Fukusuke: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. November 2013, 16:53 Uhr
Themengruppe | Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen) |
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Name | Fukusuke 福助 |
Herkunft | Japan |
Ikonographie | großer Kopf, trägt einen Kamishimo |
Funktion, Wirkkraft | Glücksgott |
Bemerkung | Basiert auf einer realen Figur aus der späten Edo-Zeit |
Fukusuke ist ein japanischer Glücksgott, der auf einem realen Vorbild basieren soll. Die kleinen Fukusuke-Puppen waren vor allem in der Edo-Zeit sehr in Mode.
Geschichte
Puppen des Glücksgottes Fukusuke sind schon in der Kansai-Zeit (1789-1801) auf den Markt gebracht worden und waren ab circa 1804 in Edo sehr in Mode. Sie haben einen sehr großen Kopf und tragen einen Kamishimo, ein traditionelles Outfit, das während der Edo-Zeit von Samurai und Leuten am Hof getragen wurde.
Fukusuke soll ein reales Vorbild haben, wobei es hier mehrere verschiedene Erzählungen gibt. Am wahrscheinlichsten ist es ein Mann namens Murata Ichibe 村田市兵衛, der Hausherr des hochklassigen Restaurants Daimojiya 大文字屋 in Shinyoshiwara. Er soll es geschafft haben, das Daimojiya von einem kleinen Geschäft am Flussufer, welches Essen auf Bestellung ausliefert, in nur einer Generation zu einem sehr großen und erstklassigen Restaurant zu machen.
Murata Ichibe war aber bei den Leuten unter seinem Spitznamen Kürbis-Motonari (kabocha no motonari) viel besser bekannt. Diesen erhielt er einerseits durch einen seiner Vorfahren, der im Sommer eine große Menge billigen Kürbis gekauft und bis zum Herbst jeden Tag gegessen haben soll, aber am meisten durch die Tatsache, dass Ichibe selbst einen schrecklich großen Kopf hatte. Doch anstatt sich über diese Nachrede zu ärgern, nutzte er seinen Spitznamen um das Geschäft in seinem Restaurant zu steigern.
Unter dem Namen kabocha no motonari war Murata Ichibe auch in der Welt der Kyōka sehr aktiv. Das sind ironische, satirische Gedichte, die besonders bei intellektuellen Leuten in großen Städten, wie Tōkyō oder Ōsaka, sehr beliebt waren. Er verhöhnte sich durch die Kyōka selbst und wurde dadurch in ganz Edo sehr berühmt, was auch einen sehr guten Einfluss auf sein Geschäft hatte.
Quellen
- Miyata, Noboru 宮田登, e.a. (1998). „'Shichifukujin' nanatsu no kīwādo“ 「七福神」七つのキーワード. In: Miyata Noboru (Hg.), Shichifukujin shinkō jiten, 七福神信仰事典. Tokyo: Ebisu Kōshō Shuppan, S. 30.