noch zu Feiertagen besuchen, die Bedeutung der Feste ihrer Vorfahren nicht mehr begreifen. Die '''Symbolik''' der ''matsuri'' geht dadurch verloren und läßt sie zu reinen Vergnügungsfestivitäten werden.
 
Sie stellt auch mit Bedauern fest, daß die Urbanisierung dazu geführt hat, daß eine große Zahl der jungen Menschen, die die Dörfer ihrer Eltern ja nur noch zu Feiertagen besuchen, die Bedeutung der Feste ihrer Vorfahren nicht mehr begreifen. Die '''Symbolik''' der ''matsuri'' geht dadurch verloren und läßt sie zu reinen Vergnügungsfestivitäten werden.
 
Die im Text vorkommenden Feste sind wie folgt:
 
 
* ''Kamimura shimotsuki maturi''
 
* ''Ochiai harukoma matsuri''
 
* ''Shimoakatsuka ta-asobi matsuri''
 
* ''Kurokawa nō matsuri''
 
* ''Kashima jingu saitosai''
 
  
  
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Version vom 6. Oktober 2012, 13:49 Uhr

-- in Bearbeitung --

Rezensiertes Werk:

Elizabeth Moriarty 1972
„The communitarian aspects of Shintou matsuri.“ Asian Folklore Studies 31/2 (1972), S. 91-140. (Exzerpt.)

Die Autorin

Elizabeth Moriartys Publikationen befassen sich mit asiatischer Folklore. An der Nanzan Universität in Nagoya hat sie neben dem hier rezensierten Werk einen weiteren Artikel zum Thema nenbutsu odori verfasst.

Der Artikel

Die Autorin beschreibt in ihrem Artikel fünf Winter-matsuri kleinerer Orte in Japan. Diese sind wie folgt:

  • Kamimura shimotsuki maturi
  • Ochiai harukoma matsuri
  • Shimoakatsuka ta-asobi matsuri
  • Kurokawa nō matsuri
  • Kashima jingu saitosai

Sie beschreibt nicht nur die matsuri selbst, sondern geht auch auf die Geschichte und Organisation der Feste ein. Die Beschreibungen der einzelnen matsuri fallen dabei sehr genau aus und beruhen offenbar aus Beobachtungen der Autorin.


Dieser Artikel beschäftigt sich vor allem mit der Darstellung von Volksfesten fünf kleiner Orte, die deswegen auch den größten Teil des Artikels ausmachen. Da in der heutigen Zeit immer mehr Traditionen verschwinden, empfinde ich es als wichtig, auch kleine Einblicke in Feste zu bekommen, die die Zeiten vielleicht nicht mehr lange überdauern werden.

Die Autorin hat wohl aus diesem Grund gezielt matsuri kleinster Dorfe (z.B. mit knappen 300 Dorfbewohnern) gewählt. Es sind Momentaufnahmen des Shintō, von denen sich aber Theorien und Konzepte im Bezug auf den Shintō an sich ableiten lassen. So kommt die Autorin etwa zu dem Schluß, daß die Gemeinschaft durch die vereinte Arbeit auf den Reisfeldern von äußerster Wichtigkeit war und bis heute überdauert hat, wie sich an der Gestaltung und den Entscheidungen im Zusammenhang mit den matsuri sehen läßt.

Sie stellt auch mit Bedauern fest, daß die Urbanisierung dazu geführt hat, daß eine große Zahl der jungen Menschen, die die Dörfer ihrer Eltern ja nur noch zu Feiertagen besuchen, die Bedeutung der Feste ihrer Vorfahren nicht mehr begreifen. Die Symbolik der matsuri geht dadurch verloren und läßt sie zu reinen Vergnügungsfestivitäten werden.


Ein paar Vorkenntnisse sind beim Lesen dieses Textes bestimmt von Vorteil, aber man kann ihm auch mit etwas Phantasie folgen. Allerdings ist der Artikel nicht als Einführung in die Riten des Shintoismus gedacht.