Esoterischer Buddhismus: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Mai 2012, 11:37 Uhr
Synonyme: Tantrismus, Vajrayana („Diamantweg“), Geheime Lehre
Indien
Esoterischer Buddhismus in Japan
Den esoterischen Buddhismus brachte der Mönch Kūkai im 9. Jahrhundert von China nach Japan. Der esoterische Buddhismus, auch geheimer Buddhismus (mikkyō) genannt, lehrt die Lehren und Riten, welche zur Selbsterkenntnis und zur Erleuchtung führen, nicht theoretisch, sondern seine Lehren werden seit Jahrhunderten von Meister zu Schüler weitergegeben. Das zentrale Element der Lehre im esoterischen Buddhismus ist der Gedanke, dass die Erleuchtung nicht als ein unerreichbares Ziel angesehen wird, sondern mithilfe und durch die Anleitung des Meisters, kann basierend auf Kontinuität und stetigem Training diese Erleuchtung bereits in diesem Leben erreicht werden.
Eine der ältesten und bedeutendsten Schulen des esoterischen Buddhismus in Japan ist der Shingon-Buddhismus, welcher von Kūkai begründet wurde.
Shingon
Das Wort shingon kommt aus dem Japanischen und bedeutet "wahres Wort". Es handelt sich um die Übersetzung des Sanskritbegriffs Mantra (Gebetsformel). Shingon-shū ist die "Schule des wahren Wortes" oder der Shingon Buddhismus. Er konzentriert sich auf die Geheimnisse (rituelle Praktiken) des Körpers, der Rede und des Geistes.
- Körper: Zugehörig dazu sind die Mudrās und die Handhabung des Lotus und des Vajra (Ritualinstrument).
- Rede: Hierführ stehen Mantras und Dhāraṇī
- Geist: Visualisierung von Mandalas.
Wie generell im esoterischen Buddhismus hat auch im Shingon die direkte Übertragung von Lehrer zu Schüler besonderes Gewicht. Gelehrt werden u.a. fünf Methoden um die Wahrheit zu erfassen, die mündlich und nie schriftlich übertragen werden sollen. [1]
Verweise
Links
- Shinnyo-En auf einen Blick (Textarchiv, Peter Rall).