Ikkyū Sōjun: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Als Zenmeister schlug er eine ungewöhnliche Richtung ein, indem er sich als wandernder Mönch neben Zentempeln oft auch Freudenhäuser und Weingeschäfte zum Ziel setzte. Er war kritisch gegenüber und distanzierte sich von vielen Aspekten des damaligen Zen, da er in diesem Korruption und Kommerzialisierung sah. Aus diesen Gründen war | + | Als Zenmeister schlug er eine ungewöhnliche Richtung ein, indem er sich als wandernder Mönch neben Zentempeln oft auch Freudenhäuser und Weingeschäfte zum Ziel setzte. Er war kritisch gegenüber und distanzierte sich von vielen Aspekten des damaligen Zen, da er in diesem Korruption und Kommerzialisierung sah. Aus diesen Gründen war Ikkyū zu seiner Zeit eine sehr umstrittene Persönlichkeit. |
− | Nach dem Bürgerkrieg baute er Daitoku-ji wieder auf; zu dieser Zeit hatte er mehr als 100 Schüler. Erst in der letzten Dekade seines Lebens tauschte | + | Nach dem Bürgerkrieg baute er Daitoku-ji wieder auf; zu dieser Zeit hatte er mehr als 100 Schüler. Erst in der letzten Dekade seines Lebens tauschte Ikkyū seine Strohsandalen und Schilfhut gegen die Roben eines angesehenen Abtes aus. |
− | + | Ikkyū trug zum Ritual der heutigen Tee-Zeremonie bei, indem er den heute bekannten Gründer ermutigt hat. Außerdem ist er als Dichter berühmt. | |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*{{Literatur:Hoover 1980}} | *{{Literatur:Hoover 1980}} |
Version vom 2. November 2016, 23:41 Uhr
Themengruppe | Personen (Einzelpersonen, Familien, Gruppen) |
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Name | Ikkyū Sōjun 一休宗純 |
Lebenszeit | geb. 1394 in Kyoto, gest. 1481 in Kyotanabe |
Titel | Zen Meister |
Ikkyū war vermutlich ein außerehelicher Sohn von Tenno Gokumatsu, und wurde im Alter von 5 Jahren an ein Zenkloster übergeben. Mit 20 begann er unter dem Zenmönch Kaso Soton zu lernen, wo er 3 Jahre später seinen Namen erhielt.
Als Zenmeister schlug er eine ungewöhnliche Richtung ein, indem er sich als wandernder Mönch neben Zentempeln oft auch Freudenhäuser und Weingeschäfte zum Ziel setzte. Er war kritisch gegenüber und distanzierte sich von vielen Aspekten des damaligen Zen, da er in diesem Korruption und Kommerzialisierung sah. Aus diesen Gründen war Ikkyū zu seiner Zeit eine sehr umstrittene Persönlichkeit.
Nach dem Bürgerkrieg baute er Daitoku-ji wieder auf; zu dieser Zeit hatte er mehr als 100 Schüler. Erst in der letzten Dekade seines Lebens tauschte Ikkyū seine Strohsandalen und Schilfhut gegen die Roben eines angesehenen Abtes aus.
Ikkyū trug zum Ritual der heutigen Tee-Zeremonie bei, indem er den heute bekannten Gründer ermutigt hat. Außerdem ist er als Dichter berühmt.
Literatur
- Thomas Hoover 1980The Zen experience. New York: The New American Library 1980.