Kasuga Schrein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kamigraphie
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=Der Kult von Kasuga 春日=
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=Der Kasuga Schrein 春日大社=
 
 
==Der Kasuga Schrein 春日大社==
 
  
 
Der Kasuga Schrein liegt im Osten der heutigen Stadt Nara am Fuße des Berges Mikasa, am Westfuß der sich von Norden nach Süden erstreckenden Kasuga Bergkette und ist den Ahnengöttern des Fujiwara (藤原) Hauses gewidmet.<ref>Nagashima 1993: 204</ref> Seit dem Jahr 1998 zählt er mit anderen historischen Denkmälern des alten Nara zum Weltkulturerbe.<ref>UNESCO </ref>  Das älteste Dokument ist eine auf das Jahr 756 datierte Karte, die den Komplex des Tōdaiji und die Kasuga Bergkette darstellt. Auf diesem findet sich am Platz des später erbauten Kasuga Schreins ein Rechteck mit der Beschriftung heiliger Grund (''shinji'' 神地) <ref> Tyler 1992: 56 </ref>. Als allgemein anerkanntes Datum der Gründung des Kasuga Schreins wird das Jahr 768 genannt.<ref>Nagashima 1993:204; Grapard 1992: 25</ref> Dies wird von Grapard (1992: 26) kritisiert, da dieses Gründungsdatum erst 100 Jahre nach Begründung des Fujiwara Hauses und 50 Jahre nach Verlegung der Hauptstadt sei. In Anbetracht der Tatsache, dass die Erbauung von permanenten Schreinen in Japan erst spät erfolgte, könne zwar dieses Gründungsdatum doch anerkannt werden; jedoch muss man bedenken, dass die Gründung eines Schreines nicht mit der Gründung eines Kultes für einen Kami gleichzusetzen ist. Zum Zeitpunkt der Gründung bestand der Kasuga Taisha allerdings zunächst noch aus drei Schreinen, da Himegami erst in der ersten Hälfte des neunten Jahrhunderts einen eigenen Schrein erhielt, während sie davor noch einen Schrein mit Ame-no-Koyane-no-Mikoto geteilt hatte. Im Jahre 1135 schließlich wurde der Wakamiya Schrein südlich des Kasuga Taisha als fünfter Schrein fertiggestellt.<ref> Tyler 1992: 19 </ref>
 
Der Kasuga Schrein liegt im Osten der heutigen Stadt Nara am Fuße des Berges Mikasa, am Westfuß der sich von Norden nach Süden erstreckenden Kasuga Bergkette und ist den Ahnengöttern des Fujiwara (藤原) Hauses gewidmet.<ref>Nagashima 1993: 204</ref> Seit dem Jahr 1998 zählt er mit anderen historischen Denkmälern des alten Nara zum Weltkulturerbe.<ref>UNESCO </ref>  Das älteste Dokument ist eine auf das Jahr 756 datierte Karte, die den Komplex des Tōdaiji und die Kasuga Bergkette darstellt. Auf diesem findet sich am Platz des später erbauten Kasuga Schreins ein Rechteck mit der Beschriftung heiliger Grund (''shinji'' 神地) <ref> Tyler 1992: 56 </ref>. Als allgemein anerkanntes Datum der Gründung des Kasuga Schreins wird das Jahr 768 genannt.<ref>Nagashima 1993:204; Grapard 1992: 25</ref> Dies wird von Grapard (1992: 26) kritisiert, da dieses Gründungsdatum erst 100 Jahre nach Begründung des Fujiwara Hauses und 50 Jahre nach Verlegung der Hauptstadt sei. In Anbetracht der Tatsache, dass die Erbauung von permanenten Schreinen in Japan erst spät erfolgte, könne zwar dieses Gründungsdatum doch anerkannt werden; jedoch muss man bedenken, dass die Gründung eines Schreines nicht mit der Gründung eines Kultes für einen Kami gleichzusetzen ist. Zum Zeitpunkt der Gründung bestand der Kasuga Taisha allerdings zunächst noch aus drei Schreinen, da Himegami erst in der ersten Hälfte des neunten Jahrhunderts einen eigenen Schrein erhielt, während sie davor noch einen Schrein mit Ame-no-Koyane-no-Mikoto geteilt hatte. Im Jahre 1135 schließlich wurde der Wakamiya Schrein südlich des Kasuga Taisha als fünfter Schrein fertiggestellt.<ref> Tyler 1992: 19 </ref>
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Im Laufe der Jahre wurde der Kasuga Schrein und der Kōfukuji somit zu einem Komplex, in welchem die Beziehungen zwischen den beiden durch Assozierungen der Kami des Schreines mit Buddhas oder Bodhisattvas des Tempels erfolgte. Die älteste Aufzeichnung von Assozierungen stammt aus dem Jahre 1175, allerdings müssen diese bereits früher entstanden sein und das Fehlen früherer Dokumente kann auf die Brände der Jahre 1046, 1060, 1096 und 1180 zurückzuführen sein, in denen vieles vernichtet wurde <ref>Grapard 1992: 78f</ref>. Hinsichtlich der Assozierungen muss schließlich festgestellt warden, dass diese nur zwischen Gottheiten, die bereits in dem Multiplex verehrt wurden, gezogen werden konnten, und somit die Wahl nicht frei war.<ref> Grapard 1992: 81 </ref>
 
Im Laufe der Jahre wurde der Kasuga Schrein und der Kōfukuji somit zu einem Komplex, in welchem die Beziehungen zwischen den beiden durch Assozierungen der Kami des Schreines mit Buddhas oder Bodhisattvas des Tempels erfolgte. Die älteste Aufzeichnung von Assozierungen stammt aus dem Jahre 1175, allerdings müssen diese bereits früher entstanden sein und das Fehlen früherer Dokumente kann auf die Brände der Jahre 1046, 1060, 1096 und 1180 zurückzuführen sein, in denen vieles vernichtet wurde <ref>Grapard 1992: 78f</ref>. Hinsichtlich der Assozierungen muss schließlich festgestellt warden, dass diese nur zwischen Gottheiten, die bereits in dem Multiplex verehrt wurden, gezogen werden konnten, und somit die Wahl nicht frei war.<ref> Grapard 1992: 81 </ref>
  
==Die Kami des Kasuga Schreins und ihre Assoziationen==
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=Die Kami des Kasuga Schreins und ihre Assoziationen=
  
 
Im folgenden Abschnitt soll nun zunächst auf die vier Kami und deren buddhistischen Assoziationen eingegangen werden. Diese bilden die ''ujigami'' (氏神) des Fujiwara Hauses, wobei Grapard (1992: 45f) diese in Ahnengottheiten und Schutzgottheiten der Fujiwara unterscheidet, da bei den ersteren eine Blutlinie für Legitimationszwecke in den Vordergrund rückt, während diese bei letzteren nicht besteht. Anschließend soll noch der fünfte, häufig dargestellte Kami Wakamiya und die sich im Mittelalter bildende Entität von Kasuga Daimyōjin angesprochen werden.
 
Im folgenden Abschnitt soll nun zunächst auf die vier Kami und deren buddhistischen Assoziationen eingegangen werden. Diese bilden die ''ujigami'' (氏神) des Fujiwara Hauses, wobei Grapard (1992: 45f) diese in Ahnengottheiten und Schutzgottheiten der Fujiwara unterscheidet, da bei den ersteren eine Blutlinie für Legitimationszwecke in den Vordergrund rückt, während diese bei letzteren nicht besteht. Anschließend soll noch der fünfte, häufig dargestellte Kami Wakamiya und die sich im Mittelalter bildende Entität von Kasuga Daimyōjin angesprochen werden.
  
===Takemikazuchi-no-mikoto 武甕槌命<ref>Sowohl hinsichtlich der Schreibung, als auch der Aussprache finden sich unterschiedliche Meinungen: So wird in der Literatur sowohl die Aussprache TakemikaTSUchi (u.a. Grapard 1992) als auch TakemikaZUchi (Tyler 1992) angetroffen. Die Kanji-Schreibung wird auf der offiziellen Seite des Kasuga Taisha mit 武甕槌命und der Lesung Takemikazuchi angegeben (Kasuga Taisha o.J.), die ''Encyclopedia of Shinto'' nennt die Schreibung建御雷(之男)神 aus dem ''Kojiki'' und武甕槌神 bzw. 武甕雷神 aus dem ''Nihongi'' ebenso mit einer Lesung von Takemikazuchi (Inoue o.J.), weshalb auch hier die Transkription Takemikazuchi verwendet werden soll. </ref> ===  
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==Takemikazuchi-no-mikoto 武甕槌命<ref>Sowohl hinsichtlich der Schreibung, als auch der Aussprache finden sich unterschiedliche Meinungen: So wird in der Literatur sowohl die Aussprache TakemikaTSUchi (u.a. Grapard 1992) als auch TakemikaZUchi (Tyler 1992) angetroffen. Die Kanji-Schreibung wird auf der offiziellen Seite des Kasuga Taisha mit 武甕槌命und der Lesung Takemikazuchi angegeben (Kasuga Taisha o.J.), die ''Encyclopedia of Shinto'' nennt die Schreibung建御雷(之男)神 aus dem ''Kojiki'' und武甕槌神 bzw. 武甕雷神 aus dem ''Nihongi'' ebenso mit einer Lesung von Takemikazuchi (Inoue o.J.), weshalb auch hier die Transkription Takemikazuchi verwendet werden soll. </ref> ==
 
[[Bild:Takemikazuchi.png|thumb|Takemikazuchi-no-Mikoto mit Shaka Nyorai und Fukū-Kensaku Kannon]]
 
[[Bild:Takemikazuchi.png|thumb|Takemikazuchi-no-Mikoto mit Shaka Nyorai und Fukū-Kensaku Kannon]]
 
Hinischtlich des ersten Kami des Hauptschreins stellt sich zunächst die Frage, wieso dieser von den Fujiwara in Kasuga verehrt wurde, war sein Kultort doch Kashima (鹿島) in der damaligen Peripherie. Hierzu finden sich zwei Theorien: Eine alte Tradition besagt Fujiwara no Kamatari  (藤原鎌足) käme aus dem Hauptzweig der Nakamtomi (中臣)  und habe somit zunächst die beiden Ahnengottheiten der Nakatomi verehrt, während eine neuere Tradition davon ausgeht, er wäre aus einer Zweigfamilie der Nakatomi, welche im Bereich von Kashima ansässig gewesen sind und habe somit den Kami des Schreins von Kashima Takemikazuchi und den Kami des Schreins von Katori (香取) Futsunushi verehrt. Auf jeden Fall scheinen das Faktum des Besitzes von Gütern in der Gegend von Kashima und die Notwendigkeit einer Abgrenzung der Fujiwara Familie von den Nakatomi dazu geführt haben, dass Takemikazuchi und Futsunushi zu den ersten beiden ''ujigami'' der Fujiwara wurden, während die Ahnengottheiten der Nakatomi, von denen sie sich ableiteten, diesen nachgeordnet wurden. Auch der militärische Charakter dieser beiden Kami passte besser zur politisch ambitionierten Familie der Fujiwara.<ref>Grapard 1992: 24f</ref> Die Bedeutung von Takemikazuchi kann auch daran erkannt werden, dass der Mythos der Schreingründung darauf beruht, er sei auf einem Hirsch von Kashima zum Berg Mikasa geritten, der ihm gefiel und worauf er die drei anderen Kami einlud zu kommen. Diese Ankunft soll im Jahre 768 stattgefunden haben, in der auch der Schrein gegründet worden sein soll.<ref>Tyler 1992: 55</ref>.
 
Hinischtlich des ersten Kami des Hauptschreins stellt sich zunächst die Frage, wieso dieser von den Fujiwara in Kasuga verehrt wurde, war sein Kultort doch Kashima (鹿島) in der damaligen Peripherie. Hierzu finden sich zwei Theorien: Eine alte Tradition besagt Fujiwara no Kamatari  (藤原鎌足) käme aus dem Hauptzweig der Nakamtomi (中臣)  und habe somit zunächst die beiden Ahnengottheiten der Nakatomi verehrt, während eine neuere Tradition davon ausgeht, er wäre aus einer Zweigfamilie der Nakatomi, welche im Bereich von Kashima ansässig gewesen sind und habe somit den Kami des Schreins von Kashima Takemikazuchi und den Kami des Schreins von Katori (香取) Futsunushi verehrt. Auf jeden Fall scheinen das Faktum des Besitzes von Gütern in der Gegend von Kashima und die Notwendigkeit einer Abgrenzung der Fujiwara Familie von den Nakatomi dazu geführt haben, dass Takemikazuchi und Futsunushi zu den ersten beiden ''ujigami'' der Fujiwara wurden, während die Ahnengottheiten der Nakatomi, von denen sie sich ableiteten, diesen nachgeordnet wurden. Auch der militärische Charakter dieser beiden Kami passte besser zur politisch ambitionierten Familie der Fujiwara.<ref>Grapard 1992: 24f</ref> Die Bedeutung von Takemikazuchi kann auch daran erkannt werden, dass der Mythos der Schreingründung darauf beruht, er sei auf einem Hirsch von Kashima zum Berg Mikasa geritten, der ihm gefiel und worauf er die drei anderen Kami einlud zu kommen. Diese Ankunft soll im Jahre 768 stattgefunden haben, in der auch der Schrein gegründet worden sein soll.<ref>Tyler 1992: 55</ref>.
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Takemikazuchi ist sowohl im Kojiki als auch im ''Nihongi'' bezeugt. Nachdem Izanami den Feuergott gebiert und durch die Geburt stirbt, schlug Izanagi lt. dem ''Kojiki'' mit dem zehn Handbreiten langen Schwert den Kopf des Feuergottes ab, aus dessen Blut neue Kami entstanden. Takemikazuchi ist hierbei der letzte von drei Kami, die aus dem Blut entstanden, das auf dem oberen Teil des Schwertes haftete und viele Felsenstücke bespritzte.<ref>Florenz 1919: 20; In einer Version des ''Nihongi'' wird nicht Takemikazuchi sondern dessen Ahn gezeugt (Florenz 1919: 136).</ref>  Takemikazuchi spielt weiters eine bedeutende Rolle für die Abdankung von Ōkuninushi (大国主), da er lt. ''Kojiki'' mit Ame no Toribune (天鳥船), lt. ''Nihongi'' mit Futsunushi nach Izumo zieht und durch seine Schwertkunst diesen davon überzeugt, das Land den Nachkommen der Sonnengottheit zu übergeben.<ref>Florenz 1919: 65ff; 180ff</ref> Bei Kaiser Jinmus Ostfeldzug schließlich schickte Takemikazuchi sein Schwert Futsunomitama und half somit bei der Befriedung des Landes.<ref>Kadoya 2005b</ref>
 
Takemikazuchi ist sowohl im Kojiki als auch im ''Nihongi'' bezeugt. Nachdem Izanami den Feuergott gebiert und durch die Geburt stirbt, schlug Izanagi lt. dem ''Kojiki'' mit dem zehn Handbreiten langen Schwert den Kopf des Feuergottes ab, aus dessen Blut neue Kami entstanden. Takemikazuchi ist hierbei der letzte von drei Kami, die aus dem Blut entstanden, das auf dem oberen Teil des Schwertes haftete und viele Felsenstücke bespritzte.<ref>Florenz 1919: 20; In einer Version des ''Nihongi'' wird nicht Takemikazuchi sondern dessen Ahn gezeugt (Florenz 1919: 136).</ref>  Takemikazuchi spielt weiters eine bedeutende Rolle für die Abdankung von Ōkuninushi (大国主), da er lt. ''Kojiki'' mit Ame no Toribune (天鳥船), lt. ''Nihongi'' mit Futsunushi nach Izumo zieht und durch seine Schwertkunst diesen davon überzeugt, das Land den Nachkommen der Sonnengottheit zu übergeben.<ref>Florenz 1919: 65ff; 180ff</ref> Bei Kaiser Jinmus Ostfeldzug schließlich schickte Takemikazuchi sein Schwert Futsunomitama und half somit bei der Befriedung des Landes.<ref>Kadoya 2005b</ref>
  
Takemikazuchi wurde sowohl mit Fukūkensaku Kannon (不空羂索観音, Sanskrit: Amoghapāśa अमोघपाश) als auch mit Shaka Nyorai (釈迦如来, Sanskrit: Śākyamuni शाक्यमुनि) assoziert. Fukūkensaku Kannon ist die wichtigste Gottheit der Südlichen Rundhalle (''nan’endō'' 南円堂) des Kōfukuji. Diese Assoziation kann symbolisch und ikonographisch dadurch begründet werden, dass Takemikazuchi auf einem weißen Hirsch von Kashima nach Kasuga ritt, wodurch der Hirsch zum heiligen Tier des Kultes wurde, und Fukūkensaku Kannon häufig mit einem Umhang (''kesa'' 袈裟) aus Hirschfell auf den Schultern dargestellt wurde.<ref>Grapard 1992:82f</ref> Auf Grund dieser besonderen Kleidung wurde er auch teilweise Hirsch Kannon (Roku Kannon 鹿観音) gennannt und er wurde von einem Jäger getötet, der ihn für einen Hirschen hielt.<ref>Chandra 1999: 292</ref> Sein Name bedeutet unfehlbare (''amogha'' bzw. ''fukū'') Fangschlinge (''pāśa'' bzw. ''kensaku''), wodurch seine Fähigkeit ausgedrückt werden soll, jedes Wesen zu erretten ohne auch nur eines zu übersehen.<ref>Chandra 1999:291</ref> Seine häufigsten ikonographischen Symbole sind die Fangschlinge und der Lotus.<ref>Schumacher 2011; Chandra 1999:292</ref> Die Assoziation von Takemikazuchi mit Shaka Nyorai, dem historischen Buddha, der wichtigsten Gottheit der Zentralen Goldenen Halle (''chūkondō'' 中金堂) und der Westlichen Goldenen Halle (''saikondō'' 西金堂) des Kōfukuji wird auf die Legende zurückgeführt, dass sich in der ersten buddhistischen Kapelle von Fujiwara no Kamatari in Yamashina (山階) eine Statue von Shakai Nyorai befand.<ref>Grapard 1992: 83</ref> Shaka Nyorai wird meist mit erhobener rechter Hand und herabhängender linker Hand, bei welcher die Handfläche nach außen zeigt, dargestellt.<ref>Scheid o.J.b</ref>
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Takemikazuchi wurde sowohl mit Fukūkensaku Kannon (不空羂索観音, Sanskrit: Amoghapāśa अमोघपाश)<ref>Er wird in Japan unterschiedlich ausgesprochen, nämlich innerhalb des Shingon 真言Buddhismus Fukuukenjaku und innerhalb des Tendai 天台 Buddhismus Fukuukensaku (JAANUS o.J.a).</ref> als auch mit Shaka Nyorai (釈迦如来, Sanskrit: Śākyamuni शाक्यमुनि) assoziert. Fukūkensaku Kannon ist die wichtigste Gottheit der Südlichen Rundhalle (''nan’endō'' 南円堂) des Kōfukuji. Diese Assoziation kann symbolisch und ikonographisch dadurch begründet werden, dass Takemikazuchi auf einem weißen Hirsch von Kashima nach Kasuga ritt, wodurch der Hirsch zum heiligen Tier des Kultes wurde, und Fukūkensaku Kannon häufig mit einem Umhang (''kesa'' 袈裟) aus Hirschfell auf den Schultern dargestellt wurde.<ref>Grapard 1992:82f</ref> Auf Grund dieser besonderen Kleidung wurde er auch teilweise Hirsch Kannon (Roku Kannon 鹿観音) gennannt und er wurde von einem Jäger getötet, der ihn für einen Hirschen hielt.<ref>Chandra 1999: 292</ref> Sein Name bedeutet unfehlbare (''amogha'' bzw. ''fukū'') Fangschlinge (''pāśa'' bzw. ''kensaku''), wodurch seine Fähigkeit ausgedrückt werden soll, jedes Wesen zu erretten ohne auch nur eines zu übersehen.<ref>Chandra 1999:291</ref> Seine häufigsten ikonographischen Symbole sind die Fangschlinge und der Lotus.<ref>Schumacher 2011; Chandra 1999:292</ref> Die Assoziation von Takemikazuchi mit Shaka Nyorai, dem historischen Buddha, der wichtigsten Gottheit der Zentralen Goldenen Halle (''chūkondō'' 中金堂) und der Westlichen Goldenen Halle (''saikondō'' 西金堂) des Kōfukuji wird auf die Legende zurückgeführt, dass sich in der ersten buddhistischen Kapelle von Fujiwara no Kamatari in Yamashina (山階) eine Statue von Shakai Nyorai befand.<ref>Grapard 1992: 83</ref> Shaka Nyorai wird meist mit erhobener rechter Hand und herabhängender linker Hand, bei welcher die Handfläche nach außen zeigt, dargestellt.<ref>Scheid o.J.b</ref>
  
===Futsunushi-no-mikoto 経津主命===
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==Futsunushi-no-mikoto 経津主命==
 
[[Bild:Futsunushi.png|thumb|Futsunushi-no-Mikoto mit Yakushi Nyorai]]
 
[[Bild:Futsunushi.png|thumb|Futsunushi-no-Mikoto mit Yakushi Nyorai]]
 
Futsunushi (経津主) hat seinen Hauptschrein in Katori. Er ist in der Mythologie häufig gemeinsam mit Takemikazuchi erwähnt:<ref>Kadoya 2005a</ref> So ist erstens seine Entstehung auch im Zusammenhang mit der Enthauptung des Feuergottes durch Izanagi zu finden, denn das Nihongi besagt: „Hiernach wurde das von der Scheide des Schwertes herabträufelnde Blut zu fünfhundert Felssteine, welche im Bett des himmlischen Ruhigen Flusses liegen. Dies war der Ahn von Futsu-nushi no Kami.“ <ref>Florenz 1919: 156</ref> Auch ist er es, der lt. ''Nihongi'' gemeinsam mit Takemikazuchi das Mittelland des Schilfgefildes (Ashihara no Nakatsukuni 葦原中国) unterwirft.<ref>Florenz 1919: 180ff</ref> Futsunushi ist ein Schwert Kami, da sich ''futsu'' vom koreanischen Wort ''pur'', Glanz, ableitet, welches mit dem Strahlen alter Schwerter in Zusammenhang gebracht wurde.<ref>Grapard 1992: 39</ref> Da Futsunushi mit der militärischen Eroberung von Kyūshū, Izumo und Hitachi in Zusammenhang gebracht wird, kann dessen Aneignung als Schutz Kami durch die Fujiwara Familie als geopolitischer Akt gedeutet werden. <ref>Grapard 1992: 42</ref>  Takemikazuchi und Futsunushi hatten für die Fujiwara somit eine doppelte Funktion: Einerseits, zollten sie dem Bedeutungsgewinn der Peripherie in der damaligen Zeit Anerkennung, indem sie zwei Kami aus dieser zu ihren ersten beiden ''ujigami'' machten, andererseits ermöglichten ihnen diese innerhalb des Prozesses der Bildung einer neuen Familie eine eigene, von den Nakatomi klar abgegrenzte Identität zu konstruieren.<ref>Grapard 1992: 46</ref>)
 
Futsunushi (経津主) hat seinen Hauptschrein in Katori. Er ist in der Mythologie häufig gemeinsam mit Takemikazuchi erwähnt:<ref>Kadoya 2005a</ref> So ist erstens seine Entstehung auch im Zusammenhang mit der Enthauptung des Feuergottes durch Izanagi zu finden, denn das Nihongi besagt: „Hiernach wurde das von der Scheide des Schwertes herabträufelnde Blut zu fünfhundert Felssteine, welche im Bett des himmlischen Ruhigen Flusses liegen. Dies war der Ahn von Futsu-nushi no Kami.“ <ref>Florenz 1919: 156</ref> Auch ist er es, der lt. ''Nihongi'' gemeinsam mit Takemikazuchi das Mittelland des Schilfgefildes (Ashihara no Nakatsukuni 葦原中国) unterwirft.<ref>Florenz 1919: 180ff</ref> Futsunushi ist ein Schwert Kami, da sich ''futsu'' vom koreanischen Wort ''pur'', Glanz, ableitet, welches mit dem Strahlen alter Schwerter in Zusammenhang gebracht wurde.<ref>Grapard 1992: 39</ref> Da Futsunushi mit der militärischen Eroberung von Kyūshū, Izumo und Hitachi in Zusammenhang gebracht wird, kann dessen Aneignung als Schutz Kami durch die Fujiwara Familie als geopolitischer Akt gedeutet werden. <ref>Grapard 1992: 42</ref>  Takemikazuchi und Futsunushi hatten für die Fujiwara somit eine doppelte Funktion: Einerseits, zollten sie dem Bedeutungsgewinn der Peripherie in der damaligen Zeit Anerkennung, indem sie zwei Kami aus dieser zu ihren ersten beiden ''ujigami'' machten, andererseits ermöglichten ihnen diese innerhalb des Prozesses der Bildung einer neuen Familie eine eigene, von den Nakatomi klar abgegrenzte Identität zu konstruieren.<ref>Grapard 1992: 46</ref>)
  
 
Futsunushi wird üblicherweise mit dem Buddha der Medizin, Yakushi Nyorai (薬師如来, Sanskrit: Bhaiṣajyaguru भैषज्यगुरु), assoziert. Andere Namen für ihn sind auch Medizinmeister von Lapis Lazuli Glanz, Yakushirurikou (薬師瑠璃光), oder (Großer) König der Heiler, (Dai)iō. <ref>JAANUS o.J.d</ref> Dieser wurde im Altertum von der Aristokratie und der kaiserlichen Familie für die Linderung von Pein und für Heilung angebetet und war die Hauptgottheit der Östlichen Goldenen Halle (''tōkondō'' 東金堂) des Kōfukuji, wo er von seinen beiden Begleitern dem Bodhisattva des Sonnenlichts, Nikkō bosatsu (日光菩薩, Sanskrit: Suryaprabha सुर्यप्रभ) und dem Bodhisattva des Mondlichts, Gakkō Bosatsu (月光菩薩, Sanskrit: Candraprabha चन्द्रप्रभ), flankiert die Triade des Buddhas der Medizin (Yakushi Sanzon 薬師三尊) bildet.<ref>Grapard 1992: 84</ref> Als ein Bodhisattva dreht sich sein Kult um die Erlangung von Gesundheit und einem langen Leben. Die zwölf Himmlischen Generäle (Jūni Shinshō十二神将) schützen seine Schüler und jeder von ihnen herrscht über ein zwölftel des Tages, der Monate und die zwölf Himmelsrichtungen.<ref>Chandra 2000: 523</ref> Der Grund für die Assozierung mit Futsunushi ist lt. Grapard (1992: 84) nicht eindeutig feststellbar: Erstens könnte die Bedeutung des Kultes um die Zwölf Himmlischen Generäle des Yakushi Nyorai und deren martialischer, kriegerischer Charakter eine Assoziation von Yakushi Nyorai mit Futsunushi als Schwert Kami erklären. Zweitens hätten sowohl Futsunushi als auch Yakushi Nyorai dasselbe ultimative Ziel, nämlich den Schutz des Körpers bzw. der Gesundheit des Kaisers und somit des Staates. Als letzte Erklärung könnte der zweitbedeutendste Kami des Kasugaschreins mit der zweitbedeutendsten buddhistischen Gottheit assoziiert worden sein. Seine Hände sind entweder in ''abhaya'' und ''varada mudrā'' oder aber mit einem kleinen Medizinkrug in ''varada mudrā'' in seiner linken Hand.<ref>Chandra 2000: 523; Schumacher o.J.b</ref>
 
Futsunushi wird üblicherweise mit dem Buddha der Medizin, Yakushi Nyorai (薬師如来, Sanskrit: Bhaiṣajyaguru भैषज्यगुरु), assoziert. Andere Namen für ihn sind auch Medizinmeister von Lapis Lazuli Glanz, Yakushirurikou (薬師瑠璃光), oder (Großer) König der Heiler, (Dai)iō. <ref>JAANUS o.J.d</ref> Dieser wurde im Altertum von der Aristokratie und der kaiserlichen Familie für die Linderung von Pein und für Heilung angebetet und war die Hauptgottheit der Östlichen Goldenen Halle (''tōkondō'' 東金堂) des Kōfukuji, wo er von seinen beiden Begleitern dem Bodhisattva des Sonnenlichts, Nikkō bosatsu (日光菩薩, Sanskrit: Suryaprabha सुर्यप्रभ) und dem Bodhisattva des Mondlichts, Gakkō Bosatsu (月光菩薩, Sanskrit: Candraprabha चन्द्रप्रभ), flankiert die Triade des Buddhas der Medizin (Yakushi Sanzon 薬師三尊) bildet.<ref>Grapard 1992: 84</ref> Als ein Bodhisattva dreht sich sein Kult um die Erlangung von Gesundheit und einem langen Leben. Die zwölf Himmlischen Generäle (Jūni Shinshō十二神将) schützen seine Schüler und jeder von ihnen herrscht über ein zwölftel des Tages, der Monate und die zwölf Himmelsrichtungen.<ref>Chandra 2000: 523</ref> Der Grund für die Assozierung mit Futsunushi ist lt. Grapard (1992: 84) nicht eindeutig feststellbar: Erstens könnte die Bedeutung des Kultes um die Zwölf Himmlischen Generäle des Yakushi Nyorai und deren martialischer, kriegerischer Charakter eine Assoziation von Yakushi Nyorai mit Futsunushi als Schwert Kami erklären. Zweitens hätten sowohl Futsunushi als auch Yakushi Nyorai dasselbe ultimative Ziel, nämlich den Schutz des Körpers bzw. der Gesundheit des Kaisers und somit des Staates. Als letzte Erklärung könnte der zweitbedeutendste Kami des Kasugaschreins mit der zweitbedeutendsten buddhistischen Gottheit assoziiert worden sein. Seine Hände sind entweder in ''abhaya'' und ''varada mudrā'' oder aber mit einem kleinen Medizinkrug in ''varada mudrā'' in seiner linken Hand.<ref>Chandra 2000: 523; Schumacher o.J.b</ref>
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==Ame-no-koyane-no-mikoto 天児屋根命==
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Ame-no-Koyane  ist der Ahnen Kami der priesterlichen Nakatomi  Familie und somit auch der Fujiwarafamilie und spielt eine bedeutende Rolle im ''Kojiki'' und dem ''Nihongi''.<ref>Mori 2005</ref> Als sich Amaterasu Ōmikami (天照大御神) lt. ''Kojiki'' in die Himmlische Felsenhöhle einschloß, riefen die Götter Ame-no-Koyane und Futodama-no-Mikoto (布刀玉命) „und ließ sie mit vollständigem Ausziehen das Schulter[blatt] eines trefflichen Hirsches des Himmlischen Kagu-Berges herausziehen und himmlische Bergrinde vom Himmlischen Kagu-Berge nehmen und die Divination vornehmen“.<ref>Florenz 1919: 38</ref> Weiters ist es in derselben Episode Ame-no-Koyane, der „betend die prächtigen Ritualworte“<ref>Florenz 1919: 39</ref> sagt, und schließlich als Amaterasu aus der Höhle herausschaut, ihr gemeinsam mit Futodama den Spiegel vorhält, der sie schließlich aus ihrem Versteck lockt.<ref>Florenz 1919: 40</ref>) Diese Stelle hat etliche Implikationen für den Kult von Kasuga: Zunächst sei auf die von ihm durchgeführte Divination verwiesen, deren älteste Form darin bestand das Schulterblatt eines Hirsches über einem Feuer zu rösten, wodurch Risse entstanden, die als Grundlage für Weissagungen dienten,<ref>Florenz 1919: 14</ref> eine Form der Divination mit der er eng verbunden wurde und somit auch bei ihm der Hirsch als Tier eine bedeutende Rolle spielt. In Verbindung mit dem Sprechen der Ritualworte zeigt dies weiters die religiöse, spirituelle Bedeutung von Ame-no-Koyane, weshalb es als logisch erscheint, wieso dieser zum ''ujigami'' der Nakatomi, als priesterlicher Familie, geworden ist. Er fügt sich schließlich auch sehr gut in das Weltbild der Fujiwara ein: Ähnlich wie Ame-no-Koyane mit dem Spiegel Amaterasu aus der Höhle lockte und somit ein Zeitalter der Dunkelheit beendete, sahen sich die Fujiwara als die Familie, welche das Scheinen der kaiserlichen Herrschaft erhalten sollte.<ref>Grapard 1992: 44</ref>
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Ame-no-Koyane wird üblicherweise mit Jizō Bosatsu (地蔵菩薩, Sanskrit: Kṣitigarbha क्षितिगर्भ) assoziiert. Jizō verließ sein transzendentes Reich und machte die sechs Bereiche der Wiedergeburt<ref>In der buddhistischen Lehre der Wiedergeburt kann man in sechs Bereichen wiedergeboren werden (rokudō 六道): als Höllenwesen, als Hungergeist, als zornvolle Gottheit, als Tier, als Mensch oder als friedliche Gottheit. (Chandra 2002: 1731)</ref> zu seinem Aufenthaltsort.<ref>Grapard 1992: 85</ref> Als Bodhisattva leistete er den Schwur alle Wesen in der Zeit zwischen dem Eingehen in das ''prinirvāṇa'' durch den historischen Buddha und dem Kommen des Buddhas der Zukunft von ihrem Leid zu erlösen.<ref>Chandra 2002b: 1731</ref> Seine Assoziation mit der Erde (''kṣiti'' क्षिति bzw. ''ji'' 地) führte zu der Ansicht er würde die Strafe und das Leid jener kürzen und lindern, die in der Hölle waren, und wurde somit oft im Kontext des Totengerichts dargestellt.<ref>Schumacher o.J.a</ref>) Auf Grund erster ihn bezeugender Quellen kann davon ausgegangen werden, dass sein Kult durch den Kōfukuji in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts nach Japan eingeführt wurde.<ref>Grapard 1992: 86</ref> Jizō konnte sich in der Form anderer Buddhistischer Gottheiten wie beispielsweise Amitābha, Mahāvairocana als dōtai (同体) manifestieren und wurde als honji mit vielen Kami assoziiert. Er wird üblicherweise als stehender Mönch mit rasiertem Kopf dargestellt, der in der linken Hand einen ''khakkara'', einen Pilgerstab mit sechs Ringen als Zeichen der sechs Bereiche der Wiedergeburt (''shakujō'' 錫杖), und in der linken Hand eine Wunscherfüllungs-perle (''cintāmaṇi'' bzw. ''nyoi no tama'' 如意の玉) hält. Weiters wird er häufig in der Malerei stehend auf einem Lotusthron auf Wolken dargestellt.<ref>Chandra 2002b: 1733</ref> Grapard (1992: 87) meint, dass auf Grund der Betonung von Hölle und Wiedergeburt innerhalb des Jizō Kultes der japanischen Aristokratie, die Bedeutung von Jizō für Kulte für die verstorbenen Mitglieder des Fujiwara Hauses und somit die Assoziierung mit deren Ahnen Kami Ame-no-Koyane erklärt werden könne. So wurde auch Kasuga als ein Reines Land angesehen, dass sich über der Hölle befand und in der Jizō als Intermediär auftrat.
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Version vom 15. März 2012, 18:56 Uhr

Der Kasuga Schrein 春日大社

Der Kasuga Schrein liegt im Osten der heutigen Stadt Nara am Fuße des Berges Mikasa, am Westfuß der sich von Norden nach Süden erstreckenden Kasuga Bergkette und ist den Ahnengöttern des Fujiwara (藤原) Hauses gewidmet.[1] Seit dem Jahr 1998 zählt er mit anderen historischen Denkmälern des alten Nara zum Weltkulturerbe.[2] Das älteste Dokument ist eine auf das Jahr 756 datierte Karte, die den Komplex des Tōdaiji und die Kasuga Bergkette darstellt. Auf diesem findet sich am Platz des später erbauten Kasuga Schreins ein Rechteck mit der Beschriftung heiliger Grund (shinji 神地) [3]. Als allgemein anerkanntes Datum der Gründung des Kasuga Schreins wird das Jahr 768 genannt.[4] Dies wird von Grapard (1992: 26) kritisiert, da dieses Gründungsdatum erst 100 Jahre nach Begründung des Fujiwara Hauses und 50 Jahre nach Verlegung der Hauptstadt sei. In Anbetracht der Tatsache, dass die Erbauung von permanenten Schreinen in Japan erst spät erfolgte, könne zwar dieses Gründungsdatum doch anerkannt werden; jedoch muss man bedenken, dass die Gründung eines Schreines nicht mit der Gründung eines Kultes für einen Kami gleichzusetzen ist. Zum Zeitpunkt der Gründung bestand der Kasuga Taisha allerdings zunächst noch aus drei Schreinen, da Himegami erst in der ersten Hälfte des neunten Jahrhunderts einen eigenen Schrein erhielt, während sie davor noch einen Schrein mit Ame-no-Koyane-no-Mikoto geteilt hatte. Im Jahre 1135 schließlich wurde der Wakamiya Schrein südlich des Kasuga Taisha als fünfter Schrein fertiggestellt.[5] Die Arbeiten am buddhistischen Kōfukiji (興福寺) begannen zwischen 714 und 717, wobei im Jahre 720 ein Beamter für seine Erbauung eingesetzt wurde, wodurch der Tempel einen halb-öffentlichen, halb-privaten Charakter erhielt.[6] Der Kasuga Schrein und der Kōfukuji erfüllten gleichzeitig zwei komplementäre Rollen: „the Kasuga Shrine served to establish the foundation of the Fujiwara house through the worship of tutelary and ancestral kami. […] The Kasuga Shrine was not, however, established for the worship of the death of the Fujiwara house; that service was performed exclusively by the temple. [...] Moreover, the Kasuga shrine was dedicated to entities symbolizing a whole living house, whereas the Kōfukuji’s buddhas and bodhisattvas were dedicated to the deceased members of the house. […] The Kasuga Shrine and the Kōfukuji were two aspects of a single sociocosmic reality.“[7]

Im Laufe der Jahre wurde der Kasuga Schrein und der Kōfukuji somit zu einem Komplex, in welchem die Beziehungen zwischen den beiden durch Assozierungen der Kami des Schreines mit Buddhas oder Bodhisattvas des Tempels erfolgte. Die älteste Aufzeichnung von Assozierungen stammt aus dem Jahre 1175, allerdings müssen diese bereits früher entstanden sein und das Fehlen früherer Dokumente kann auf die Brände der Jahre 1046, 1060, 1096 und 1180 zurückzuführen sein, in denen vieles vernichtet wurde [8]. Hinsichtlich der Assozierungen muss schließlich festgestellt warden, dass diese nur zwischen Gottheiten, die bereits in dem Multiplex verehrt wurden, gezogen werden konnten, und somit die Wahl nicht frei war.[9]

Die Kami des Kasuga Schreins und ihre Assoziationen

Im folgenden Abschnitt soll nun zunächst auf die vier Kami und deren buddhistischen Assoziationen eingegangen werden. Diese bilden die ujigami (氏神) des Fujiwara Hauses, wobei Grapard (1992: 45f) diese in Ahnengottheiten und Schutzgottheiten der Fujiwara unterscheidet, da bei den ersteren eine Blutlinie für Legitimationszwecke in den Vordergrund rückt, während diese bei letzteren nicht besteht. Anschließend soll noch der fünfte, häufig dargestellte Kami Wakamiya und die sich im Mittelalter bildende Entität von Kasuga Daimyōjin angesprochen werden.

Takemikazuchi-no-mikoto 武甕槌命[10]

Takemikazuchi-no-Mikoto mit Shaka Nyorai und Fukū-Kensaku Kannon

Hinischtlich des ersten Kami des Hauptschreins stellt sich zunächst die Frage, wieso dieser von den Fujiwara in Kasuga verehrt wurde, war sein Kultort doch Kashima (鹿島) in der damaligen Peripherie. Hierzu finden sich zwei Theorien: Eine alte Tradition besagt Fujiwara no Kamatari (藤原鎌足) käme aus dem Hauptzweig der Nakamtomi (中臣) und habe somit zunächst die beiden Ahnengottheiten der Nakatomi verehrt, während eine neuere Tradition davon ausgeht, er wäre aus einer Zweigfamilie der Nakatomi, welche im Bereich von Kashima ansässig gewesen sind und habe somit den Kami des Schreins von Kashima Takemikazuchi und den Kami des Schreins von Katori (香取) Futsunushi verehrt. Auf jeden Fall scheinen das Faktum des Besitzes von Gütern in der Gegend von Kashima und die Notwendigkeit einer Abgrenzung der Fujiwara Familie von den Nakatomi dazu geführt haben, dass Takemikazuchi und Futsunushi zu den ersten beiden ujigami der Fujiwara wurden, während die Ahnengottheiten der Nakatomi, von denen sie sich ableiteten, diesen nachgeordnet wurden. Auch der militärische Charakter dieser beiden Kami passte besser zur politisch ambitionierten Familie der Fujiwara.[11] Die Bedeutung von Takemikazuchi kann auch daran erkannt werden, dass der Mythos der Schreingründung darauf beruht, er sei auf einem Hirsch von Kashima zum Berg Mikasa geritten, der ihm gefiel und worauf er die drei anderen Kami einlud zu kommen. Diese Ankunft soll im Jahre 768 stattgefunden haben, in der auch der Schrein gegründet worden sein soll.[12].

Takemikazuchi ist sowohl im Kojiki als auch im Nihongi bezeugt. Nachdem Izanami den Feuergott gebiert und durch die Geburt stirbt, schlug Izanagi lt. dem Kojiki mit dem zehn Handbreiten langen Schwert den Kopf des Feuergottes ab, aus dessen Blut neue Kami entstanden. Takemikazuchi ist hierbei der letzte von drei Kami, die aus dem Blut entstanden, das auf dem oberen Teil des Schwertes haftete und viele Felsenstücke bespritzte.[13] Takemikazuchi spielt weiters eine bedeutende Rolle für die Abdankung von Ōkuninushi (大国主), da er lt. Kojiki mit Ame no Toribune (天鳥船), lt. Nihongi mit Futsunushi nach Izumo zieht und durch seine Schwertkunst diesen davon überzeugt, das Land den Nachkommen der Sonnengottheit zu übergeben.[14] Bei Kaiser Jinmus Ostfeldzug schließlich schickte Takemikazuchi sein Schwert Futsunomitama und half somit bei der Befriedung des Landes.[15]

Takemikazuchi wurde sowohl mit Fukūkensaku Kannon (不空羂索観音, Sanskrit: Amoghapāśa अमोघपाश)[16] als auch mit Shaka Nyorai (釈迦如来, Sanskrit: Śākyamuni शाक्यमुनि) assoziert. Fukūkensaku Kannon ist die wichtigste Gottheit der Südlichen Rundhalle (nan’endō 南円堂) des Kōfukuji. Diese Assoziation kann symbolisch und ikonographisch dadurch begründet werden, dass Takemikazuchi auf einem weißen Hirsch von Kashima nach Kasuga ritt, wodurch der Hirsch zum heiligen Tier des Kultes wurde, und Fukūkensaku Kannon häufig mit einem Umhang (kesa 袈裟) aus Hirschfell auf den Schultern dargestellt wurde.[17] Auf Grund dieser besonderen Kleidung wurde er auch teilweise Hirsch Kannon (Roku Kannon 鹿観音) gennannt und er wurde von einem Jäger getötet, der ihn für einen Hirschen hielt.[18] Sein Name bedeutet unfehlbare (amogha bzw. fukū) Fangschlinge (pāśa bzw. kensaku), wodurch seine Fähigkeit ausgedrückt werden soll, jedes Wesen zu erretten ohne auch nur eines zu übersehen.[19] Seine häufigsten ikonographischen Symbole sind die Fangschlinge und der Lotus.[20] Die Assoziation von Takemikazuchi mit Shaka Nyorai, dem historischen Buddha, der wichtigsten Gottheit der Zentralen Goldenen Halle (chūkondō 中金堂) und der Westlichen Goldenen Halle (saikondō 西金堂) des Kōfukuji wird auf die Legende zurückgeführt, dass sich in der ersten buddhistischen Kapelle von Fujiwara no Kamatari in Yamashina (山階) eine Statue von Shakai Nyorai befand.[21] Shaka Nyorai wird meist mit erhobener rechter Hand und herabhängender linker Hand, bei welcher die Handfläche nach außen zeigt, dargestellt.[22]

Futsunushi-no-mikoto 経津主命

Futsunushi-no-Mikoto mit Yakushi Nyorai

Futsunushi (経津主) hat seinen Hauptschrein in Katori. Er ist in der Mythologie häufig gemeinsam mit Takemikazuchi erwähnt:[23] So ist erstens seine Entstehung auch im Zusammenhang mit der Enthauptung des Feuergottes durch Izanagi zu finden, denn das Nihongi besagt: „Hiernach wurde das von der Scheide des Schwertes herabträufelnde Blut zu fünfhundert Felssteine, welche im Bett des himmlischen Ruhigen Flusses liegen. Dies war der Ahn von Futsu-nushi no Kami.“ [24] Auch ist er es, der lt. Nihongi gemeinsam mit Takemikazuchi das Mittelland des Schilfgefildes (Ashihara no Nakatsukuni 葦原中国) unterwirft.[25] Futsunushi ist ein Schwert Kami, da sich futsu vom koreanischen Wort pur, Glanz, ableitet, welches mit dem Strahlen alter Schwerter in Zusammenhang gebracht wurde.[26] Da Futsunushi mit der militärischen Eroberung von Kyūshū, Izumo und Hitachi in Zusammenhang gebracht wird, kann dessen Aneignung als Schutz Kami durch die Fujiwara Familie als geopolitischer Akt gedeutet werden. [27] Takemikazuchi und Futsunushi hatten für die Fujiwara somit eine doppelte Funktion: Einerseits, zollten sie dem Bedeutungsgewinn der Peripherie in der damaligen Zeit Anerkennung, indem sie zwei Kami aus dieser zu ihren ersten beiden ujigami machten, andererseits ermöglichten ihnen diese innerhalb des Prozesses der Bildung einer neuen Familie eine eigene, von den Nakatomi klar abgegrenzte Identität zu konstruieren.[28])

Futsunushi wird üblicherweise mit dem Buddha der Medizin, Yakushi Nyorai (薬師如来, Sanskrit: Bhaiṣajyaguru भैषज्यगुरु), assoziert. Andere Namen für ihn sind auch Medizinmeister von Lapis Lazuli Glanz, Yakushirurikou (薬師瑠璃光), oder (Großer) König der Heiler, (Dai)iō. [29] Dieser wurde im Altertum von der Aristokratie und der kaiserlichen Familie für die Linderung von Pein und für Heilung angebetet und war die Hauptgottheit der Östlichen Goldenen Halle (tōkondō 東金堂) des Kōfukuji, wo er von seinen beiden Begleitern dem Bodhisattva des Sonnenlichts, Nikkō bosatsu (日光菩薩, Sanskrit: Suryaprabha सुर्यप्रभ) und dem Bodhisattva des Mondlichts, Gakkō Bosatsu (月光菩薩, Sanskrit: Candraprabha चन्द्रप्रभ), flankiert die Triade des Buddhas der Medizin (Yakushi Sanzon 薬師三尊) bildet.[30] Als ein Bodhisattva dreht sich sein Kult um die Erlangung von Gesundheit und einem langen Leben. Die zwölf Himmlischen Generäle (Jūni Shinshō十二神将) schützen seine Schüler und jeder von ihnen herrscht über ein zwölftel des Tages, der Monate und die zwölf Himmelsrichtungen.[31] Der Grund für die Assozierung mit Futsunushi ist lt. Grapard (1992: 84) nicht eindeutig feststellbar: Erstens könnte die Bedeutung des Kultes um die Zwölf Himmlischen Generäle des Yakushi Nyorai und deren martialischer, kriegerischer Charakter eine Assoziation von Yakushi Nyorai mit Futsunushi als Schwert Kami erklären. Zweitens hätten sowohl Futsunushi als auch Yakushi Nyorai dasselbe ultimative Ziel, nämlich den Schutz des Körpers bzw. der Gesundheit des Kaisers und somit des Staates. Als letzte Erklärung könnte der zweitbedeutendste Kami des Kasugaschreins mit der zweitbedeutendsten buddhistischen Gottheit assoziiert worden sein. Seine Hände sind entweder in abhaya und varada mudrā oder aber mit einem kleinen Medizinkrug in varada mudrā in seiner linken Hand.[32]

Ame-no-koyane-no-mikoto 天児屋根命

[[Bild:|thumb|]] Ame-no-Koyane ist der Ahnen Kami der priesterlichen Nakatomi Familie und somit auch der Fujiwarafamilie und spielt eine bedeutende Rolle im Kojiki und dem Nihongi.[33] Als sich Amaterasu Ōmikami (天照大御神) lt. Kojiki in die Himmlische Felsenhöhle einschloß, riefen die Götter Ame-no-Koyane und Futodama-no-Mikoto (布刀玉命) „und ließ sie mit vollständigem Ausziehen das Schulter[blatt] eines trefflichen Hirsches des Himmlischen Kagu-Berges herausziehen und himmlische Bergrinde vom Himmlischen Kagu-Berge nehmen und die Divination vornehmen“.[34] Weiters ist es in derselben Episode Ame-no-Koyane, der „betend die prächtigen Ritualworte“[35] sagt, und schließlich als Amaterasu aus der Höhle herausschaut, ihr gemeinsam mit Futodama den Spiegel vorhält, der sie schließlich aus ihrem Versteck lockt.[36]) Diese Stelle hat etliche Implikationen für den Kult von Kasuga: Zunächst sei auf die von ihm durchgeführte Divination verwiesen, deren älteste Form darin bestand das Schulterblatt eines Hirsches über einem Feuer zu rösten, wodurch Risse entstanden, die als Grundlage für Weissagungen dienten,[37] eine Form der Divination mit der er eng verbunden wurde und somit auch bei ihm der Hirsch als Tier eine bedeutende Rolle spielt. In Verbindung mit dem Sprechen der Ritualworte zeigt dies weiters die religiöse, spirituelle Bedeutung von Ame-no-Koyane, weshalb es als logisch erscheint, wieso dieser zum ujigami der Nakatomi, als priesterlicher Familie, geworden ist. Er fügt sich schließlich auch sehr gut in das Weltbild der Fujiwara ein: Ähnlich wie Ame-no-Koyane mit dem Spiegel Amaterasu aus der Höhle lockte und somit ein Zeitalter der Dunkelheit beendete, sahen sich die Fujiwara als die Familie, welche das Scheinen der kaiserlichen Herrschaft erhalten sollte.[38]

Ame-no-Koyane wird üblicherweise mit Jizō Bosatsu (地蔵菩薩, Sanskrit: Kṣitigarbha क्षितिगर्भ) assoziiert. Jizō verließ sein transzendentes Reich und machte die sechs Bereiche der Wiedergeburt[39] zu seinem Aufenthaltsort.[40] Als Bodhisattva leistete er den Schwur alle Wesen in der Zeit zwischen dem Eingehen in das prinirvāṇa durch den historischen Buddha und dem Kommen des Buddhas der Zukunft von ihrem Leid zu erlösen.[41] Seine Assoziation mit der Erde (kṣiti क्षिति bzw. ji 地) führte zu der Ansicht er würde die Strafe und das Leid jener kürzen und lindern, die in der Hölle waren, und wurde somit oft im Kontext des Totengerichts dargestellt.[42]) Auf Grund erster ihn bezeugender Quellen kann davon ausgegangen werden, dass sein Kult durch den Kōfukuji in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts nach Japan eingeführt wurde.[43] Jizō konnte sich in der Form anderer Buddhistischer Gottheiten wie beispielsweise Amitābha, Mahāvairocana als dōtai (同体) manifestieren und wurde als honji mit vielen Kami assoziiert. Er wird üblicherweise als stehender Mönch mit rasiertem Kopf dargestellt, der in der linken Hand einen khakkara, einen Pilgerstab mit sechs Ringen als Zeichen der sechs Bereiche der Wiedergeburt (shakujō 錫杖), und in der linken Hand eine Wunscherfüllungs-perle (cintāmaṇi bzw. nyoi no tama 如意の玉) hält. Weiters wird er häufig in der Malerei stehend auf einem Lotusthron auf Wolken dargestellt.[44] Grapard (1992: 87) meint, dass auf Grund der Betonung von Hölle und Wiedergeburt innerhalb des Jizō Kultes der japanischen Aristokratie, die Bedeutung von Jizō für Kulte für die verstorbenen Mitglieder des Fujiwara Hauses und somit die Assoziierung mit deren Ahnen Kami Ame-no-Koyane erklärt werden könne. So wurde auch Kasuga als ein Reines Land angesehen, dass sich über der Hölle befand und in der Jizō als Intermediär auftrat.



Fußnoten

  1. Nagashima 1993: 204
  2. UNESCO
  3. Tyler 1992: 56
  4. Nagashima 1993:204; Grapard 1992: 25
  5. Tyler 1992: 19
  6. Grapard 1992: 49
  7. Grapard 1992: 50f
  8. Grapard 1992: 78f
  9. Grapard 1992: 81
  10. Sowohl hinsichtlich der Schreibung, als auch der Aussprache finden sich unterschiedliche Meinungen: So wird in der Literatur sowohl die Aussprache TakemikaTSUchi (u.a. Grapard 1992) als auch TakemikaZUchi (Tyler 1992) angetroffen. Die Kanji-Schreibung wird auf der offiziellen Seite des Kasuga Taisha mit 武甕槌命und der Lesung Takemikazuchi angegeben (Kasuga Taisha o.J.), die Encyclopedia of Shinto nennt die Schreibung建御雷(之男)神 aus dem Kojiki und武甕槌神 bzw. 武甕雷神 aus dem Nihongi ebenso mit einer Lesung von Takemikazuchi (Inoue o.J.), weshalb auch hier die Transkription Takemikazuchi verwendet werden soll.
  11. Grapard 1992: 24f
  12. Tyler 1992: 55
  13. Florenz 1919: 20; In einer Version des Nihongi wird nicht Takemikazuchi sondern dessen Ahn gezeugt (Florenz 1919: 136).
  14. Florenz 1919: 65ff; 180ff
  15. Kadoya 2005b
  16. Er wird in Japan unterschiedlich ausgesprochen, nämlich innerhalb des Shingon 真言Buddhismus Fukuukenjaku und innerhalb des Tendai 天台 Buddhismus Fukuukensaku (JAANUS o.J.a).
  17. Grapard 1992:82f
  18. Chandra 1999: 292
  19. Chandra 1999:291
  20. Schumacher 2011; Chandra 1999:292
  21. Grapard 1992: 83
  22. Scheid o.J.b
  23. Kadoya 2005a
  24. Florenz 1919: 156
  25. Florenz 1919: 180ff
  26. Grapard 1992: 39
  27. Grapard 1992: 42
  28. Grapard 1992: 46
  29. JAANUS o.J.d
  30. Grapard 1992: 84
  31. Chandra 2000: 523
  32. Chandra 2000: 523; Schumacher o.J.b
  33. Mori 2005
  34. Florenz 1919: 38
  35. Florenz 1919: 39
  36. Florenz 1919: 40
  37. Florenz 1919: 14
  38. Grapard 1992: 44
  39. In der buddhistischen Lehre der Wiedergeburt kann man in sechs Bereichen wiedergeboren werden (rokudō 六道): als Höllenwesen, als Hungergeist, als zornvolle Gottheit, als Tier, als Mensch oder als friedliche Gottheit. (Chandra 2002: 1731)
  40. Grapard 1992: 85
  41. Chandra 2002b: 1731
  42. Schumacher o.J.a
  43. Grapard 1992: 86
  44. Chandra 2002b: 1733