Takasago: Unterschied zwischen den Versionen

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''Takasago'' 高砂 ist eine Hafenstadt in der heutigen Präfektur Hyōgo. Der Ort ist seit altersher bekannt für eine Sage, die sich um die Baumgeister zweier Pinien, eine in Takasago, eine in Sumiyoshi (im heutigen Ōsaka), rankt. Sie werden als altes Ehepaar dargestellt, die dank ihrer Verwandlung auf ewig vereint sind, und gelten in Japan als Inbegriff einer harmonischen Ehe. In der bildenden Kunst treten die beiden Figuren stets mit einem Rechen auf, mit dem sie Piniennadeln auf dem Boden zusammenkehren.   
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''Takasago'' 高砂 ist eine Hafenstadt in der heutigen Präfektur Hyōgo. Der Ort ist seit altersher bekannt für eine Sage, die sich um die Baumgeister zweier Pinien, eine in Takasago, eine in Sumiyoshi (im heutigen [[Ōsaka]]), rankt. Sie werden als altes Ehepaar dargestellt, die dank ihrer Verwandlung auf ewig vereint sind, und gelten in Japan als Inbegriff einer harmonischen Ehe. In der bildenden Kunst treten die beiden Figuren stets mit einem Rechen auf, mit dem sie Piniennadeln auf dem Boden zusammenkehren.   
  
 
== Takasago Motiv im Nō Theater ==
 
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Während des ganzen ersten Abschnittes treten die Geister der Kiefern nur in ihrer menschlichen Gestalt, als alter Mann und alte Frau auf. Erst gegen Ende des ersten Abschnittes gibt sich der Geist des alten Mannes in seiner göttlichen Gestalt zuerkennen und begleitet ''Tomonari'' auf seiner Reise übers Meer in die Provinz ''Settsu'' 摂津 an die Küste von ''Sumiyoshi''. Der zweite Abschnitt des Stückes beginnt mit ''Tomonaris'' Ankunft in der Bucht von Sumi. In dieser Schlussszene am Schreingelände beginnt der Gott von ''Sumiyoshi'' einen Tanz, im Mondschein unter den Kiefern aufzuführen. Mit diesem Tanz wird nicht nur ''Tomonari,'' als Priesters des ''Aso'' Schreins, willkommen geheißen, sondern auch die Langlebigkeit des Herrscherhauses und der Frieden auf der irdischen Welt zelebriert.
 
Während des ganzen ersten Abschnittes treten die Geister der Kiefern nur in ihrer menschlichen Gestalt, als alter Mann und alte Frau auf. Erst gegen Ende des ersten Abschnittes gibt sich der Geist des alten Mannes in seiner göttlichen Gestalt zuerkennen und begleitet ''Tomonari'' auf seiner Reise übers Meer in die Provinz ''Settsu'' 摂津 an die Küste von ''Sumiyoshi''. Der zweite Abschnitt des Stückes beginnt mit ''Tomonaris'' Ankunft in der Bucht von Sumi. In dieser Schlussszene am Schreingelände beginnt der Gott von ''Sumiyoshi'' einen Tanz, im Mondschein unter den Kiefern aufzuführen. Mit diesem Tanz wird nicht nur ''Tomonari,'' als Priesters des ''Aso'' Schreins, willkommen geheißen, sondern auch die Langlebigkeit des Herrscherhauses und der Frieden auf der irdischen Welt zelebriert.
  
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Version vom 31. Juli 2021, 15:54 Uhr

Takasago Motiv.jpg
Seiten-Infobox
ThemengruppeErzählung (Mythos, Legende, Märchen, etc.)
Schlagworte Baumgeister, harmonische Ehe, Kiefern
ProtagonistenTomonari (Shinto-Priester), Ehepaar (=Baumgeister)
Diese Seite entstand im Kontext des Seminars Kamigraphie:Wintersemester 2011.

Takasago 高砂 ist eine Hafenstadt in der heutigen Präfektur Hyōgo. Der Ort ist seit altersher bekannt für eine Sage, die sich um die Baumgeister zweier Pinien, eine in Takasago, eine in Sumiyoshi (im heutigen Ōsaka), rankt. Sie werden als altes Ehepaar dargestellt, die dank ihrer Verwandlung auf ewig vereint sind, und gelten in Japan als Inbegriff einer harmonischen Ehe. In der bildenden Kunst treten die beiden Figuren stets mit einem Rechen auf, mit dem sie Piniennadeln auf dem Boden zusammenkehren.

Takasago Motiv im Nō Theater

Spirit of the pine tree

Das Takasago Nō Theaterstück basiert auf der Legende der beiden Kiefern aus Takasago高砂 und Sumiyoshi 住吉. Es spielt zur Zeit der Regentschaft des Kaisers Daigo 醍醐天皇 . Zu Beginn des Stückes kommt Tomonari, ein Shintō Priester des Aso Schreins 阿蘇神社 der Insel Kyūshū, an den Strand von Takasago. Dort trifft er auf ein altes Ehepaar, das unermüdlich Kiefernnadeln unter den Bäumen wegfegt. Sie kommen ins Gespräch und Tomonari fragt die Beiden, was es denn mit der Kiefer, der legendären Kiefer von Takasago auf sich hätte und so beginnt das alte Ehepaar die Legende der beiden Kiefern zu erzählen.

Während des ganzen ersten Abschnittes treten die Geister der Kiefern nur in ihrer menschlichen Gestalt, als alter Mann und alte Frau auf. Erst gegen Ende des ersten Abschnittes gibt sich der Geist des alten Mannes in seiner göttlichen Gestalt zuerkennen und begleitet Tomonari auf seiner Reise übers Meer in die Provinz Settsu 摂津 an die Küste von Sumiyoshi. Der zweite Abschnitt des Stückes beginnt mit Tomonaris Ankunft in der Bucht von Sumi. In dieser Schlussszene am Schreingelände beginnt der Gott von Sumiyoshi einen Tanz, im Mondschein unter den Kiefern aufzuführen. Mit diesem Tanz wird nicht nur Tomonari, als Priesters des Aso Schreins, willkommen geheißen, sondern auch die Langlebigkeit des Herrscherhauses und der Frieden auf der irdischen Welt zelebriert.

Verweise

Literatur

  • Richard A. Gardner 1992
    „Takasago: The symbolism of pine.“ Monumenta Nipponica 47/2 (1992), S. 203-240.