Jingo-ji: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. August 2014, 16:26 Uhr

Jingoji Kyoto.jpg
Seiten-Infobox
ThemengruppeArchitektur (religiöse Gebäude, Anlagen, Details)
Name Jingo-ji 神護寺
Funktion Tempel (Buddhismus)
Ort Berg Takao 高雄, Präfektur Kyoto
Gründung Gegr. 824
Gottheiten Yakushi 薬師
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Der Jingo-ji 神護寺 am Berg Takao 高雄 ist ein Tempel der auf Wake no Kiyomaro zurückgeht.

Der Jingo-ji und Kiyomaro in schriftlichen Quellen

Im Hachiman gudōkun 八幡愚童訓 wird erzählt, dass, nachdem Hachiman 八幡 Kiyomaros Beine geheilt hatte, dieser aus tiefster Dankbarkeit heraus Hachiman zu Ehren ein Kloster gründen und bauen wollte. In einem Orakel ließ Hachiman Kiyomaro wissen, dass er dieses am Otokoyama (dort liegt auch auch der Iwashimizu Hachiman-gū 岩清水八幡宮) bauen sollte, welcher in der Nähe von Kyōto lag. Kiyomaro nannte es „Kloster des auf die Füße Stellens“. Genaueres erfahren wir im Jinnō Shōtōki 神皇正統記 (1341). Der gegründete Tempel wird dort als Shingan-ji 神願寺 (wtl. „Tempel der Gottesverheißung“) bezeichnet. Weiters wird erzählt, dass dieser Tempel später nach Takao verlegt wurde. Bohner zufolge vollführten diese Verlegung die Söhne Kiyomaros durch [1].

Der Jingo-ji

Jingo-ji

Der Jingo-ji war der erste Tempel, der in der Region Kyōto mit Hachiman in Zusammenhang gebracht wurde [2].

Der buddhistische Mönch Kūkai 空海, auch unter den Namen Kōbō Daishi 弘法大師 bekannt, war der Begründer der Shingon-Sekte und verbrachte mehr als 10 Jahre als Klostervorstand an diesem Schrein. In weiterer Folge wurde der Jingo-ji dadurch zu einem Shingon-Tempel [3].

Im Jingo-ji wird vorallem Yakushi 薬師, der Buddha der Heilkunst verehrt. Eine als Nationalschatz angesehene Yakushi-Statue zeugt davon. Das man diesen Buddha dort verehrt, soll laut Bohner auf die Weisung Hachimans erfolgt sein [4].

Das Grabmal Kiyomaros befindet sich auf dem Gelände des Jingo-ji [5].

Verweise

Anmerkungen

  1. Bohner 1940:245
  2. Kanda 1985:41
  3. Kanda 1985:41
  4. Bohner 1940:245
  5. Bohner 1940:247

Quellen

  • Hermann Bohner 1940
    „Wake-no-Kiyomaro-den.“ Monumenta Nipponica 3/1 (1940), S. 240-273. (Exzerpt.)
  • Christine Guth Kanda 1985
    Shinzō: Hachiman imagery and its development. Cambridge, Massachussets u.a.: Harvard University Press 1985. (Exzerpt.)

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Hachiman-no-pedia verfasst.