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Der Artikel geht vor allem bei den Aufgaben und Zeremonien, die von ''onmyōji'' durchgeführt wurden, sehr genau ins Detail und zeigt so sehr gut was ihre Aufgaben waren und wofür sie zuständig waren. Auch die Geschichte der Institutionalisierung war anschaulich dargestellt. Allerdings geht der Text hin und wieder viel zu sehr auf kleinste Details ein, die mehr oder weniger irrelevant wirken. Es werden auch sehr oft unglaublich spezifische Dinge erwähnt, die es schwierig machen die wichtigsten Informationen zu erkennen. Alles in Allem ist es ein guter Text, der wegen seines Inhalts für Leute, die sich überhaupt nicht mit dem Thema auskennen, schwer zu verstehen ist. | Der Artikel geht vor allem bei den Aufgaben und Zeremonien, die von ''onmyōji'' durchgeführt wurden, sehr genau ins Detail und zeigt so sehr gut was ihre Aufgaben waren und wofür sie zuständig waren. Auch die Geschichte der Institutionalisierung war anschaulich dargestellt. Allerdings geht der Text hin und wieder viel zu sehr auf kleinste Details ein, die mehr oder weniger irrelevant wirken. Es werden auch sehr oft unglaublich spezifische Dinge erwähnt, die es schwierig machen die wichtigsten Informationen zu erkennen. Alles in Allem ist es ein guter Text, der wegen seines Inhalts für Leute, die sich überhaupt nicht mit dem Thema auskennen, schwer zu verstehen ist. | ||
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Version vom 16. Dezember 2020, 22:43 Uhr
Exzerpiertes Werk:
Über den Autor
Masuo Shin’ichirō arbeitet am Institut für traditionelle japanische Kultur an der Tokyo Seitoku University. Seine Interessensgebiete liegen vor allem in der japanischen (Kultur-) Geschichte und Ideengeschichte.
Zusammenfassung
Masuos Artikel beschäftigt sich mit der Entstehung von onmyōdō aus der chinesischen Kultur – speziell aus der Religion – heraus. Da onmyōdō chinesische Wurzeln hat, stammen natürlich ein großer Teil der Konzepte und Ideen ebenfalls aus China, die sich aber unter japanischem Einfluss verändert haben und durch japanische Konzepte und Traditionen ergänzt wurden. Er geht auch tiefer auf bestimme Zeremonien und Rituale ein, die typisch für onmyōdō sind und beschäftigt sich auch sehr genau mit der Institutionalisierung durch das onmyōryō, ein Büro innerhalb des Staates, das für onmyōdō zuständig war.
Die Institutionalisierung von onmyōdō
Das onmyōryō wird zum ersten Mal im Nihon shoki erwähnt. Kaiser Tenmu führte angeblich selbst divinatorische Rituale durch, als er – laut des Schriftstücks – kurz vor dem Jishin-Krieg dunkle Wolken am Himmel sah. Daraufhin soll er das onmyōryō eingerichtet haben. Unter dem ritsuryō-System wurde außerdem buddhistischen Mönchen und Nonnen verboten Dinge wie Katastrophen oder Glück vorauszusagen, wodurch dem onmyōryō zusätzliche Bedeutung zu Gute kam. Durch den Erlass des Taihō Kodexes wurde das onmyōryō schließlich ein offizielles spezielles Büro innerhalb der Regierung, das im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für zentrale Angelegenheiten lag. Die Aufteilung der Beamten innerhalb des onmyōryō waren wie folgt:
- Chef des Büros (onmyō no kami 陰陽頭), zuständig für Astrologie, den Kalender und das Melden von guten und schlechten Omen
- Vize-Chef (onmyō no suke 陰陽助)
- Sekretär (onmyō no jō 陰陽允)
- Angestellte (onmyō no daizoku 陰陽大属)
- Assistierende Angestellte (onmyō no shōzoku 陰陽少属)
- Yin- und Yang-Gelehrte (onmyō hakase 陰陽博士), zuständig für die Ausbildung von
- Zehn Schülern (onmyōshō 陰陽生)
- Sechs Yin- und Yang-Meister (onmyōji 陰陽師), zuständig für die Durchführung von Wahrsagungen und Ritualen und für das Aussuchen heiliger Stätten für ebendiese
Neben diesen Positionen gab es auch noch weitere Beamte, die sich auf die verschiedenen Elemente von onmyōdō spezialisiert haben (Kalender, Astrologie, Clepsydra), die alle jeweils wieder Schüler ausbildeten und Aufgaben in ihrem jeweiligen Fachbereich ausführten. Es gab auch einige buddhistische Mönche, die Leute in den Künsten von Yin und Yang ausbildeten, allerdings waren diese keine offiziellen Beamten des Büros.
Die Aufgaben der onmyōji
Die Aufgaben, die die onmyōji, die für das onmyōryō gearbeitet haben, hatte, waren durchaus vielfältig und beinhalten also nicht nur das Voraussagen von Glück und Unglück. Eine der wichtigsten ihrer Funktionen war die Durchführung von Zeremonien zum Unterdrücken mythischer Kräfte oder Wesen (chinsai 鎮祭). Diese Rituale fanden besonders dann statt, wenn es darum ging etwas umzusiedeln. Dabei konnte es sich um private Haushalte damaliger Adeliger handeln, um den Kaiserpalast oder sogar um die Hauptstadt der damaligen Zeit. Wie genau diese Zeremonien abgelaufen sind ist allerdings nicht völlig klar und kann nur durch das Lesen von Texten von damals erahnt werden. Eine andere dieser „Unterdrückungsrituale“ fand immer zu Neujahr statt. Dabei sollten schädliche Energien (gaiki 害気) durch onmyōdō -Rituale unschädlich gemacht werden, um das Land vor Schaden zu bewahren. In einer buddhistischen Schrift wird auch davon gesprochen, dass diese Rituale die vier Richtungsgeister an einem Ort ausrotten könnten und andere gute Dinge wie Gesundheit, Wohlstand, gute Geburten oder Hochzeiten begünstigen. Weiters ist es sehr wahrscheinlich, dass dieses Schriftstück an Orten rezitiert wurde, an denen onmyōji diese Art von Zeremonie durchführten. Diese „Unterdrückungsrituale“ waren außerdem dazu gedacht Flüche zu unterdrücken, Rachegeister (onryō 怨霊) zu besänftigen und sogar, um Naturkatastrophen zu verhindern. Es gab noch einige andere Rituale und Zeremonien, die für andere Zwecke gedacht waren, aber alle hatten gemeinsam, dass sie Unheil verhindern sollen. So gab es beispielsweise ein Ritual, um Schaden von Insekten, die über die Felder herfallen könnten, abzuwehren oder um Epidemien, die das Land plagten, in den Griff zu bekommen. Manche dieser Zeremonien wurden regulär abgehalten, jährlich oder monatlich, andere wiederum wurden nur zu speziellen Zeitpunkten oder Ereignissen durchgeführt. Es entwickelten sich auch immer mehr Zeremonien, die auf Privatpersonen als Zielgruppe zugeschnitten waren. Über die Zeit hinweg stieg die Zahl von privaten Ritualen drastisch an, sodass es am Ende der Heian-Zeit über 40 verschiedene Wege gab, um als Individuum mit Hilfe eines onmyōji Gesundheit und Langlebigkeit oder Wohlstand zu erlangen.
Über den Text
Der Artikel geht vor allem bei den Aufgaben und Zeremonien, die von onmyōji durchgeführt wurden, sehr genau ins Detail und zeigt so sehr gut was ihre Aufgaben waren und wofür sie zuständig waren. Auch die Geschichte der Institutionalisierung war anschaulich dargestellt. Allerdings geht der Text hin und wieder viel zu sehr auf kleinste Details ein, die mehr oder weniger irrelevant wirken. Es werden auch sehr oft unglaublich spezifische Dinge erwähnt, die es schwierig machen die wichtigsten Informationen zu erkennen. Alles in Allem ist es ein guter Text, der wegen seines Inhalts für Leute, die sich überhaupt nicht mit dem Thema auskennen, schwer zu verstehen ist.