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Außerdem schwächten Mongolenangriffe Korea damals (260).
 
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Zurückgetretener Tennō Go-Toba versuchte die Macht vom Shogunat zurück zu erlangen, resultierte 1221 im Jōkyū-Krieg. Shogunat reagierte rasch, brachte Niederlage des Kaiserhofes schnell herbei. Unterstützer des Kaiserhofes tendierten Richtung Kyūshū, wo die Kontrolle des Shogunats schwächer war. Außerdem verbannte Shogunat Mörder, Banditen und andere Verbrecher nach Kyūshū, Präsenz dieser widerspenstigen Gruppen schaffte Bedingungen für Wakō - erster Überfall 1223 nur zwei Jahre nach Krieg. Zweiter Überfall aber erst 1225, nur wenige involviert (261).
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Zurückgetretener Tennō Go-Toba versuchte die Macht vom Shogunat zurück zu erlangen, resultierte 1221 im Jōkyū-Krieg. Shogunat reagierte rasch, brachte Niederlage des Kaiserhofes schnell herbei. Unterstützer des Kaiserhofes tendierten Richtung Kyūshū, wo die Kontrolle des Shogunats schwächer war. Außerdem verbannte Shogunat Mörder, Banditen und andere Verbrecher nach Kyūshū, Präsenz dieser widerspenstigen Gruppen schaffte Bedingungen für ''wakō'' - erster Überfall 1223 nur zwei Jahre nach Krieg. Zweiter Überfall aber erst 1225, nur wenige involviert (261).
  
 
Zwei Überfälle 1226, Neuigkeiten dringen zur Hauptstadt, zweiter Überfall in japanischen Quellen ausführlich behandelt, erster gar nicht. Die Tatsache dieser Überfälle wird vom Geschichtsschreiber Fujiwara Teika als "wahrscheinlich etwas Unerhörtes für den Hof" eingeschätzt (262).
 
Zwei Überfälle 1226, Neuigkeiten dringen zur Hauptstadt, zweiter Überfall in japanischen Quellen ausführlich behandelt, erster gar nicht. Die Tatsache dieser Überfälle wird vom Geschichtsschreiber Fujiwara Teika als "wahrscheinlich etwas Unerhörtes für den Hof" eingeschätzt (262).

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2021, 12:13 Uhr

Seiten-Infobox
Themengruppe Exzerpte
Behandeltes Werk
Benjamin H. Hazard 1967
„The formative years of the wakō, 1223-63.“ Monumenta Nipponica 22/3-4 (1967), S. 260-277. (Exzerpt.)

Inhalt

1223 Überfall auf Korea von einer Gruppe Japaner, wurden waegu genannt, entspricht japanisch Wakō. Zu der Zeit Hungersnot; vorher allgemein Wissen und Können nicht groß genug für Überfälle auf Korea (ist nach Abbruch Tributmissionen 894 verloren gegangen). Außerdem schwächten Mongolenangriffe Korea damals (260).

Zurückgetretener Tennō Go-Toba versuchte die Macht vom Shogunat zurück zu erlangen, resultierte 1221 im Jōkyū-Krieg. Shogunat reagierte rasch, brachte Niederlage des Kaiserhofes schnell herbei. Unterstützer des Kaiserhofes tendierten Richtung Kyūshū, wo die Kontrolle des Shogunats schwächer war. Außerdem verbannte Shogunat Mörder, Banditen und andere Verbrecher nach Kyūshū, Präsenz dieser widerspenstigen Gruppen schaffte Bedingungen für wakō - erster Überfall 1223 nur zwei Jahre nach Krieg. Zweiter Überfall aber erst 1225, nur wenige involviert (261).

Zwei Überfälle 1226, Neuigkeiten dringen zur Hauptstadt, zweiter Überfall in japanischen Quellen ausführlich behandelt, erster gar nicht. Die Tatsache dieser Überfälle wird vom Geschichtsschreiber Fujiwara Teika als "wahrscheinlich etwas Unerhörtes für den Hof" eingeschätzt (262). 1226 Brief von koreanischem Beamten nach Dazaifu über Überfall - Angreifer kamen zu Wohnstätte für japanische Besucher und plünderten in der Nacht.

Angreifer stiegen in Zahl und Organisation. Schon damals Tsushima in Kohorten mit Angreifern, die laut koreanischen Quellen anscheinend aus weiten Teilen Japans kamen. Japanische Quelle impliziert Involvierung von Anti-Shogunats-Truppen, die sich wahrscheinlich in ihrer Verzweiflung den Überfällen anschlossen. Eine "Matsuura-Bande" wird auch erwähnt [laut japanischer Wikipedia Vasallen der Minamoto, die sich durch die Saga-Genji auch von dort herleiten] (263).

Weitere Hungersnöte und darauf folgend Überfälle, die aber von Korea abgewehrt wurden (264). Korea sendet Mission sowie Brief mit Kopien für das Shogunat sowie für den Hof nach Japan zur Beschwerde, Plünderer wurden exekutiert, was Überfälle abschwächte. Beamter in Dazaifu entschuldigt sich in Brief (265).

Japanische Wiedergabe des offiziellen koreanischen Briefs legt Überfälle ziemlich genau dar, zeigt dass Angreifer sehr informiert waren (266). Japanische Dokumente zeigen auch, dass Antwort auf Brief und Exekution vom Dazaifu ohne Rücksprache mit Hof erfolgten, was diesen verärgerte (267). Affäre gibt Shogunats-feindliche Stimmung des Hofs wieder, sowie verschiedene Einstellungen gegenüber Korea (268-269).

Weitere Hungersnöte, besonders schwer 1231, führt 1232 zu Angriff von Männern, die mit einem Shintō Schrein bei Karatsu sowie der Kusano Familie in Verbindung standen (269). Diesmal andere Täter (Untergeordnete der Kusano Familie) versprachen sich durch hohen Status keine Konsequenzen. Korea zu der Zeit beschäftigt mit Abwehr der Mongolen (270).

Hōjō Yasutoki bringt wieder mehr Ordnung nach Japan, hält noch Jahre nach seinem Tod 1242.

Wahrscheinlich wieder Angriffe um 1251, Korea in schlechter Lage wegen Mongolen, bauen trotzdem Verteidigung gegen Überfälle aus Japan aus (272).

Große Hungersnöte um 1257, dadurch wieder Überfälle, aber keine Aufzeichnungen durch größeres Problem der Mongolen. Nach Kapitulation Koreas 1259, Widmung Problem der japanischen Überfälle (273).

Bauern hoch belastet durch Steuererhöhungen und Katastrophen, zur selben Zeit finden Jōdō-shū, Jōdō-Shinshū und Nichiren vermehrt Anhänger.

Zustände waren in Korea bekannt, bereiteten sich auf Überfälle vor (274). 1263 Überfall auf Schiffe mit Steuersammlungen großteils in Reis (274-275). Protest gegen Angriff in offiziellem Schreiben (275). Japan antwortet freundlich, sendet Reis und Waren. 1265 wieder Überfall (276).

Vorerst Ende der Angriffe, mit Herrschaft der Mongolen schlechte Bedingungen. Erst 1350 wieder Überfälle. Hoher Organisationsgrad, auch Ausweitung des Gebiets bis nach Malaysien (277).