Exzerpt:Yoshida T 1981: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Dieser Artikel beschreibt die Bedeutung des „Fremden“ im traditionellen Kontext von Japan. Generell wird gesagt, dass die japanische Gesellschaft zwar äußerst gastfreundlich ist, sich jedoch auch häufig verschließt. Dies kann mit den symbolischen Aspekten des Begriffs des „Fremden“ in Verbindung gebracht werden, welcher sowohl im vormodernen als auch im modernen Japan zu finden ist. Spezielle Beachtung wird der Verbindung von „Besessenheit von Tiergeistern“ (''kitsune tsuki'') und dem „Fremden“ in traditionellen japanischen Dörfern gewidmet. Häufig wird auch gesagt, dass Reisenden, Neuankömmlingen etc. spezielle mystische Kräfte und böse Eigenschaften zugeschrieben wurden und es sich dabei um einen Gott in menschlicher Gestalt handelt. Jedoch gibt es auch oppositionelle Strukturen, die dem Symbolsystem des „Fremden“ in Japan innewohnen. | ||
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Version vom 16. Dezember 2020, 22:12 Uhr
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Über den Autor
Yoshida Teigo (1923-2018), geboren in Tokio graduierte an der Tokio University im Jahr 1947, an welcher er später auch Professor war. Er war zudem an vielen weiteren Universitäten tätig, unter anderem der Kyushu University, Oxford University, Keio University, um nur einige zu nennen. Sein Forschungsfeld lag im Bereich der Sozial- und Kulturanthropologie.
Einleitung
Dieser Artikel beschreibt die Bedeutung des „Fremden“ im traditionellen Kontext von Japan. Generell wird gesagt, dass die japanische Gesellschaft zwar äußerst gastfreundlich ist, sich jedoch auch häufig verschließt. Dies kann mit den symbolischen Aspekten des Begriffs des „Fremden“ in Verbindung gebracht werden, welcher sowohl im vormodernen als auch im modernen Japan zu finden ist. Spezielle Beachtung wird der Verbindung von „Besessenheit von Tiergeistern“ (kitsune tsuki) und dem „Fremden“ in traditionellen japanischen Dörfern gewidmet. Häufig wird auch gesagt, dass Reisenden, Neuankömmlingen etc. spezielle mystische Kräfte und böse Eigenschaften zugeschrieben wurden und es sich dabei um einen Gott in menschlicher Gestalt handelt. Jedoch gibt es auch oppositionelle Strukturen, die dem Symbolsystem des „Fremden“ in Japan innewohnen.