Setsuwa: Unterschied zwischen den Versionen
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* Mills, Douglas E. (1983) „''setsuwa bungaku''“, Gen Itasaka (Hg.): ''Kodansha Encyclopedia of Japan'', Band 7. Tokyo: Kodansha, S. 72. | * Mills, Douglas E. (1983) „''setsuwa bungaku''“, Gen Itasaka (Hg.): ''Kodansha Encyclopedia of Japan'', Band 7. Tokyo: Kodansha, S. 72. | ||
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Version vom 4. September 2012, 13:34 Uhr
Setsuwa 説話, auch setsuwa bungaku 説話文学, bezeichnet eine volkstümliche Gattung der japanischen Erzählliteratur. Der Ausdruck wurde in der Meiji-Zeit 明治時代 (1868-1912) eingeführt. Ursprünglich eine eigene Gattung neben shinwa 神話 (Mythen) und densetsu 伝説 (Legenden), wurde setsuwa im Laufe der Zeit als Bezeichnung für Sammlungen von Kurzgeschichten, die zwischen etwa dem 9. und dem 14. Jahrhundert entstanden, verwendet. Meist beziehen sich die Erzählungen auf das Ungewöhnliche und auf übernatürliche Ereignisse, geben dabei aber vor, tatsächlich passierte Geschehnisse zu erzählen.
Viele setsuwa beschäftigen sich mit Buddhismus, buddhistischen Wundern, oder buddhistischen Figuren. Ein Beispiel dafür ist die früheste Sammlung buddhistischer Geschichten aus Japan, das Nihon ryōiki. Inspiriert von chinesischen Vorbildern liegt der Fokus hier auf Geschichten wo es z.B. um die Bestrafung für Sünden oder Belohnung für den Glauben geht. Während der Heian-Zeit entstand unter anderem das Sanbō ekotoba. Als weiteres äußerst wichtiges Werk in der japanischen Literatur gilt das Konjaku monogatari-shū 今昔物語集. Es umfasst über 1000 Geschichten. Davon handeln ca. zwei Drittel vom Buddhismus, und inkludiert dabei auch Geschichten aus Indien und China.
Die meisten buddhistischen Geschichtensammlungen, die vor dem zwölften Jahrhundert entstanden, wurden auf chinesisch geschrieben.
Verweise
- Mills, Douglas E. (1983) „setsuwa bungaku“, Gen Itasaka (Hg.): Kodansha Encyclopedia of Japan, Band 7. Tokyo: Kodansha, S. 72.
Ein Teil dieses Artikels wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Hachiman-no-pedia verfasst. Anderes stammt aus Nihon Ryo-Wiki .