Projekt:Geister: Unterschied zwischen den Versionen

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Dazu sollten die Teilnehmer nach möglichst detailreich geschilderten Beispielen von Mensch-Geist Interaktionen suchen und diese analysieren. Als „Beispiel“ gilt dabei eine zusammenhängende Episode, nicht unbedingt ein ganzes Werk. Von einem einmal gefundenen Beispiel ausgehend soll aber nach ähnlichen Episoden in anderen Werken geforscht werden.
 
Dazu sollten die Teilnehmer nach möglichst detailreich geschilderten Beispielen von Mensch-Geist Interaktionen suchen und diese analysieren. Als „Beispiel“ gilt dabei eine zusammenhängende Episode, nicht unbedingt ein ganzes Werk. Von einem einmal gefundenen Beispiel ausgehend soll aber nach ähnlichen Episoden in anderen Werken geforscht werden.
  
Im Zentrum der LV stehen religionsgeschichtliche Fragen (Was erzählt uns die Literatur über gelebte Religion?), nicht literaturgeschichtliche Fragen (Wie macht ein Autor aus einem religiösen Thema eine gute Geschichte?), doch sollten stiltechnische Fragen (z.B. sich wiederholende Erzählmuster) v.a. aus quellenkritischen Gründen in der Analyse mit berücksichtigt werden.
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Im Zentrum der LV stehen religionsgeschichtliche Fragen (Was erzählt uns die Literatur über gelebte Religion?), nicht literaturgeschichtliche Fragen (Wie macht ein Autor aus einem religiösen Thema eine gute Geschichte?), doch sollten Fragen nach sich wiederholenden Erzählmustern und narrativen Topoi sehr wohl in die Analyse mit einbezogen werden.
  
 
== Recherche ==
 
== Recherche ==
  
Am Beginn der Übung steht ein Brainstorming, was für Werke generell in Frage kommen. Erwünscht sind Beispiele aus der vormodernen Literatur (z.B. Genji monogatari), moderne Literatur wird aber auch akzeptiert, sofern sie auf ältere Traditionen Bezug nimmt (z.B. Akutagawa Ryūnosukes Rashōmon).
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Am Beginn der Übung steht ein Brainstorming, was für Werke generell in Frage kommen. Erwünscht sind Beispiele aus der vormodernen Literatur (z.B. [[Genji monogatari]]), moderne Literatur wird aber auch akzeptiert, sofern sie auf ältere Traditionen Bezug nimmt (z.B. Akutagawa Ryūnosukes Rashōmon).
  
Akutagawas Rashōmon ist zwar eine düstere Erzählung, handelt aber nicht eigentlich von Geistern. Der im Titel angesprochene Ort, das Rajō-Tor in Kyōto, erweckt aber Assoziationen mit einer berühmten Geistergeschichte, in der eine alte Frau im Mittelpunkt steht. Würde man sich dieses Themas annehmen, so würde man, ausgehend von Akutagawa, z.B. nach verschiedenen Versionen  die Legende suchen.
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Akutagawas Rashōmon ist zwar eine düstere Erzählung, handelt aber nicht eigentlich von Geistern. Der im Titel angesprochene Ort, das Rajō-Tor in Kyōto, erweckt aber Assoziationen mit einer berühmten Geistergeschichte, in der eine alte Frau im Mittelpunkt steht. Würde man dieses Thema wählen, so könnte man z.B., ausgehend von Akutagawa, nach verschiedenen früheren Versionen  dieser Legende suchen und am Ende analysieren, wie Akutagawa Elemente der Legende weiterverwendet.
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Von  Teilnehmern wird erwartet, dass sie zumindest einen längeren, ihrem Thema gewidmeten Wiki-Artikel verfassen, darüber hinaus aber auch kürzere Artikel zu [[Primärquellen]], religiösen Begriffen, oder historischen Umständen, die mit ihrem Thema zu tun haben. Es können aber auch bereits existierende Artikel erweitert werden. Dabei ist auch auf möglichst vollständige Verlinkung zu anderen Seiten innerhalb der ''Kamigraphie'' zu achten.
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Des weiteren sind Teilnehmer angehalten, relevante Bilder zu suchen und in ihre Artikel einzubinden sowie relevante Primär- und Fachliteratur einzuscannen und hochzuladen.
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Die wichtigsten Recherche-Ergebnisse sollten außerdem in einem Referat zusammengefasst werden.

Version vom 15. Februar 2019, 15:28 Uhr

Diese Seite dient zur Koordination der Lehrveranstaltung „Götter und Geister: Beispiele aus der japanischen Literatur“, Universität Wien, Sommersemester 2019

Thema

In dieser LV soll gezielt nach Werken der japanischen Belletristik Ausschau gehalten werden, die etwas über traditionelle Götter-, Geister- und Seelenvorstellungen verraten:

  • Wie griff die unsichtbare Welt ins Leben der Menschen ein und welche Möglichkeiten wurden Menschen zugesprochen, mit dieser Welt zu kommunizieren?
  • Wo und unter welchen Bedingungen kommt es zu Mensch-Geist Interaktionen (Traum, Wildnis, gewöhnliche Alltagssituation)?
  • Wie stark beeinflusste der Geisterglauben das alltägliche Leben?
  • Wie sehen die Geister und Götter aus, die mit Menschen kommunizieren?
  • Was lässt sich über Konzepte von Seele und Bewusstsein aus literarischen Texten herauslesen?
  • Welche religiösen Traditionen werden in der Literatur im Zusammenhang mit dem Geisterglauben angeführt?

Dazu sollten die Teilnehmer nach möglichst detailreich geschilderten Beispielen von Mensch-Geist Interaktionen suchen und diese analysieren. Als „Beispiel“ gilt dabei eine zusammenhängende Episode, nicht unbedingt ein ganzes Werk. Von einem einmal gefundenen Beispiel ausgehend soll aber nach ähnlichen Episoden in anderen Werken geforscht werden.

Im Zentrum der LV stehen religionsgeschichtliche Fragen (Was erzählt uns die Literatur über gelebte Religion?), nicht literaturgeschichtliche Fragen (Wie macht ein Autor aus einem religiösen Thema eine gute Geschichte?), doch sollten Fragen nach sich wiederholenden Erzählmustern und narrativen Topoi sehr wohl in die Analyse mit einbezogen werden.

Recherche

Am Beginn der Übung steht ein Brainstorming, was für Werke generell in Frage kommen. Erwünscht sind Beispiele aus der vormodernen Literatur (z.B. Genji monogatari), moderne Literatur wird aber auch akzeptiert, sofern sie auf ältere Traditionen Bezug nimmt (z.B. Akutagawa Ryūnosukes Rashōmon).

Akutagawas Rashōmon ist zwar eine düstere Erzählung, handelt aber nicht eigentlich von Geistern. Der im Titel angesprochene Ort, das Rajō-Tor in Kyōto, erweckt aber Assoziationen mit einer berühmten Geistergeschichte, in der eine alte Frau im Mittelpunkt steht. Würde man dieses Thema wählen, so könnte man z.B., ausgehend von Akutagawa, nach verschiedenen früheren Versionen dieser Legende suchen und am Ende analysieren, wie Akutagawa Elemente der Legende weiterverwendet.

Erforderliche Arbeiten

Von Teilnehmern wird erwartet, dass sie zumindest einen längeren, ihrem Thema gewidmeten Wiki-Artikel verfassen, darüber hinaus aber auch kürzere Artikel zu Primärquellen, religiösen Begriffen, oder historischen Umständen, die mit ihrem Thema zu tun haben. Es können aber auch bereits existierende Artikel erweitert werden. Dabei ist auch auf möglichst vollständige Verlinkung zu anderen Seiten innerhalb der Kamigraphie zu achten.

Des weiteren sind Teilnehmer angehalten, relevante Bilder zu suchen und in ihre Artikel einzubinden sowie relevante Primär- und Fachliteratur einzuscannen und hochzuladen.

Die wichtigsten Recherche-Ergebnisse sollten außerdem in einem Referat zusammengefasst werden.