Tsukiyomi: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Laut dem [[Kojiki]] sowie einer Erzählung im [[Nihon shoki]] entstand Tsukiyomi während der rituellen Reinigung der sich Izanagi nach seiner Rückkehr aus der Unterwelt unterzog, genauer gesagt bei der Waschung des rechten Auges. In derselben Geschichte entstand [[Amaterasu]] bei der Waschung des linken Auges, beim Waschen der Nase [[Susanoo]]. | + | Laut dem ''[[Kojiki]]'' sowie einer Erzählung im ''[[Nihon shoki]]'' entstand Tsukiyomi während der rituellen Reinigung der sich Izanagi nach seiner Rückkehr aus der Unterwelt unterzog, genauer gesagt bei der Waschung des rechten Auges. In derselben Geschichte entstand [[Amaterasu]] bei der Waschung des linken Auges, beim Waschen der Nase [[Susanoo]]. |
Weiters gibt es im Nihon shoki eine Version der Geschichte, in der Tsukiyomi und Amaterasu von Izanagi erzeugt werden, indem dieser in jede Hand einen Kupferspiegel nimmt. Amaterasu entsteht aus dem Spiegel in der linken Hand, Tsukiyomi aus dem der rechten. | Weiters gibt es im Nihon shoki eine Version der Geschichte, in der Tsukiyomi und Amaterasu von Izanagi erzeugt werden, indem dieser in jede Hand einen Kupferspiegel nimmt. Amaterasu entsteht aus dem Spiegel in der linken Hand, Tsukiyomi aus dem der rechten. | ||
− | Tsukiyomi wurde von Izanagi mit der Herrschaft über das Meer (lt. Nihongi) bzw. über die Nacht (lt. Kojiki) betraut. | + | Tsukiyomi wurde von Izanagi mit der Herrschaft über das Meer (lt. ''Nihongi'') bzw. über die Nacht (lt. ''Kojiki'') betraut. |
In einer alternativen Schöpfungsgeschichte im Nihongi heisst es, dass Amaterasu, Tsukiyomi sowie Susanoo von Izanagi und Izanami ins Leben gerufen werden. Hier wird Tsukiyomi die Herrschaft über den Himmel an der Seite Amaterasus anvertraut. | In einer alternativen Schöpfungsgeschichte im Nihongi heisst es, dass Amaterasu, Tsukiyomi sowie Susanoo von Izanagi und Izanami ins Leben gerufen werden. Hier wird Tsukiyomi die Herrschaft über den Himmel an der Seite Amaterasus anvertraut. | ||
Version vom 18. Juli 2013, 10:56 Uhr
Themengruppe | Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen) |
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Name | Tsukiyomi 月読 |
Religiöse Titel | no Mikoto 尊 |
Rel. Zugehörigkeiten | Shinto |
Herkunft | Japan |
Funktion, Wirkkraft | Mondgottheit |
Bemerkung | Kind von Izanagi und Izanami |
Bei Tsukiyomi no mikoto 月読尊 handelt es sich um das zweite Kind von Izanagi und Izanami, und somit den Bruder von Amaterasu 天照 und Susanoo 須佐之男.
Entstehung
Laut dem Kojiki sowie einer Erzählung im Nihon shoki entstand Tsukiyomi während der rituellen Reinigung der sich Izanagi nach seiner Rückkehr aus der Unterwelt unterzog, genauer gesagt bei der Waschung des rechten Auges. In derselben Geschichte entstand Amaterasu bei der Waschung des linken Auges, beim Waschen der Nase Susanoo.
Weiters gibt es im Nihon shoki eine Version der Geschichte, in der Tsukiyomi und Amaterasu von Izanagi erzeugt werden, indem dieser in jede Hand einen Kupferspiegel nimmt. Amaterasu entsteht aus dem Spiegel in der linken Hand, Tsukiyomi aus dem der rechten. Tsukiyomi wurde von Izanagi mit der Herrschaft über das Meer (lt. Nihongi) bzw. über die Nacht (lt. Kojiki) betraut. In einer alternativen Schöpfungsgeschichte im Nihongi heisst es, dass Amaterasu, Tsukiyomi sowie Susanoo von Izanagi und Izanami ins Leben gerufen werden. Hier wird Tsukiyomi die Herrschaft über den Himmel an der Seite Amaterasus anvertraut.
Weiteres Wirken
Im Kojiki wird Tsukiyomi abseits seiner Entstehung nicht mehr erwähnt, jedoch kommt er in einer Erzählung im Nihongi noch einmal vor: Hier lebt Tsukiyomi zusammen mit Amaterasu im Himmel, jedoch wurde er aus dem Himmel verstoßen nachdem er die Göttin Ukemochi 保食神 getötet hat. Daraus resultierte die Trennung von Tag und Nacht.
Verweise
Siehe auch: Die drei erlauchten Kinder
Quellen
- Norman Havens, Nobutaka Inoue (Hg.) 2001Encyclopedia of Shintō: Volume one: kami. (Contemporary Papers on Japanese Religion, Bd. 4.) Tokyo: Institute for Japanese Culture and Classics, Kokugakuin University 2001.
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.