Hoakari: Unterschied zwischen den Versionen
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In alten Zeiten ärgerte sich Ohonamuchi über das feurige Temperament seines Sohns Hoakari. So entschloss er sich, seinen Sohn zu verstoßen und schmiedete einen Plan, wie er ihn loswerden konnte. | In alten Zeiten ärgerte sich Ohonamuchi über das feurige Temperament seines Sohns Hoakari. So entschloss er sich, seinen Sohn zu verstoßen und schmiedete einen Plan, wie er ihn loswerden konnte. | ||
Er nahm ihn mit nach Kamiyama in die Stadt Idate, welche zu jener Zeit am Meer lag, und befahl Hoakari Wasser zu holen. Doch bevor Hoakari zurückgekehrt war, stach Ohonamuchi absichtlich verfrüht in See. Als Hoakari mit dem Wasser zurückkam, konnte er ihm nur noch hinterhersehen. Voller Empörung rief Hoakari einen Sturm und große Wellen herbei und jagte so das Boot seines Vaters bis es ihm gelang dieses zu zerstören. | Er nahm ihn mit nach Kamiyama in die Stadt Idate, welche zu jener Zeit am Meer lag, und befahl Hoakari Wasser zu holen. Doch bevor Hoakari zurückgekehrt war, stach Ohonamuchi absichtlich verfrüht in See. Als Hoakari mit dem Wasser zurückkam, konnte er ihm nur noch hinterhersehen. Voller Empörung rief Hoakari einen Sturm und große Wellen herbei und jagte so das Boot seines Vaters bis es ihm gelang dieses zu zerstören. | ||
− | Als das Boot zerbrach, fiel Ohonamuchis Hab und Gut ins Meer, worauf sich dieses in einige Hügel verwandelte. Den Ort an dem das Boot zerschellte nannte man Funawoka (Boot-Hügel) und Namiwoka (Wellen-Hügel). Unter den insgesamt 14 Hügeln im Dorf von Iwa, die mit dieser Geschichte in Zusammenhang gebracht werden, finden sich des Weiteren beispielsweise der Kotokamiwoka (Zither-Gott Hügel), an dem Ohonamuchis Zither, oder der Kushigewoka (Kamm-Hügel), wo sein Kamm ins Meer fiel. Die anderen Hügel tragen die Namen Hakowoka (Kisten-Hügel), Mikatawoka (Worfel-Hügel), Mikawoka (Krug-Hügel), Inamurewoka (Reis-Hügel), Kabutowoka (Helm-Hügel), Ikariwoka (Anker-Hügel), Fujiwoka (Wisteria-Seil-Hügel), Shikawoka (Hirsch-Hügel), Inuwoka (Hund-Hügel) und Himejiwoka (Seidenraupen-Hügel) | + | Als das Boot zerbrach, fiel Ohonamuchis Hab und Gut ins Meer, worauf sich dieses in einige Hügel verwandelte. Den Ort an dem das Boot zerschellte nannte man Funawoka (Boot-Hügel) und Namiwoka (Wellen-Hügel). Unter den insgesamt 14 Hügeln im Dorf von Iwa, die mit dieser Geschichte in Zusammenhang gebracht werden, finden sich des Weiteren beispielsweise der Kotokamiwoka (Zither-Gott Hügel), an dem Ohonamuchis Zither, oder der Kushigewoka (Kamm-Hügel), wo sein Kamm ins Meer fiel. Die anderen Hügel tragen die Namen Hakowoka (Kisten-Hügel), Mikatawoka (Worfel-Hügel), Mikawoka (Krug-Hügel), Inamurewoka (Reis-Hügel), Kabutowoka (Helm-Hügel), Ikariwoka (Anker-Hügel), Fujiwoka (Wisteria-Seil-Hügel), Shikawoka (Hirsch-Hügel), Inuwoka (Hund-Hügel) und Himejiwoka (Seidenraupen-Hügel). <ref>Aoki 1997:175-176</ref> |
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− | Im Nihongi wird Hoakari als Ho-no-akari no | + | Im ''[[Nihongi]]'' wird Hoakari als Ho-no-akari no mikoto beschrieben. |
− | Er ist der Sohn von | + | Er ist der Sohn von Amatsuhikoho no ninigi no mikoto und Kamiatakaashitsuhime, welche auch Konohanasakuyahime genannt wird. Als [[Ninigi no mikoto]] sie heiratete, wurde sie in einer Nacht schwanger. Deshalb behauptete er, dass das Kind nicht sein Kind sein könnte. Sie schämte und ärgerte sich. Danach machte sie Muro sofort und schwor {{q|Was bedeutet, dass...?}}. Wenn das Kind, das sie gebar, ein Kind eines anderen Gottes wäre, hätte es sicherlich Unglück. Aber wenn es wahr der Nachkomme von Ninigi no mikoto ist, ist es sicherlich am Leben und unverletzt. |
− | Dann ging sie ins Muro hinein und brannte es mit Feuer. Als die Flamme | + | Dann ging sie ins Muro hinein und brannte es mit Feuer {{q|Wieder: Was bedeutet das?}}. Als die Flamme entstand, wurden drei Kinder geboren. Das erste Kind hießt Honosusori no mikoto, das zweite Honoakari no mikoto (Hoakari), und das dritte ist Hikohohodemi no mikoto. |
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+ | In einer anderen Beschreibung ist Honoakari no mikoto das älteste Kind. Danach sind Honosusumi no mikoto (oder Honosuseri no mikoto) und Honoorihikohohodemi no mikoto geboren. | ||
+ | == ''Kojiki'' == | ||
+ | Im ''[[Kojiki]]'' ist Hoakari als Amenohoakari no mikoto beschrieben. | ||
+ | Er ist der Sohn von Masakaakatsukachihayabiame no oshihomimi no mikoto und Yorodzuhatatoyoakidzushihime no mikoto. Er ist der Bruder von Hikoho no ninigi. Im ''Kojiki'' ist Hoakari nicht genau beschrieben. | ||
− | + | Außerdem gibt es eine ähnliche Erzählung im ''Kojiki'' wie die oben beschriebene Erzählungim ''Nihongi''. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Erzählungen: Im ''Kojiki'' ist der Name des Kindes von Ninigi no mikoto und Konohasakuyahime ein anderer. Das Kind heißt nicht Hoakari, sondern Hayabitoata no kami. | |
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− | + | ===Quellen=== | |
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Version vom 30. Oktober 2012, 14:19 Uhr
In diesem Artikel wird auf drei verschiedene Beschreibungen von Hoakari eingegangen. Auffällig ist, dass er in jeden dieser Beschreibungen anders dargestellt wird.
Harima fudoki
Hoakari ist im Harima fudoki der Sohn von Ohonamuchi (Ōkuninushi). Er galt als „heftig und tollkühn“. Im Harima fudoki gibt es folgende Geschichte über ihn:
In alten Zeiten ärgerte sich Ohonamuchi über das feurige Temperament seines Sohns Hoakari. So entschloss er sich, seinen Sohn zu verstoßen und schmiedete einen Plan, wie er ihn loswerden konnte. Er nahm ihn mit nach Kamiyama in die Stadt Idate, welche zu jener Zeit am Meer lag, und befahl Hoakari Wasser zu holen. Doch bevor Hoakari zurückgekehrt war, stach Ohonamuchi absichtlich verfrüht in See. Als Hoakari mit dem Wasser zurückkam, konnte er ihm nur noch hinterhersehen. Voller Empörung rief Hoakari einen Sturm und große Wellen herbei und jagte so das Boot seines Vaters bis es ihm gelang dieses zu zerstören.
Als das Boot zerbrach, fiel Ohonamuchis Hab und Gut ins Meer, worauf sich dieses in einige Hügel verwandelte. Den Ort an dem das Boot zerschellte nannte man Funawoka (Boot-Hügel) und Namiwoka (Wellen-Hügel). Unter den insgesamt 14 Hügeln im Dorf von Iwa, die mit dieser Geschichte in Zusammenhang gebracht werden, finden sich des Weiteren beispielsweise der Kotokamiwoka (Zither-Gott Hügel), an dem Ohonamuchis Zither, oder der Kushigewoka (Kamm-Hügel), wo sein Kamm ins Meer fiel. Die anderen Hügel tragen die Namen Hakowoka (Kisten-Hügel), Mikatawoka (Worfel-Hügel), Mikawoka (Krug-Hügel), Inamurewoka (Reis-Hügel), Kabutowoka (Helm-Hügel), Ikariwoka (Anker-Hügel), Fujiwoka (Wisteria-Seil-Hügel), Shikawoka (Hirsch-Hügel), Inuwoka (Hund-Hügel) und Himejiwoka (Seidenraupen-Hügel). [1]
Nihon shoki
Im Nihongi wird Hoakari als Ho-no-akari no mikoto beschrieben. Er ist der Sohn von Amatsuhikoho no ninigi no mikoto und Kamiatakaashitsuhime, welche auch Konohanasakuyahime genannt wird. Als Ninigi no mikoto sie heiratete, wurde sie in einer Nacht schwanger. Deshalb behauptete er, dass das Kind nicht sein Kind sein könnte. Sie schämte und ärgerte sich. Danach machte sie Muro sofort und schwor. Wenn das Kind, das sie gebar, ein Kind eines anderen Gottes wäre, hätte es sicherlich Unglück. Aber wenn es wahr der Nachkomme von Ninigi no mikoto ist, ist es sicherlich am Leben und unverletzt. Dann ging sie ins Muro hinein und brannte es mit Feuer. Als die Flamme entstand, wurden drei Kinder geboren. Das erste Kind hießt Honosusori no mikoto, das zweite Honoakari no mikoto (Hoakari), und das dritte ist Hikohohodemi no mikoto.
In einer anderen Beschreibung ist Honoakari no mikoto das älteste Kind. Danach sind Honosusumi no mikoto (oder Honosuseri no mikoto) und Honoorihikohohodemi no mikoto geboren.
Kojiki
Im Kojiki ist Hoakari als Amenohoakari no mikoto beschrieben. Er ist der Sohn von Masakaakatsukachihayabiame no oshihomimi no mikoto und Yorodzuhatatoyoakidzushihime no mikoto. Er ist der Bruder von Hikoho no ninigi. Im Kojiki ist Hoakari nicht genau beschrieben.
Außerdem gibt es eine ähnliche Erzählung im Kojiki wie die oben beschriebene Erzählungim Nihongi. Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Erzählungen: Im Kojiki ist der Name des Kindes von Ninigi no mikoto und Konohasakuyahime ein anderer. Das Kind heißt nicht Hoakari, sondern Hayabitoata no kami.
Verweise
Anmerkungen
- ↑ Aoki 1997:175-176
Quellen
- Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.
pp. 175-176
- William George Aston (Ü.) 1896Nihongi: Chronicles of Japan from the earliest times to a.d. 697. London: Kegan Paul 1896. (Zahlreiche Neuauflagen, JHTI Onlineversion, Onlineversion (Wiki-Source).)
pp. 84-85
- Basil Hall Chamberlain (Ü.) 1932Kojiki: Records of ancient matters. Kobe: J. L. Thompson & Co 1932. (Erste Auflage 1919, JHTI Onlineversion, Onlineversion.)
pp.138-143 Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.