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Das Werk ist in ''Kanbun'' (literarisches Chinesisch) verfasst, welches sehr kompliziert und aufwändig ist und daher gibt es viele Wissenschaftler die Zweifel daran haben, dass das Buch wirklich von Kūkai geschrieben wurde. Hakeda gab mehrere Beispiele für Werke an, die in diesem Zusammenhang untersucht wurden. Z.B. Fa-lin's ''Pan-chên'', welches zwei Phrasen beinhaltet, die sich decken mit Kūkais. Jedoch gibt es keine eindeutigen Beweise, die auf eine chinesische Quelle zurückzuführen, auf die sich Kūkai gestützt haben könnte. Des Weiteren sprach der Autor des Artikels Bücher an, die Kūkai möglicherweise beeinflusst hatten. Jedoch gibt es auch hierfür keine konkreten Anzeichen (Hakeda 1965:290). | Das Werk ist in ''Kanbun'' (literarisches Chinesisch) verfasst, welches sehr kompliziert und aufwändig ist und daher gibt es viele Wissenschaftler die Zweifel daran haben, dass das Buch wirklich von Kūkai geschrieben wurde. Hakeda gab mehrere Beispiele für Werke an, die in diesem Zusammenhang untersucht wurden. Z.B. Fa-lin's ''Pan-chên'', welches zwei Phrasen beinhaltet, die sich decken mit Kūkais. Jedoch gibt es keine eindeutigen Beweise, die auf eine chinesische Quelle zurückzuführen, auf die sich Kūkai gestützt haben könnte. Des Weiteren sprach der Autor des Artikels Bücher an, die Kūkai möglicherweise beeinflusst hatten. Jedoch gibt es auch hierfür keine konkreten Anzeichen (Hakeda 1965:290). | ||
− | Am Ende fasst Hakeda noch kurz zusammen, warum „Indications to the Three Teachings“ heute noch so wichtig ist. Zu allererst ist es eine Autobiographie, die besonders auf die jungen Jahre von Kūkai eingehen. Auch spielt das Buch eine wichtige Rolle in der Geistesgeschichte Japans, da darin die drei Lehren, die zu dieser Zeit am wichtigsten waren, behandelt wurden. Und es ist auch die womöglich älteste Novelle Japans, weil sie jedoch in ''Kanbun'' verfasst wurde, beschäftigen sich nur wenige eingehend damit | + | Am Ende fasst Hakeda noch kurz zusammen, warum „Indications to the Three Teachings“ heute noch so wichtig ist. Zu allererst ist es eine Autobiographie, die besonders auf die jungen Jahre von Kūkai eingehen. Auch spielt das Buch eine wichtige Rolle in der Geistesgeschichte Japans, da darin die drei Lehren, die zu dieser Zeit am wichtigsten waren, behandelt wurden. Und es ist auch die womöglich älteste Novelle Japans, weil sie jedoch in ''Kanbun'' verfasst wurde, beschäftigen sich nur wenige eingehend damit (Hakeda 1965:295-296). |
Aktuelle Version vom 23. November 2016, 22:48 Uhr
Artikel
Autor
Yoshito S. Hakeda war ein Associate Professor für Japanisch im Department für Ost-Asien Sprachen und Kulturen und Associate Professor im Department für Religionen an der Columbia University. Er spezialisierte sich besonders auf Buddhismus.
Inhalt
Im Artikel „The Religious Novel of Kūkai“ beschäftigt sich der Autor Y.S. Hakeda mit dem ersten wichtigen Werk, das von Kūkai (774-835), welcher unter Kōbō Daish besser bekannt ist, verfasst wurde. Es trägt den Titel „Indications to the Three Teachings“ oder „Sangō shiki” und wie sich im Laufe des Lesens herausstellt, ist nicht viel Handfestes darüber bekannt. Dennoch ist das Buch das wohl früheste Beispiel einer Novelle in der japanischen Literatur und hat einen hohen literarischen Wert.
Kūkai wurde in eine Aristokratenfamilie geboren und hatte schon von klein auf einen unstillbaren Wissensdurst. Anstatt aber wie es von ihm erwartet wurde in die Fußstapfen seiner Familie zu treten, stellte sich bald heraus, dass sein Interesse Religionen galt, vor allem dem Buddhismus. In diesen Jahren verfasste er auch seine zwei ersten Werke „Indications to the Deaf and Blind“ und „Indications to the Three Teachings“. Bald darauf entschied er sich auch, mit starker Opposition von Seiten seiner Familie, in den buddhistischen Mönchsstand einzutreten, was sich als gute Entscheidung herausstellte, da er eine lange und erfolgreiche Karriere hatte(Hadeka 1965:283).
„Indications to the Three Teachings“ wird auch heute noch als eines seiner bedeutendsten Werke angesehen. Es behandelt die Lehren des Konfuzianismus, Taoismus und Buddhismus in Form einer Novelle. Die ganze Geschichte spielt sich im Haus von Tokaku ab und zu Besuch bei ihm sind Kimō (der Konfuzianist), Kyobu (der Taoist) und Shitsuga. Tokaku bittet Kimō darum, Shitsuga zu bestrafen, da er vom richtigen Weg abgekommen ist. Daraufhin geben der Konfuzianist und der Taoist ihre Meinung zur Bestrafung ab, doch der zufällig hinzugekommene Buddhist widerspricht den beiden und meint, nur der Buddhismus sei der richtige Weg. Nach langer Diskussion lassen sich alle zum Buddhismus bekehren. Besonders hervorgehoben im Buch wird die Wichtigkeit von Loyalität und Respekt gegenüber den Eltern und Hakeda erklärt, dass Kūkai mit seinem Buch versucht zu zeigen, dass ein Buddhist sein nicht heißt, diese Werte aufzugeben, was von der Allgemeinheit zu Kūkai´s Zeit gedacht wurde, sondern dass der Buddhismus sogar der bessere Weg ist (Hakeda 1965:284-286).
Das Werk ist in Kanbun (literarisches Chinesisch) verfasst, welches sehr kompliziert und aufwändig ist und daher gibt es viele Wissenschaftler die Zweifel daran haben, dass das Buch wirklich von Kūkai geschrieben wurde. Hakeda gab mehrere Beispiele für Werke an, die in diesem Zusammenhang untersucht wurden. Z.B. Fa-lin's Pan-chên, welches zwei Phrasen beinhaltet, die sich decken mit Kūkais. Jedoch gibt es keine eindeutigen Beweise, die auf eine chinesische Quelle zurückzuführen, auf die sich Kūkai gestützt haben könnte. Des Weiteren sprach der Autor des Artikels Bücher an, die Kūkai möglicherweise beeinflusst hatten. Jedoch gibt es auch hierfür keine konkreten Anzeichen (Hakeda 1965:290).
Am Ende fasst Hakeda noch kurz zusammen, warum „Indications to the Three Teachings“ heute noch so wichtig ist. Zu allererst ist es eine Autobiographie, die besonders auf die jungen Jahre von Kūkai eingehen. Auch spielt das Buch eine wichtige Rolle in der Geistesgeschichte Japans, da darin die drei Lehren, die zu dieser Zeit am wichtigsten waren, behandelt wurden. Und es ist auch die womöglich älteste Novelle Japans, weil sie jedoch in Kanbun verfasst wurde, beschäftigen sich nur wenige eingehend damit (Hakeda 1965:295-296).