Mircea Eliade: Unterschied zwischen den Versionen

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Von 1934 bis 1938 war er an der Universität Bukarest tätig und machte sich in dieser Zeit nicht nur als Wissenschaftler, sondern  
 
auch als Publiziszt und Literat einen Namen. Ebenfalls in dieser Zeit engagierte er sich in der rechtsgerichteten Bewegung  
 
auch als Publiziszt und Literat einen Namen. Ebenfalls in dieser Zeit engagierte er sich in der rechtsgerichteten Bewegung  
"Legion des Erzengels Michael" bzw. "Eiseren Garde" und soll sie im Zuge seiner Arbeit als Publizist unterstüzt haben.
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"Legion des Erzengels Michael" bzw. "Eiseren Garde" und soll sie im Zuge seiner Arbeit als Publizist unterstützt haben.
  
 
1938 war Eliade für einige Zeit in Rumänien interniert und wurde 1940 an die rumänische Botschaft in London geschickt.  
 
1938 war Eliade für einige Zeit in Rumänien interniert und wurde 1940 an die rumänische Botschaft in London geschickt.  

Version vom 27. April 2012, 15:08 Uhr

Mircea Eliade (), Religionswissenschaftler, Mythenforscher. Großer Einfluss auf die erste Generation von Religionswissenschaftlern nach dem Zweiten Weltkrieg, u.a. Nelly Naumann.

Leben und Werk

Leben

Mircea Eliade wurde am 09.03.1907 in Bukarest geboren und begann im Jahr 1925 ein Studium der Philosophie, welches er 1928 abschloss.

Von 1928 bis 1931 studierte er u.a. in Calcutta indische Philosophie und beschäftigte sich später in einem Ashram mit der Yoga-Praxis. Die daraus gewonnenen Ergebnisse hielt er in einer wissenschaftlichen Arbeit fest, die er in Bukarest als Disseration vorlegte. 1933 erschien der Roman Maitreyi, welcher sich ebenfalls mit seinem Aufenthalt in Indien befasst.

Von 1934 bis 1938 war er an der Universität Bukarest tätig und machte sich in dieser Zeit nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch als Publiziszt und Literat einen Namen. Ebenfalls in dieser Zeit engagierte er sich in der rechtsgerichteten Bewegung "Legion des Erzengels Michael" bzw. "Eiseren Garde" und soll sie im Zuge seiner Arbeit als Publizist unterstützt haben.

1938 war Eliade für einige Zeit in Rumänien interniert und wurde 1940 an die rumänische Botschaft in London geschickt. Im Anschluss daran war er bis 1945 in der rumänischen Botschaft Lissabons tätig.

Im Jahr 1945 ließ Eliade sich in Paris nieder. Hier schrieb er auch die Werke, mit denen er als Religionswissenschaftler bekannt wurde. Dazu zählen Die Religionen und das Heilige sowie Kosmos und Geschichte

1957 ging er als Nachfolger des Religionswissenschaftlers Joachim Wach an die Unversität von Chicago, wo er an der Divinity School History of Religions lehrte.

Mircea Eliade verstarb am 22.04.1986 in Chicago

Werk

Bis heute bekannt sind u.a. drei Projekte, die aus Eliades Zeit in Chicago stammen:

  • die Zeitschrift History of Religions
  • das dreibändige Geschichte der religiösen Ideen
  • die Encyclopedia of Religion, für die er als Herausgeber verantwortlich war

Die Geschichte der religiösen Ideen zeigt Mircea Eliades universalgeschichtliches Interesse. Auch wenn es als monumentales historisches Buch betrachtet werden kann, blieb doch die Meinung vorherrschend, dass er eben kein Historiker, sondern ein Religionsphänomenologe oder Vertreter der vergleichenden Religionswissenschaft gewesen sei. Gestützt wird diese Annahme durch die Betrachtung einiger älterer Titel wie Mythen, Träume und Mysterien oder Das Heilige und das Profane.

Zentrales Interesse seiner Arbeit war die Unterscheidung von Heiligem und Profanem, was sich auch in seiner literarischen Arbeit niederschlug. In der Erzählung Auf der Mantuleasa-Straße werden zwei Mythologien, die Mythologie der Folklore und die Mythologie der modernen Welt, der Technokratie gegenübergestellt.

Im Vorwort von Komsos und Geschichte benennt er selbst das Hauptthema seiner Forschung als Selbst- und Weltverständnis des Menschen in archaischen Gemeinschaften. Er sieht das Handeln der Menschen als an mythischen Vorbildern ausgerichtet, so werden etwa Tempel und Städte nach himmlischen Urbildern gebaut und durch Opfer, die den Ertrag der bäuerlichen Ernte gewährleisten sollen, wird die Erschaffung der Welt symbolisch wiederholt.

Theorien, Methoden

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Schüler und Kritiker

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Verweise


Literatur und Links

  • Berner, Ulrich: 'Mircea Eliade'. In: Klassiker der Religionswissenschaft. Hrsg. von Axel Michaels, München 1997, S. 343-353.