Laozi: Unterschied zwischen den Versionen
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Laozi (6. Jh. v. Chr.) gilt als eine der Hauptpersonen der chinesischen Geistesgeschichte. So gilt er nicht nur als Gründervater des Daoismus, sondern hatte auch Einfluss auf den Konfuzianismus, da Konfuzius einer seiner Schüler gewesen sein soll. Unter anderem entwarf er ein Regierungskonzept, nach dem sich der Herrscher der Praxis des wuwei (無為) bedienen solle um den Staat gut regieren zu können. | Laozi (6. Jh. v. Chr.) gilt als eine der Hauptpersonen der chinesischen Geistesgeschichte. So gilt er nicht nur als Gründervater des Daoismus, sondern hatte auch Einfluss auf den Konfuzianismus, da Konfuzius einer seiner Schüler gewesen sein soll. Unter anderem entwarf er ein Regierungskonzept, nach dem sich der Herrscher der Praxis des wuwei (無為) bedienen solle um den Staat gut regieren zu können. | ||
Es ranken sich viele verschiedene Legenden um ihn. Zum Beispiel soll er nach chinesischen Überlieferungen das Daodejing verfasst haben, eines der Hauptwerke des Daoismus. Dazu soll es wie folgt gekommen sein: | Es ranken sich viele verschiedene Legenden um ihn. Zum Beispiel soll er nach chinesischen Überlieferungen das Daodejing verfasst haben, eines der Hauptwerke des Daoismus. Dazu soll es wie folgt gekommen sein: | ||
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Auf Bildern ist er häufig mit langen Haaren und Bart zu sehen, welche als Zeichen für die Langlebigkeit stehen. Generell gelten im Daoismus lange Nägel, Haare und Bart als Zeichen für ein langes Leben. Meiner Ansicht nach können auch anhand dieses Aspektes Verbindungen des mythologischen Raumes von China und Japan gesehen werden, da in dem Mythos um [[Rezension Naumann 1996|das harahe des Gottes Susanoo]] ebenfalls davon gesprochen wird, dass in Haaren und Nägeln Kraft stecken würde. Eine weitergehende Untersuchung von daoistischen und Kami-Elementen (nicht nur auf diesen Aspekt beschränkt) wäre sicherlich interessant. | Auf Bildern ist er häufig mit langen Haaren und Bart zu sehen, welche als Zeichen für die Langlebigkeit stehen. Generell gelten im Daoismus lange Nägel, Haare und Bart als Zeichen für ein langes Leben. Meiner Ansicht nach können auch anhand dieses Aspektes Verbindungen des mythologischen Raumes von China und Japan gesehen werden, da in dem Mythos um [[Rezension Naumann 1996|das harahe des Gottes Susanoo]] ebenfalls davon gesprochen wird, dass in Haaren und Nägeln Kraft stecken würde. Eine weitergehende Untersuchung von daoistischen und Kami-Elementen (nicht nur auf diesen Aspekt beschränkt) wäre sicherlich interessant. | ||
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Version vom 16. Juli 2021, 15:21 Uhr
Themengruppe | Personen (Einzelpersonen, Familien, Gruppen) |
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Name | Laozi 老子 |
Lebenszeit | geb. 6. Jh. v. Chr. |
Funktion, Amt | Begründer des Daoismus |
Laozi (6. Jh. v. Chr.) gilt als eine der Hauptpersonen der chinesischen Geistesgeschichte. So gilt er nicht nur als Gründervater des Daoismus, sondern hatte auch Einfluss auf den Konfuzianismus, da Konfuzius einer seiner Schüler gewesen sein soll. Unter anderem entwarf er ein Regierungskonzept, nach dem sich der Herrscher der Praxis des wuwei (無為) bedienen solle um den Staat gut regieren zu können. Es ranken sich viele verschiedene Legenden um ihn. Zum Beispiel soll er nach chinesischen Überlieferungen das Daodejing verfasst haben, eines der Hauptwerke des Daoismus. Dazu soll es wie folgt gekommen sein:
- Siehe auch: Daoismus
Überlegung
Auf Bildern ist er häufig mit langen Haaren und Bart zu sehen, welche als Zeichen für die Langlebigkeit stehen. Generell gelten im Daoismus lange Nägel, Haare und Bart als Zeichen für ein langes Leben. Meiner Ansicht nach können auch anhand dieses Aspektes Verbindungen des mythologischen Raumes von China und Japan gesehen werden, da in dem Mythos um das harahe des Gottes Susanoo ebenfalls davon gesprochen wird, dass in Haaren und Nägeln Kraft stecken würde. Eine weitergehende Untersuchung von daoistischen und Kami-Elementen (nicht nur auf diesen Aspekt beschränkt) wäre sicherlich interessant.