Exzerpt:Naumann 1963: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Sonderbarer Schmied offenbart sich als | + | Sonderbarer Schmied offenbart sich als Homuda Tennō Hirohata Yahata (siehe oben) Maro in kindlicher Form (3 jähriger Knabe) . Homuda = [[Ōjin]]-tennō. |
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− | *551 erstmalige Erscheinung | + | *551 erstmalige Erscheinung Hachimans in menschlicher Gestalt. |
− | == Verbindung | + | == Verbindung Hachimans zum Metall und Schmiedehandwerk == |
− | Laut | + | Laut Hori ( vgl. Hori, NMGT,VIII,120.) - Verkörperung Hachimans als Gold. |
− | Nach | + | Nach Yanagita (1941) - Urprüngliche Verehrung eines einäugigen Schmiedegottes in Usa und zum Aspekt der Berggottheit -> Verweis auf die Legenede des Ikime Hachiman bzw. anderer Legenden, in denen Hachiman mit anderen einäugigen Gottheiten bzw. Tieren in Verbindung gebracht wird; |
− | Verweis | + | Verweis Yanagitas auf [[Ōjin]]-tennō als Hachiman. |
(Naumann 1963 b: 122-124) | (Naumann 1963 b: 122-124) | ||
− | Verehrung | + | Verehrung Hachimans in Usa ursprünglich mit Himekami (Mädchengottheit), später dann [[Jingū]]-kōgō = Mutter [[Ōjin]]s – Geburt drei Jahre verzögert durch Hilfe eines Steines -> Zeit des legendären koreanischen Feldzuges; Beistellung [[Jingū]]s erst nach Festigung des Glaubens der gleichen Indentität Hachimans und [[Ōjin]]. |
− | Legende des | + | Legende des Sho-Hachiman von Ōsumi (Kagoshima): Verehrung von Ōhirume |
− | *Legende A: durch Sonnenstrahlung im Alter von 7 Jahren geschwängert -> göttlicher Sohn. ( | + | *Legende A: durch Sonnenstrahlung im Alter von 7 Jahren geschwängert -> göttlicher Sohn. (Tendō) = Himmelsknabe; |
*Legende B: Kaiserliche Gemahlin wird verstoßen und aufs Meer hinausgeschickt, von Sonnenstrahlen geschwängert und bringt den Himmelsknaben an Land zur Welt. | *Legende B: Kaiserliche Gemahlin wird verstoßen und aufs Meer hinausgeschickt, von Sonnenstrahlen geschwängert und bringt den Himmelsknaben an Land zur Welt. | ||
− | Beide Legenden entsprechen koreanischen Legenden nach | + | Beide Legenden entsprechen koreanischen Legenden nach Samguk-sagi und Samguk-yusa- ein Uhrahne des Koenighauses von Silla wurde auf aehnliche Weise geboren. |
− | + | Tendō Glaube (Insel Tsū shima) nah verwandt mit dem Hachiman – Kult -> Verbindung mit der Legende der Offenbarung Hachimans als 3jähriger Knabe (siehe oben). | |
Motiv der schwangeren Göttin auf dem Meer wird verbunden mit der Jingū -kōgō Legende (ebenfalls schwanger auf dem Meer und Sohn in Japan geboren) | Motiv der schwangeren Göttin auf dem Meer wird verbunden mit der Jingū -kōgō Legende (ebenfalls schwanger auf dem Meer und Sohn in Japan geboren) | ||
(Naumann 1963 b: 124-125) | (Naumann 1963 b: 124-125) | ||
− | Bereits im | + | Bereits im Nihon-shoki wird anstelle der Amaterasu als Sonnengottheit, Ohirume/Amaterasu-Ohirume genannt. |
− | Laut Yanagita () hat der Orakelspruch von Nara (siehe oben) eine Verbindung mit dem Schmiedehandwerk in Kyushu. (Goldfund eines Nachkommen koreanisch/chinesischer Einwanderer ( | + | Laut Yanagita () hat der Orakelspruch von Nara (siehe oben) eine Verbindung mit dem Schmiedehandwerk in Kyushu. (Goldfund eines Nachkommen koreanisch/chinesischer Einwanderer (hata)) |
− | Handa (1943) bezieht sich auf das | + | Handa (1943) bezieht sich auf das Buzen-fudoki -> Gottheit aus Silla (Korea) habe sich auf dem KabaruBerg (Distrikt Tagawa von Buzen)niedergelassen. |
==Bibliographie== | ==Bibliographie== | ||
− | *Naumann, Nelly (1963), "Yama no kami - Die japanische Berggottheit (Teil 2)". | + | *Naumann, Nelly (1963), "Yama no kami - Die japanische Berggottheit (Teil 2)". Asian Folklore Studies, Vol.23, No.2, 48-199. |
− | *Naumann, Nelly (Übs.)(1973), | + | *Naumann, Nelly (Übs.)(1973), Die Zauberschale Erzählung vom Leben japanischer Damen, Mönche, Herren und Knechte.München: Hanser. |
− | *Naumann, Nelly (1994), | + | *Naumann, Nelly (1994), Die einheimische Religion Japans Teil 2. Leiden: Brill. |
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Version vom 18. August 2012, 15:20 Uhr
Nelly Naumann über Hachiman. Yama no kami – Die japanische Berggottheit Teil 2 (1963)
Goryō und Donnergottheiten
Der Hachiman - Glauben hat einen großen Einfluss auf das Goryō Wesen (Totenkult) -> Hachiman offenbart sich als Seele eines Verstorbenen bzw. als göttliche Erscheinung.
- „In diesem Sinne sind sowohl Hachiman wie Tenjin, Wakamiya und Imamiya nichts anderes als „Goryō““ (Naumann 1963 b: 116, Hervorhebung durch Verfasser)
Weitere Eigenart von älteren Goyrō Schreinen: Mutter-Sohn Aspekt --> Geburtlegenden – Sohn erhält göttliche Eigenschaften (vgl.8 Jingū/Ōjin Legende) (Naumann 1963 b: 115-116)
Hachiman
- 737 – früheste hist. Überlieferung Hachimans als Hirohata – Yahata in Usa in Kyushu.
- 749 – Vollendung der großen Buddhastatue in Nara – durch Hachimans Offenbarung in einem Orakelspruch wurde Kupferfunde vorhergesagt -> Bau des Buddhastandbildes.
Nach der Hauptstadtverlegung von Nara nch Heian (Kyoto) -> Schutzgottheit der Minamoto und Ashikaga; durch zahlreiche Orakeloffenbarungen gewann Hachiman immer mehr an Bedeutung.
Ältere Schreinlegenden in Usa:
Sonderbarer Schmied offenbart sich als Homuda Tennō Hirohata Yahata (siehe oben) Maro in kindlicher Form (3 jähriger Knabe) . Homuda = Ōjin-tennō.
Yuzu Hachiman engi: Erscheinung Hachimans auf dem Berg Maki in Form von drei Steinen. --> Goldene Strahlen der Steine schienen auf den Kaiser Palast --> Nintoku-tennōs Boten erschien Hachiman als goldener Falke. -> Errichtung einer Schatzhalle am Fuße des Berges. -> Hachimanschrein von Usa
- 551 erstmalige Erscheinung Hachimans in menschlicher Gestalt.
Verbindung Hachimans zum Metall und Schmiedehandwerk
Laut Hori ( vgl. Hori, NMGT,VIII,120.) - Verkörperung Hachimans als Gold.
Nach Yanagita (1941) - Urprüngliche Verehrung eines einäugigen Schmiedegottes in Usa und zum Aspekt der Berggottheit -> Verweis auf die Legenede des Ikime Hachiman bzw. anderer Legenden, in denen Hachiman mit anderen einäugigen Gottheiten bzw. Tieren in Verbindung gebracht wird; Verweis Yanagitas auf Ōjin-tennō als Hachiman. (Naumann 1963 b: 122-124)
Verehrung Hachimans in Usa ursprünglich mit Himekami (Mädchengottheit), später dann Jingū-kōgō = Mutter Ōjins – Geburt drei Jahre verzögert durch Hilfe eines Steines -> Zeit des legendären koreanischen Feldzuges; Beistellung Jingūs erst nach Festigung des Glaubens der gleichen Indentität Hachimans und Ōjin. Legende des Sho-Hachiman von Ōsumi (Kagoshima): Verehrung von Ōhirume
- Legende A: durch Sonnenstrahlung im Alter von 7 Jahren geschwängert -> göttlicher Sohn. (Tendō) = Himmelsknabe;
- Legende B: Kaiserliche Gemahlin wird verstoßen und aufs Meer hinausgeschickt, von Sonnenstrahlen geschwängert und bringt den Himmelsknaben an Land zur Welt.
Beide Legenden entsprechen koreanischen Legenden nach Samguk-sagi und Samguk-yusa- ein Uhrahne des Koenighauses von Silla wurde auf aehnliche Weise geboren. Tendō Glaube (Insel Tsū shima) nah verwandt mit dem Hachiman – Kult -> Verbindung mit der Legende der Offenbarung Hachimans als 3jähriger Knabe (siehe oben). Motiv der schwangeren Göttin auf dem Meer wird verbunden mit der Jingū -kōgō Legende (ebenfalls schwanger auf dem Meer und Sohn in Japan geboren) (Naumann 1963 b: 124-125)
Bereits im Nihon-shoki wird anstelle der Amaterasu als Sonnengottheit, Ohirume/Amaterasu-Ohirume genannt.
Laut Yanagita () hat der Orakelspruch von Nara (siehe oben) eine Verbindung mit dem Schmiedehandwerk in Kyushu. (Goldfund eines Nachkommen koreanisch/chinesischer Einwanderer (hata))
Handa (1943) bezieht sich auf das Buzen-fudoki -> Gottheit aus Silla (Korea) habe sich auf dem KabaruBerg (Distrikt Tagawa von Buzen)niedergelassen.
Bibliographie
- Naumann, Nelly (1963), "Yama no kami - Die japanische Berggottheit (Teil 2)". Asian Folklore Studies, Vol.23, No.2, 48-199.
- Naumann, Nelly (Übs.)(1973), Die Zauberschale Erzählung vom Leben japanischer Damen, Mönche, Herren und Knechte.München: Hanser.
- Naumann, Nelly (1994), Die einheimische Religion Japans Teil 2. Leiden: Brill.
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Hachiman-no-pedia verfasst.