Exzerpt:Fukujin keywords/Profile der Sieben Glücksgötter: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach Kita Sadakichi<ref>Historiker und Literaturprofessor, [http://ja.wikipedia.org/wiki/%E5%96%9C%E7%94%B0%E8%B2%9E%E5%90%89 Wikipedia(jp,.)]</ref> 喜田貞吉 entstanden die sieben Glücksgötter gegen Ende der Muromachi-Zeit (1336 bzw. 1338 – 1573) aus der Kultur der ''machishuu''<ref>Organisation aus Händlern, Industriellen, Adeligen ohne Rang, Samurai etc. in der Muromachi-Zeit, in Abgrenzung zu den herkömmlichen Adeligen, Samurai und Geistlichen jener Zeit. Es gab auch die ''Sanjoumachishuu'' 三条町衆 oder ''Muromachishuu'' 室町衆, benannt nach Ortsgebieten in Kyōto. Sie agierten dort in einem autonomen System und waren selbständig.</ref> 町衆 heraus in der Hauptstadt (Anm. Kyōto). Noch vor ihrer Entstehung war um einige der sieben Glücksgötter zu dieser Zeit bereits ein tiefer Glaubenskult entstanden. Bishamonten wurde in Kurama 鞍馬 verehrt, Daikoku als Gott der drei Wege am Hieizan 比叡山, Ebisu in Nishinomiya 西宮 und Benzaiten auf Chikubushima 竹生島.  Ebisu und Daikoku wurden vor allem als Glücksgötterpaar verehrt und auch häufig gemeinsam in Bildern dargestellt. Ferner gewannen auch Jurōjin, Fukurokuju und Hotei als Bildmotive immer mehr an Beliebtheit. Man vermutet, dass den Göttern Ebisu und Daikoku, die ja damals in der Gegend rund um Osaka und Kyōto populären waren, bald Bishamonten, Benzaiten, Hotei, Furōjin und Fukurokuju zur Seite gestellt wurden und damit war der Archetyp für die heutigen sieben Glücksgötter geschaffen.
 
Nach Kita Sadakichi<ref>Historiker und Literaturprofessor, [http://ja.wikipedia.org/wiki/%E5%96%9C%E7%94%B0%E8%B2%9E%E5%90%89 Wikipedia(jp,.)]</ref> 喜田貞吉 entstanden die sieben Glücksgötter gegen Ende der Muromachi-Zeit (1336 bzw. 1338 – 1573) aus der Kultur der ''machishuu''<ref>Organisation aus Händlern, Industriellen, Adeligen ohne Rang, Samurai etc. in der Muromachi-Zeit, in Abgrenzung zu den herkömmlichen Adeligen, Samurai und Geistlichen jener Zeit. Es gab auch die ''Sanjoumachishuu'' 三条町衆 oder ''Muromachishuu'' 室町衆, benannt nach Ortsgebieten in Kyōto. Sie agierten dort in einem autonomen System und waren selbständig.</ref> 町衆 heraus in der Hauptstadt (Anm. Kyōto). Noch vor ihrer Entstehung war um einige der sieben Glücksgötter zu dieser Zeit bereits ein tiefer Glaubenskult entstanden. Bishamonten wurde in Kurama 鞍馬 verehrt, Daikoku als Gott der drei Wege am Hieizan 比叡山, Ebisu in Nishinomiya 西宮 und Benzaiten auf Chikubushima 竹生島.  Ebisu und Daikoku wurden vor allem als Glücksgötterpaar verehrt und auch häufig gemeinsam in Bildern dargestellt. Ferner gewannen auch Jurōjin, Fukurokuju und Hotei als Bildmotive immer mehr an Beliebtheit. Man vermutet, dass den Göttern Ebisu und Daikoku, die ja damals in der Gegend rund um Osaka und Kyōto populären waren, bald Bishamonten, Benzaiten, Hotei, Furōjin und Fukurokuju zur Seite gestellt wurden und damit war der Archetyp für die heutigen sieben Glücksgötter geschaffen.
 
 
An dieser Stelle soll nun kurz erläutert werden, welche Charaktereigenschaften diese sieben Gottheiten besitzen.
 
An dieser Stelle soll nun kurz erläutert werden, welche Charaktereigenschaften diese sieben Gottheiten besitzen.
  

Version vom 30. November 2013, 13:15 Uhr

Exzerpt:Fukujin keywords/Profile der Sieben Glücksgötter > Exzerpt:Fukujin keywords/Profile der Sieben Glücksgötter/Übersetzung

七福神のプロフィール

Wenn man von den sieben Glücksgöttern spricht, so sind das Ebisu, Daikokuten, Bishamonten, Benzaiten, Jurōjin, Fukurokuju und Hotei, deren Namen vorher bereits erläutert wurden. Ebisu ist ein Gott aus dem alten Shintoismus (koshintou 古神道). Daikokuten Bishamonten und Benzaiten hingegen sind buddhistische Götter. Jurōjin und Fukurokuju sind daoistische shinsen[1] 神仙. Hotei ist zwar ein Zen-Priester, jedoch weist sein Charakter auch eine auffallend starke daoistische Atmosphäre auf. Folglich vereinigen die sieben Glücksgötter unterschiedliche Religionen aus drei verschiedenen Ländern, nämlich Indien, China und Japan, in ihrer Gruppierung.

Nach Kita Sadakichi[2] 喜田貞吉 entstanden die sieben Glücksgötter gegen Ende der Muromachi-Zeit (1336 bzw. 1338 – 1573) aus der Kultur der machishuu[3] 町衆 heraus in der Hauptstadt (Anm. Kyōto). Noch vor ihrer Entstehung war um einige der sieben Glücksgötter zu dieser Zeit bereits ein tiefer Glaubenskult entstanden. Bishamonten wurde in Kurama 鞍馬 verehrt, Daikoku als Gott der drei Wege am Hieizan 比叡山, Ebisu in Nishinomiya 西宮 und Benzaiten auf Chikubushima 竹生島. Ebisu und Daikoku wurden vor allem als Glücksgötterpaar verehrt und auch häufig gemeinsam in Bildern dargestellt. Ferner gewannen auch Jurōjin, Fukurokuju und Hotei als Bildmotive immer mehr an Beliebtheit. Man vermutet, dass den Göttern Ebisu und Daikoku, die ja damals in der Gegend rund um Osaka und Kyōto populären waren, bald Bishamonten, Benzaiten, Hotei, Furōjin und Fukurokuju zur Seite gestellt wurden und damit war der Archetyp für die heutigen sieben Glücksgötter geschaffen. An dieser Stelle soll nun kurz erläutert werden, welche Charaktereigenschaften diese sieben Gottheiten besitzen.

恵比須神

Christina Gmeinbauer

大黒天

Sebastian Polak-Rottmann, vorläufiges Exzerpt

Daikokuten 大黒天 geht auf eine Inkarnation der indischen Gottheit Shiva zurück. Diese Inkarnation stellt die Göttin der Zerstörung und die Göttin der Zeit dar und wird auf Sanskrit Mahakala (maha = groß; kala = schwarz) genannt. Shiva soll die Gestalt von Mahakala annehmen, wenn sie die Welt zerstört. Ihr Gesichtsausdruck ist dann finster und auch ihr Körper schwarz und dunkelblau. Nach der Aufnahme in den Buddhismus, gilt sie als Beschützerin der Tempel. Als sie jedoch nach Japan gebracht wird, wird sie häufig als Gott der Küche bezeichnet - auch heute noch wird manchmal die Ehefrau des Hauptpriester eines Tempels von den anderen Mitgliedern als daikoku-san bezeichnet. In Japan gibt es seit langer Zeit die Vorstellung der Gottheit Ōkuninushi no kami. Da man jedoch seine kanji 大国 mit denen des ‚neuen‘ Gottes 大黒 gleich lesen kann, hat es sich dazu entwickelt, beide Götter als ein und denselben anzusehen. Statuen von Daikokuten werden daraufhin in ähnlicher Weise wie Ōkuninushi no kami dargestellt: Daikokuten trägt ein höfisches Jagdgewand, eine Priestermütze und einen großen Sack am Rücken. Er lächelt freundlich und hält oft einen Wunschhammer (uchide no kozuchi 打ち出の小槌) in seiner Hand, auf zwei Reissäcken (komedawara 米俵) stehend. Bis heute wird Daikokuten auf diese Art dargestellt. Seine Mütze soll für Demut und Bescheidenheit in dem Sinne „Ich blicke nicht nach oben“ stehen. Die zwei Reissäcke sollen ein Herz frei von Gier bezeichnen. Der Hammer tsuchi 槌 wird oft in Verbindung mit tsuchi 土 („Erde“) gebracht: Damit soll die Erde bezeichnet werden, die Reis und andere, verschiedene Dinge hervorbringt.

弁才天

Andrea Beier

毘沙門天

Brigitte Pickl-Kolaczia

寿老人

Katharina Helm

福禄寿

Andi

布袋

Siehe Diskussionsseite.

  1. Einsiedler mit göttlichen Kräften bzw. Götter und Einsiedler
  2. Historiker und Literaturprofessor, Wikipedia(jp,.)
  3. Organisation aus Händlern, Industriellen, Adeligen ohne Rang, Samurai etc. in der Muromachi-Zeit, in Abgrenzung zu den herkömmlichen Adeligen, Samurai und Geistlichen jener Zeit. Es gab auch die Sanjoumachishuu 三条町衆 oder Muromachishuu 室町衆, benannt nach Ortsgebieten in Kyōto. Sie agierten dort in einem autonomen System und waren selbständig.