Jambhala: Unterschied zwischen den Versionen

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Es gibt verschiedene Formen und Traditionen des Reichtumsgotts Jambhala. Meist tritt sie in fünf verschiedenen Farben auf: gelb, schwarz, weiß, grün und rot. Die bekanntesten Darstellungen sind in den Farben schwarz und gelb. Diese verschiedenen Darstellungen treten auch unterschiedlich in Erscheinung. Sie können verschieden viele Köpfe oder Hände besitzen.<ref>http://www.himalayanart.org/search/set.cfm?setid=294, Himalayan Art Resources (aufgerufen am 02.06.12)</ref>.
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Jambhala (tibet. Dzam-bha-la) ist eine aus Indien stammende Gottheit des [[Pantheon_des_tibetischen_Buddhismus|tibetischen Buddhismus]]. Sie stellt einen Reichtumsgott dar.
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Es gibt verschiedene Formen und Traditionen des Gott des Reichtums Jambhala. Meist tritt diese Gottheit in fünf verschiedenen Farben auf: Gelb, Schwarz, Weiß, Grün und Rot. Die bekanntesten Darstellungen sind in den Farben Schwarz und Gelb. Diese verschiedenen Darstellungen treten auch unterschiedlich in Erscheinung. Sie können verschieden viele Köpfe oder Hände besitzen.<ref>„[http://www.himalayanart.org/search/set.cfm?setid=294 Buddhist Deity: Jambhala Main Page]“, ''Himalayan Art'' (Stand: 2021/08/18)</ref> Hinzu kommt, dass Jambhala auch andere Namen wie Vaiśravana und Kubera trägt. Er ist auch derjenige, der als Herr Yaksas der, die Schätze hütet, bekannt ist.<ref>„[http://de.wikipedia.org/wiki/Yaksha Yaksha]“, ''Wikipedia'' (Stand: 2016/08/02)</ref><ref>Knödel 2000, S. 90</ref>
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Außerdem ist festzuhalten, dass Jambhala auch als eine Emanation des Avalokiteśvara in Erscheinung tritt.<ref>„[http://de.wikipedia.org/wiki/Avalokiteshvara Avalokiteshvara]“, ''Wikipedia[de]'' (Stand: 2021/08/18)</ref><ref>„[https://web.archive.org/web/20201030193614/http://www.artelino.eu/de/artikel/tibetische-mythologie/166-jambhala.html Jambhala - Gott des Wohlstands]“, ''Artelino'' (Zugriff über ''Internet Archive'', Stand: 2021/08/18)</ref> Avalokiteśvara, ein Bodhisattva, ist als Schutzpatron für das Land Tibet bekannt und auch derjenige, der die meisten unterschiedlichen Erscheinungsformen besitzt. Im tibetischen Buddhismus bezeichnet man ihn als die Verkörperung des Mitgefühls.
  
 
==Mythologie==
 
==Mythologie==
(siehe Absatz "Ursprung und Mythologie" bei [[''Śrīdevī'']])
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(siehe auch [[Śrīdevī#Ursprung_und_Mythologie]])
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Der Hindu-Mythologie nach war Kubera der Sohn eines Weisen namens Visravas, daher stammt auch der Name Vaiśravana der für Jambhala ebenfalls verwendet werden kann. Er soll tausend Jahre in Askese gelebt haben. Als Belohnung dafür gab ihm der Schöpfer Unsterblichkeit und machte ihn zum Gott des Reichtums und Hüter der Schätze, welche er wieder an die Menschen verteilte und für ihren Wohlstand sorgte.<ref>„[http://tibetanbuddhistencyclopedia.com/en/index.php/Kubera_Or_Vaisravana,_The_God_Of_Wealth Kubera Or Vaisravana, The God Of Wealth]“, ''Tibetan Buddhist Encyclopedia'' (Stand: 2021/08/18)</ref>
  
 
==Aufgaben und Funktionen==
 
==Aufgaben und Funktionen==
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Jambhala hat in der tibetischen Götterwelt verschiedene Funktionen. In erster Linie ist er der Gott des Reichtums unter dem Namen Jambhala oder Kubera. Außerdem gehört er zu den acht Dharmapalas und beschützt die Religion als Kubera.
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Des Weiteren zählt er zu den vier Himmelskönigen und hat die Rolle des gelben Königs des Nordens „Vaiśravana“ inne.<ref>Schick 2006, S. 151, 205, 207, </ref>
  
 
== Symbolik und Ikonographie ==
 
== Symbolik und Ikonographie ==
 
===Jambhala in Gelb: ''Dzam-bha-la ser-po'' ===
 
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Der Jambhala in Gelb, tibet. ''Dzam-bha-la ser-po'', ist männlich und hat eine rundliche Gestalt. Er trägt Schmuck und Gewänder, wie es bei einer Bodhisattva-Figur in der buddhistischen Kunst zu finden ist. Die Form von Jambhala folgt einer Yaksha-Figur der indischen Kunst und ähnelt vom Aussehen her den Vier-Wächter-Königen in der tibetischen Kunst. Diese Figur ist besonders auf dem Bild als primäre oder sekundäre Figur neben den Beschützergottheiten in der Malerei zu finden.
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Er wird meist dickbäuchig, mit einem hochgesteckten Haarschopf, einem Vollbart und buschigen Augenbrauen abgebildet. Es ist auch möglich, dass er mit einer Schlange im Haar dargestellt wird. In seiner rechten Hand hält er meistens vor seiner Brust eine Schädelschale mit Blut oder eine Bijapuraka-Frucht. In seiner linken Hand, hingegen, befindet sich in typischen Darstellungen ein juwelenspeiender Mungo namens Nehulay oder ein Ichneumon-Beutel mit verschiedenen Juwelen-Schätzen.<ref>Sagaster 1983, S. 78</ref>
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Laut Jürgen Schick ist der Mungo bekannt als das marderartige indische Tier, das Schlangen tötet und frisst und gegen ihr Gift immun zu sein scheint. Er führt an, dass die Schlangen, die ''nāga'', wiederum in der indischen Mythologie als die Herren und Hüter großer Schätze gelten. Demnach fungiert der Mungo als Bezwinger der ''nāga'' und kommt in den Besitz ihrer Schätze, die dann der Gott des Reichtums als Herr des Mungos an seine Verehrer verteilen kann.<ref>Schick 2006, S. 151</ref>
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Laut Jürgen Schick unterscheidet Jambhala sich markant von den anderen großen Dharmapalas: Er ist (mit Sitabrahma) der Einzige, der uns nicht in Schreckensgestalt entgegentritt, er reißt lediglich seine Augen weit auf. Er ist auch der einzige, der keine Schädelkrone, keine Waffen und keine Todessymbole trägt.<ref>Schick 2006, S. 151</ref>
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Abgebildet wird er meistens in alttibetischer Kriegerkleidung mit Kettenhemd und goldbestickten Stiefeln. Er sitzt entspannt auf einem Schneelöwen, der seinen Kopf Richtung Jambhala dreht. In seiner rechten Hand hält er ein juwelengeschmücktes Siegesbanner und in seiner Armbeuge befindet sich der juwelenspeiende Mungo.
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Auf einem anderen Bild wird er mit Juwelen bestückter Krone, flammender Aureole und Siegesbanner abgebildet. Auf diesem Bild wird er außerdem wohlbeleibt, lässig-entspannt und auf einem mächtigen Schneelöwen reitend dargestellt.<ref>Schick 2006, S. 153</ref>
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Wichtig ist auch, dass über der Gottheit Vajrapani in einer Flammenaureole mit Basundhara und einem Lama erscheint. Diese Abbildung zeigt, dass Kubera nach allen Seiten großzügig Reichtum verteilt.<ref>Schick 2006, S. 153</ref>
  
===Jambhala in Schwarz: ''Dzam-bha-la nag-po''===
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Auch der schwarze Jambhala (tibet. ''Dzam-bha-la nag-po'') ist eine häufige Form des tibetischen  Reichtumsgottes. Er tritt in der Farbe Schwarz mit einem Aussehen eines Zwerges auf. Er hat keine Ohrlöcher, braune Haare und entblößte Zähne, die mit den acht großen Nagas geschmückt sind. In seiner rechten Hand hält er eine mit Blut gefüllte Schädelschale und in seiner linken einen Mungo mit verschiedenen Edelsteinen. Das rechte Bein drückt auf die Gottheit und ist mit diversem Goldschmuck geschmückt.<ref>http://www.himalayanart.org/search/set.cfm?setID=1053, Himalayan Art Resources (aufgerufen am 02.06.12)</ref>
 
  
==Verweise==
+
| literatur= <!-- verwendete Literatur  -->
<references>
+
* {{Literatur:Knödel_2000}}
 +
* {{Literatur:Sagaster_1983}}
 +
* {{Literatur:Schick_2006}}
 +
| links= <!-- Liste externer Links -->
 +
* {{Link:artelino}}
 +
* {{Link:himalayanart}}
 +
* [http://tibetanbuddhistencyclopedia.com/en/index.php?title=Tibetan_Buddhist_Encyclopedia ''Tibetan Buddhist Encyclopedia'']
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* {{Link:Wikipedia(de)}}
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2021, 15:22 Uhr

Bild jambhala.jpg
Jambhala[Abb. 1]
Seiten-Infobox
Themengruppe Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen)
Name Jambhala
Sonstige Namen Vaiśravana, Kubera, Dzam-bha-la nag-po
Rel. Zugehörigkeiten Buddhismus
Herkunft Indien
Ikonographie Darstellung in gelb, schwarz, weiß, grün, rot
Attribute, Begleiter Mungo
Funktion, Wirkkraft Reichtumsgott
Diese Seite entstand im Kontext des Seminars Kamigraphie: Japanische Mythologie.

Jambhala (tibet. Dzam-bha-la) ist eine aus Indien stammende Gottheit des tibetischen Buddhismus. Sie stellt einen Reichtumsgott dar. Es gibt verschiedene Formen und Traditionen des Gott des Reichtums Jambhala. Meist tritt diese Gottheit in fünf verschiedenen Farben auf: Gelb, Schwarz, Weiß, Grün und Rot. Die bekanntesten Darstellungen sind in den Farben Schwarz und Gelb. Diese verschiedenen Darstellungen treten auch unterschiedlich in Erscheinung. Sie können verschieden viele Köpfe oder Hände besitzen.[1] Hinzu kommt, dass Jambhala auch andere Namen wie Vaiśravana und Kubera trägt. Er ist auch derjenige, der als Herr Yaksas der, die Schätze hütet, bekannt ist.[2][3]

Außerdem ist festzuhalten, dass Jambhala auch als eine Emanation des Avalokiteśvara in Erscheinung tritt.[4][5] Avalokiteśvara, ein Bodhisattva, ist als Schutzpatron für das Land Tibet bekannt und auch derjenige, der die meisten unterschiedlichen Erscheinungsformen besitzt. Im tibetischen Buddhismus bezeichnet man ihn als die Verkörperung des Mitgefühls.

Mythologie

(siehe auch Śrīdevī#Ursprung_und_Mythologie)

Der Hindu-Mythologie nach war Kubera der Sohn eines Weisen namens Visravas, daher stammt auch der Name Vaiśravana der für Jambhala ebenfalls verwendet werden kann. Er soll tausend Jahre in Askese gelebt haben. Als Belohnung dafür gab ihm der Schöpfer Unsterblichkeit und machte ihn zum Gott des Reichtums und Hüter der Schätze, welche er wieder an die Menschen verteilte und für ihren Wohlstand sorgte.[6]

Aufgaben und Funktionen

Jambhala hat in der tibetischen Götterwelt verschiedene Funktionen. In erster Linie ist er der Gott des Reichtums unter dem Namen Jambhala oder Kubera. Außerdem gehört er zu den acht Dharmapalas und beschützt die Religion als Kubera. Des Weiteren zählt er zu den vier Himmelskönigen und hat die Rolle des gelben Königs des Nordens „Vaiśravana“ inne.[7]

Symbolik und Ikonographie

Jambhala in Gelb: Dzam-bha-la ser-po

Jambhala in Gelb [Abb. 2]

Der Jambhala in Gelb (tibet. Dzam-bha-la ser-po) ist männlich und hat eine rundliche Gestalt. Die Form von Jambhala folgt einer Yaksha-Figur der indischen Kunst und ähnelt vom Aussehen her den Vier-Wächter-Königen in der tibetischen Kunst. Diese Figur ist besonders auf dem Bild als primäre oder sekundäre Figur neben den Beschützergottheiten in der Malerei zu finden.[8] Er kann als zornvolle oder friedvolle Gestalt in Erscheinung treten.

Er wird meist dickbäuchig, mit einem hochgesteckten Haarschopf, einem Vollbart und buschigen Augenbrauen abgebildet. Es ist auch möglich, dass er mit einer Schlange im Haar dargestellt wird. In seiner rechten Hand hält er meistens vor seiner Brust eine Schädelschale mit Blut oder eine Bijapuraka-Frucht. In seiner linken Hand, hingegen, befindet sich in typischen Darstellungen ein juwelenspeiender Mungo namens Nehulay oder ein Ichneumon-Beutel mit verschiedenen Juwelen-Schätzen.[9]

Laut Jürgen Schick ist der Mungo bekannt als das marderartige indische Tier, das Schlangen tötet und frisst und gegen ihr Gift immun zu sein scheint. Er führt an, dass die Schlangen, die nāga, wiederum in der indischen Mythologie als die Herren und Hüter großer Schätze gelten. Demnach fungiert der Mungo als Bezwinger der nāga und kommt in den Besitz ihrer Schätze, die dann der Gott des Reichtums als Herr des Mungos an seine Verehrer verteilen kann.[10]

Dzam-bha-la ser-po wird auf einem Lotus sitzend abgebildet, sein linkes Bein ist gestreckt und sein rechtes angewinkelt, wobei die Anordnung auch umgekehrt sein kann. Er trägt verschiedenen Schmuck wie Schlangen- oder Juwelenschmuck, einen mit Juwelen bestückten Schurz oder eine blaue Utpala-Kette. Kennzeichen dieser Gottheit sind der Lotos und die Juwelen.[11]

Jambhala in Schwarz: Dzam-bha-la nag-po

Jambhala in Schwarz [Abb. 3]

Auch der schwarze Jambhala (tibet. Dzam-bha-la nag-po) ist eine häufige Form des tibetischen Reichtumsgottes. Er tritt in der Farbe Schwarz mit dem Aussehen eines Zwerges auf.[12] Er wird zornvoll und mit hochgesträubten Haar abgebildet.

Sein Mund ist offen und zeigt seine gebleckten Fangzähne.[13] In seiner rechten Hand hält er eine mit Blut gefüllte Schädelschale und in seiner linken einen Mungo mit verschiedenen Edelsteinen und Juwelen-Schätze.[12] Er wird stehend abgebildet, sein linkes Bein ist gestreckt und sein rechtes angewinkelt. Dzam-bha-la nag-po trägt Juwelenschmuck und wird in typischen Darstellungen mit Lotos und Sonne gezeigt.[14]

Kubera

Kubera [Abb. 4]

Jambhala tritt nicht nur als Reichtumsgott in Erscheinung, er hat auch unter dem Namen Kubera die Funktion einer Schutzgottheit der Religion inne. Er gehört zu den acht Dharmapalas, die auch als die „Acht Schrecklichen“ bekannt sind.

Laut Jürgen Schick unterscheidet Jambhala sich markant von den anderen großen Dharmapalas: Er ist (mit Sitabrahma) der Einzige, der uns nicht in Schreckensgestalt entgegentritt, er reißt lediglich seine Augen weit auf. Er ist auch der einzige, der keine Schädelkrone, keine Waffen und keine Todessymbole trägt.[15]

Abgebildet wird er meistens in alttibetischer Kriegerkleidung mit Kettenhemd und goldbestickten Stiefeln. Er sitzt entspannt auf einem Schneelöwen, der seinen Kopf Richtung Jambhala dreht. In seiner rechten Hand hält er ein juwelengeschmücktes Siegesbanner und in seiner Armbeuge befindet sich der juwelenspeiende Mungo.

Auf einem anderen Bild wird er mit Juwelen bestückter Krone, flammender Aureole und Siegesbanner abgebildet. Auf diesem Bild wird er außerdem wohlbeleibt, lässig-entspannt und auf einem mächtigen Schneelöwen reitend dargestellt.[16] Der Mungo in seiner linken Hand fungiert als Reichtumspender. Der Mungo ist mit Juwelen und Schätzen bestückt, die zum Vorschein kommen, wenn Kubera sanft auf ihn Druck ausübt. Diese Edelsteine fallen nacheinander in eine Auffangschale, die schon Gold und Juwelen enthält. Kubera wird aber nicht nur Verehrung, sondern auch Opferung geboten.

Vor Kubera ist ein Altar aufgebaut mit Opfergaben, mit goldenen und silbernen Gefäßen. Eine schöne leicht gewandete Dienerin bringt ihm geweihtes Wasser und ein Tablett mit flammenden Juwelen.(...)Zu seiner Rechten tritt ein lanzenbewehrter Krieger in voller Rüstung, mit goldenem Helm, heran, um dem Gott einen Stupa, Symbol der buddhistischen Religion, als Opfergabe darzubringen.

Wichtig ist auch, dass über der Gottheit Vajrapani in einer Flammenaureole mit Basundhara und einem Lama erscheint. Diese Abbildung zeigt, dass Kubera nach allen Seiten großzügig Reichtum verteilt.[17]

Verweise

Literatur

  • Susanne Knödel 2000
    Symbolik der tibetischen Religionen und des Schamanismus. Stuttgart: Hiersemann 2000.
  • Klaus Sagaster 1983
    Ikonographie und Symbolik des tibetischen Buddhismus. Wiesbaden: Harrassowitz 1983.
  • Jürgen Schick 2006
    Bilder aus einer anderen Welt: Die Götterwelt des tibetischen Buddhismus. Kathmandu: Meister Verlag 2006.

Internetquellen

Letzte Überprüfung der Linkadressen: 2021/08/18

Fußnoten

  1. Buddhist Deity: Jambhala Main Page“, Himalayan Art (Stand: 2021/08/18)
  2. Yaksha“, Wikipedia (Stand: 2016/08/02)
  3. Knödel 2000, S. 90
  4. Avalokiteshvara“, Wikipedia[de] (Stand: 2021/08/18)
  5. Jambhala - Gott des Wohlstands“, Artelino (Zugriff über Internet Archive, Stand: 2021/08/18)
  6. Kubera Or Vaisravana, The God Of Wealth“, Tibetan Buddhist Encyclopedia (Stand: 2021/08/18)
  7. Schick 2006, S. 151, 205, 207,
  8. Buddhist Deity: Jambhala, Yellow“, Himalayan Art (Stand: 2021/08/18)
  9. Sagaster 1983, S. 78
  10. Schick 2006, S. 151
  11. Sagaster 1983, S. 78
  12. 12,0 12,1 Buddhist Deity: Jambhala (Black)“, Himalayan Art (Stand: 2021/08/18)
  13. Sagaster 1983, S. 91
  14. Sagaster 1983, S. 79
  15. Schick 2006, S. 151
  16. Schick 2006, S. 153
  17. Schick 2006, S. 153

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:

  1. Bild jambhala.jpg

    Jambhala Blockdruck
    Bild © Tibet-Galerie. (Letzter Zugriff: 2016/8/9)

  2. Yellow jambhala.jpg
    Gelber Jambhala Statue (Metall); Tibet
    Bild © Himalayan Art Resources. (Letzter Zugriff: 2021/9/6)
  3. Black jambhala.jpg
    Jambhala Statue (Metall). 19. Jh.; Collection of Zanabazar Museum of Fine Arts
    Bild © Himalayan Art Resources. (Letzter Zugriff: 2021/8/23)
  4. Kubera 3.png
    Kubera Wandgemälde; Dzong von Trongsa, Bhutan
    Bild © Schick 2006, S.152
    Jambhala tritt nicht nur als Reichtumsgott in Erscheinung. Er hat unter dem Namen Kubera auch die Funktion einer Schutzgottheit der Religion inne. Er gehört zu den acht Dharmapalas, die als die „Acht Schrecklichen“ bekannt sind. Laut Jürgen Schick unterscheidet sich Jambhala markant von den anderen großen Dharmapalas: Er ist (zusammen mit Sitabrahma) der einzige, der uns nicht in Schreckensgestalt entgegentritt, er reißt lediglich seine Augen weit auf. Er ist auch der einzige, der keine Schädelkrone, keine Waffen und keine Todessymbole trägt (Schick 2006:151). Abgebildet wird er meistens in alttibetischer Kriegerkleidung mit Kettenhemd und goldbestickten Stiefeln. Er sitzt entspannt auf einem Schneelöwen, welcher seinen Kopf zu ihm dreht. In seiner rechten Hand hält er ein juwelengeschmücktes Siegesbanner und in seiner Armbeuge befindet sich der juwelenspeiende Mungo.

    Literatur

    • Jürgen Schick 2006
      Bilder aus einer anderen Welt: Die Götterwelt des tibetischen Buddhismus. Kathmandu: Meister Verlag 2006.