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Riedl geht darauf ein, dass auch der Mann von solch einer Form des Verlassenwerdens profitieren kann: er wird seine eigene Kraft entdecken und so wird sich schließlich auch für ihn ein Heilungsprozess in Gang setzen.
 
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2021, 15:28 Uhr

Rezensiertes Werk:

  • Peter Riedl 1996
    „«Mach dir deinen Dreck alleine!» - oder das Dakini-Prinzip.“ Ursache & Wirkung 16 (1996). (Exzerpt.)

Rezension

Der Artikel „Mach dir deinen Dreck alleine! – oder das Dakini-Prinzip“, verfasst von Peter Riedl und erschienen im Jahr 1996 in der österreichischen Zeitschrift Ursache und Wirkung, handelt von der Bedeutung der Dakini-Figur für die Frauen, aber auch für die Männer des Westens. Riedel erläutert in seinem Artikel den wichtigen Wandel der unterdrückten und dadurch wutentbrannten Frau hin zu jener, die sich – so wie die Dakini- von ihren negativen Gefühlen befreien und somit aus ihrer hoffnungslosen Situation entkommen kann. Die Figur der Dakini symbolisiert also die Ermutigung zu einem spirituellen, befreienden Weg.

Zunächst beschreibt der Verfasser die seit Jahrhunderten andauernde und bedrückende Situation der Frauen, welche zu allen Zeiten aufgrund ihres Geschlechts unterdrückt wurden. Aufgrund dieser Situation, immer gehorchen zu müssen und sich anzupassen, entwickelten jene Frauen eine zunehmende Wut und Aggressivität - Gefühle, welche resultieren aus den drei Wurzeln, die nach der Lehre Buddhas jeder Mensch in sich trägt: Gier, Hass und Illusion. Doch nicht nur die Frauen entwickelten jene Wut, auch die Männer trugen sie aufgrund ihrer ebenso unfreien Situation in sich und so wurde der ewig andauernde Geschlechterkampf von Generation zu Generation weitergegeben- Mann gegen Frau. Riedl weist darauf hin, dass es gerade für die Frauen nur selten Wege gab, um eine solche Situation zu verlassen und dem „familiären Gefängnis“ zu entkommen.

In Tibet war die Dakini der Archetyp der Frau mit Wut; der Frau, die aus den Normen der Gesellschaft ausbricht und ihre Wut, ihre Ohnmacht schließlich überwindet. Und genau dies sei der richtige Weg: die drei Wurzeln des Menschen zu überwinden und schließlich Großzügigkeit, unbegrenzte Liebe und unbegrenzte Weisheit entstehen zu lassen. Riedel erläutert dies anhand fünf Formen der Dakini aus verschiedenen Buddha-Familien, welche sich allesamt von aggressiv, impulsiv und schlecht zu weise und warmherzig verwandeln. Es geht also um Wandlungsformen und der Verfasser erläutert, was uns auch heute noch jene Frauen Tibets deutlich machen können: dass eine Wut in uns als Energie verwendet werden muss, um alle negativen Emotionen ersticken zu lassen. Vergleichbar sei solch ein Weg der inneren Transformation von „wütend zu weise“ mit dem eines Bergsteigers: je weiter man steigt, desto einsamer wird man sein, aber irgendwann wird man einen ersten Gipfel erreichen und dieser bringt Glück und Freude mit sich. Das wichtige an dieser Wandlung sei vor allem das alleine sein, das „sich lösen“ von dem, was einen bedrückt, also der Mut, einen „Befreiungsweg“ einzuschlagen. Riedl geht darauf ein, dass auch der Mann von solch einer Form des Verlassenwerdens profitieren kann: er wird seine eigene Kraft entdecken und so wird sich schließlich auch für ihn ein Heilungsprozess in Gang setzen.




Ursache & Wirkung ist seit der Gründung 1991 quartalsweise erscheinende Zeitschrift aus Österreich. Nach eigener Einschätzung ist es das „reichweitenstärkste Magazin zu den Themen Buddhismus und Spiritualität im deutschen Sprachraum“. Die Zeitschrift richtet sich nach eigener Zielauffassung „an spirituell aufgeschlossene Menschen, die an Themen des Buddhismus, der Spiritualität und an alternativen Lebenskonzepten interessiert sind“. Peter Ridl, Verfasser des Artikels, ist gleichzeitig Herausgeber der Zeitschrift. (Quelle: Wikipedia)

Feedback

Dies ist kein wissenschaftlicher Text, auch die Zeitschrift ist nicht als wissenschaftliche Fachzeitschrift einzustufen. Der Artikel von Riedl wäre allenfalls als Primärquelle zum Thema „Dakini im neuen Buddhismus Europas“ zu verwenden.

--Bernhard Scheid 11:18, 5. Jun. 2012 (CEST)