Fushimi Inari Taisha: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Legende um die Errichtung der Fushimi Inari Taisha rankt um die Geschichte über Hatanoirogu, der Reiskuchen (''mochi'' 餅) für Zielübungen gebrauchte. Als er einen Pfeil auf den Reiskuchen schoss, verwandelte sich jener in einen weißen Vogel und flog zum Berggipfel „Mitsugamine“ davon. Als der Vogel dort landete, verwandelte er sich in Reisplantagen und gedieh dort. Aufgrund dieser Legende verbindet man den Kult des Inari-Schreins mit Reisanbau und | + | Die Legende um die Errichtung der Fushimi Inari Taisha rankt um die Geschichte über Hatanoirogu, der Reiskuchen (''mochi'' 餅) für Zielübungen gebrauchte. Als er einen Pfeil auf den Reiskuchen schoss, verwandelte sich jener in einen weißen Vogel und flog zum Berggipfel „Mitsugamine“ davon. Als der Vogel dort landete, verwandelte er sich in Reisplantagen und gedieh dort. Aufgrund dieser Legende verbindet man den Kult des Inari-Schreins mit Reisanbau und Agrarwirtschaft. |
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Der Fushimi Inari Taisha ist bekannt für die Alleen, welche aus Tausenden von scharlachroten ''torii'' 鳥居 bestehen. Die ''torii'' sind alle Spenden von Personen, Familien oder Unternehmen. Des Weiteren führen die ''torii'' einen Hügel hinauf, auf dessen Spitze sich das Allerheiligste befindet. In diesem Fall ist das Allerheiligste ein Spiegel. | Der Fushimi Inari Taisha ist bekannt für die Alleen, welche aus Tausenden von scharlachroten ''torii'' 鳥居 bestehen. Die ''torii'' sind alle Spenden von Personen, Familien oder Unternehmen. Des Weiteren führen die ''torii'' einen Hügel hinauf, auf dessen Spitze sich das Allerheiligste befindet. In diesem Fall ist das Allerheiligste ein Spiegel. | ||
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Es gibt ungefähr ein Dutzend Schreinmädchen, die zwar üblicherweise als ''miko'' 巫女 bezeichnet werden, aber bei diesem Schrein nennt man sie ''kagura-me'' 神楽女 („woman who performs the sacred dance“). Diese ''kagura-me'' sind meist Oberschul-Absolventinnen und müssen spätestens zu ihrem 25. Lebensjahr ihre Arbeit beim Schrein niederlegen. | Es gibt ungefähr ein Dutzend Schreinmädchen, die zwar üblicherweise als ''miko'' 巫女 bezeichnet werden, aber bei diesem Schrein nennt man sie ''kagura-me'' 神楽女 („woman who performs the sacred dance“). Diese ''kagura-me'' sind meist Oberschul-Absolventinnen und müssen spätestens zu ihrem 25. Lebensjahr ihre Arbeit beim Schrein niederlegen. | ||
Ihre Hauptfunktion ist es, bei Ritualen den heiligen ''kagura''-Tanz aufzuführen und den Priestern beim Verkauf von Talismanen zu helfen. | Ihre Hauptfunktion ist es, bei Ritualen den heiligen ''kagura''-Tanz aufzuführen und den Priestern beim Verkauf von Talismanen zu helfen. | ||
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Zusätzlich gibt es noch in etwa 130 Leute, die sich um andere Bereiche des Schrein kümmern wie beispielsweise Wachmänner, Köche, oder ein Team, das sich um das Gelände kümmert. | Zusätzlich gibt es noch in etwa 130 Leute, die sich um andere Bereiche des Schrein kümmern wie beispielsweise Wachmänner, Köche, oder ein Team, das sich um das Gelände kümmert. | ||
== Feste und Bräuche == | == Feste und Bräuche == | ||
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2021, 15:22 Uhr
Themengruppe | Architektur (religiöse Gebäude, Anlagen, Details) |
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Name | Fushimi Inari-Taisha 伏見稲荷大社 |
Funktion | Schrein (Shinto) |
Ort | Fushimi, Kyōto |
Sonstige Namen | Oinari-san |
Gottheiten | Inari, Ame-no-uzume, Saruda-hiko 猿田彦, Uga-tama-no-mikoto 宇迦之御魂神 |
Bemerkung | Hauptschrein der Inari-Schreine |
Der Fushimi Inari Taisha 伏見稲荷大社 ist der Hauptschrein der Gottheit Inari. Er befindet sich im Bezirk Fushimi in Kyōto. Dieser Schrein zählt zu den ältesten und bekanntesten Shintō-Schreinen in Kyōto.
Geschichte
Die Legende um die Errichtung der Fushimi Inari Taisha rankt um die Geschichte über Hatanoirogu, der Reiskuchen (mochi 餅) für Zielübungen gebrauchte. Als er einen Pfeil auf den Reiskuchen schoss, verwandelte sich jener in einen weißen Vogel und flog zum Berggipfel „Mitsugamine“ davon. Als der Vogel dort landete, verwandelte er sich in Reisplantagen und gedieh dort. Aufgrund dieser Legende verbindet man den Kult des Inari-Schreins mit Reisanbau und Agrarwirtschaft.
Fushimi Inari Taisha gilt auch als jener Schrein, wo die Gottheit Inari zum ersten Mal verehrt wurde.
Architektur
Der Fushimi Inari Taisha ist bekannt für die Alleen, welche aus Tausenden von scharlachroten torii 鳥居 bestehen. Die torii sind alle Spenden von Personen, Familien oder Unternehmen. Des Weiteren führen die torii einen Hügel hinauf, auf dessen Spitze sich das Allerheiligste befindet. In diesem Fall ist das Allerheiligste ein Spiegel.
Priester und Schreinmädchen
Es gibt in etwa 50 männliche Shintō-Priester (kannushi 神主 / shinshoku 神職), die in insgesamt 6 Bereichen tätig sind: Ritualangelegenheiten, Verwaltung des Schreins, Finanzierung des Schreins, öffentliche Angelegenheiten, das Pilgergasthaus/der Saal für Hochzeiten und die Ausbildung und Koordination jener Gruppen, die mit dem Schrein zusätzlich in Verbindung stehen. Die Priester wechseln sich üblicherweise alle 3 Jahre bei ihren Teilbereichen ab.[1] Zusätzlich besitzen viele diese Priester außergewöhnliche künstlerische Talente.
Es gibt ungefähr ein Dutzend Schreinmädchen, die zwar üblicherweise als miko 巫女 bezeichnet werden, aber bei diesem Schrein nennt man sie kagura-me 神楽女 („woman who performs the sacred dance“). Diese kagura-me sind meist Oberschul-Absolventinnen und müssen spätestens zu ihrem 25. Lebensjahr ihre Arbeit beim Schrein niederlegen. Ihre Hauptfunktion ist es, bei Ritualen den heiligen kagura-Tanz aufzuführen und den Priestern beim Verkauf von Talismanen zu helfen. Einmal pro Woche können sie sich von ihren Pflichten erholen und nehmen an Teezeremonien teil oder lernen beim ikebana 生け花 Blumen zu arrangieren.
Zusätzlich gibt es noch in etwa 130 Leute, die sich um andere Bereiche des Schrein kümmern wie beispielsweise Wachmänner, Köche, oder ein Team, das sich um das Gelände kümmert.
Feste und Bräuche
Der Fushimi Inari Taisha ist der meist besuchte Shintō-Schrein Japans vor allem zu Neujahr und zum "Tag des Pferdes" (jap. uma no hi 午の日) im Februar. Der Schrein richtet am Tag des Pferdes seit 708 das Hatsu-uma-matsuri 初午祭 aus. Jedoch wird dieses Fest im Fushimi Inari-Taisha als Hatsu-uma-tai-sha bezeichnet und dauert 21 Tage.
Es werden noch eine Reihe weiterer Feste ausgerichtet. Dazu gehören u. a.:
- Ō-yama-sai 大山祭り am 5. Januar
- Hōsha-sai 奉射祭 am 12. Januar
Verweise
Literatur
- Karen Ann Smyers 1999The fox and the jewel: Shared and private meanings in contemporary Japanese Inari worship. Honolulu: University of Hawai'i Press 1999.
Internetquellen
- „Fushimi Inari-Taisha“, Wikipedia – Die freie Enzyklopädie (Wikimedia Foundation, seit 2001).
- „Inari shinkō“, Encyclopedia of Shinto (Akademische HP/ Online-Enzyklopädie, Kokugakuin University, Tokyo).
Fußnoten
- ↑ Anders, als man es vielleicht erwarten würde, läuft das Leben von Priestern von großen Schreinen ab, wie bei einem Businessman. Oftmals tragen sie nur zu Ritualen selbt ihre Priesterroben und verrichten eher Büroarbeit als Rituale. Zusätzlich bekommen sie dafür einen festgelegten Lohn.
Bilder
Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:
- ↑ Torii am Eingang zum Fushimi Inari-Taisha Torii
Bild © Xqt. (Letzter Zugriff: 2021/8/26) - ↑ Torii-Allee Torii
Bild © Paul Vlaar. (Letzter Zugriff: 2021/8/26) - ↑ Friedhof auf dem Fushimi Inari-Taisha Bild © Stanislaus. (Letzter Zugriff: 2021/9/26)
- ↑ Haupthalle des Fushimi Inari-Taisha Schreingebäude
Bild © Stanislaus. (Letzter Zugriff: 2021/8/26)