Kushinada-hime: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Nihon shoki:'''  Kushi-nada-hime 奇稲田姫
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Kushinada-hime ist die Ehefrau [[Susanoo|Susanoos]], sowie die Mutter [[Ōkuninushi|Ōkuninushis]] 大国主 ([[Nihon shoki]]) bzw. dessen Ahnin ([[Kojiki]]).  
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Kushinada-hime ist die Ehefrau [[Susanoo|Susanoos]] 須佐之男, sowie die Mutter [[Ōkuninushi|Ōkuninushis]] 大国主 (''[[Nihon shoki]]'' 日本書紀) bzw. dessen Ahnin ([[Kojiki]] 古事記).  
 
Sie ist die achte Tochter des Ashinazuchi 足名椎 und der Tenazuchi 手名椎.  
 
Sie ist die achte Tochter des Ashinazuchi 足名椎 und der Tenazuchi 手名椎.  
  
 
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== Kushinada-hime im ''Kojiki'' ==
 
 
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Nachdem Susanoo aus dem Himmel verbannt wird, steigt er nach Tori-kami 鳥髪 oder 鳥上 hinab, das am Oberlauf des Flusses Hi in [[Izumo]] liegt. Stäbchen schwimmen den Fluss hinab und so macht sich Susanoo auf die Suche nach den Menschen, denen diese gehören. Er findet ein Ehepaar zwischen denen eine junge Frau sitzt, alle drei weinen. Der Mann stellt sich als irdische Gottheit vor, Ashinazuchi, Sohn des Ōyamatsumi (Kojiki: 大山津見神, Nihon shoki: 大山祇神) seine Frau als Tenazuchi und die junge Frau als seine Tochter Kushi-inada-hime 櫛名田比売.
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Nachdem Susanoo aus dem Himmel verbannt wird, steigt er nach Tori-kami 鳥髪 oder 鳥上 hinab, das am Oberlauf des Flusses Hi 斐伊川 in [[Izumo]] 出雲国 liegt. Stäbchen schwimmen den Fluss hinab und so macht sich Susanoo auf die Suche nach den Menschen, denen diese gehören. Er findet ein Ehepaar, zwischen denen eine junge Frau sitzt, alle drei weinen. Der Mann stellt sich als irdische Gottheit vor, Ashinazuchi, Sohn des Ōyamatsumi (''Kojiki'': 大山津見神, ''Nihon shoki'': 大山祇神) seine Frau als Tenazuchi und die junge Frau als seine Tochter Kushi-inada-hime 櫛名田比売.
Er erklärt Susanoo den Grund für ihre Trauer. Ursprünglich hätten sie [[acht]] Töchter gehabt, aber jedes Jahr sei die achtköpfige Riesenschlange [[Yamata no orochi]] 八又大蛇 gekommen und hätte eine von ihnen gefressen. Kushi-inada-hime sei die letzte Tochter.  
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Er erklärt Susanoo den Grund für ihre Trauer. Ursprünglich hätten sie [[acht]] Töchter gehabt, aber jedes Jahr sei die achtköpfige Riesenschlange [[Yamata no Orochi]] 八又大蛇 gekommen und hätte eine von ihnen gefressen. Kushi-inada-hime sei die letzte Tochter.  
 
Susanoo bittet um die Hand der Kushi-inada-hime, doch Ashinazuchi fragt ihn zuerst nach seinem Namen. Susanoo gibt sich als älterer Bruder der [[Amaterasu]] 天照 aus und so willigt der Vater ein.  
 
Susanoo bittet um die Hand der Kushi-inada-hime, doch Ashinazuchi fragt ihn zuerst nach seinem Namen. Susanoo gibt sich als älterer Bruder der [[Amaterasu]] 天照 aus und so willigt der Vater ein.  
Susanoo verwandelt seine junge Frau in einen Kamm, steckt diesen in sein Haar und befielt dem Ehepaar Sake zu brauen. Yamato no orochi trinkt den Sake, schläft ein und Susanoo schlägt die Schlange in Stücke. In Izumo sucht Susanoo nach dem geeigneten Ort für einen Palast, den er schließlich in Suga findet. Ōkuninushi ist ein Nachfahre Susanoos und Kushi-inada-himes.  
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Susanoo verwandelt seine junge Frau in einen Kamm, steckt diesen in sein Haar und befielt dem Ehepaar Sake zu brauen. Yamato no orochi trinkt den Sake, schläft ein und Susanoo schlägt die Schlange in Stücke. In Izumo sucht Susanoo nach dem geeigneten Ort für einen Palast, den er schließlich in Suga findet. Ōkuninushi ist ein Nachfahre Susanoos und Kushi-inada-himes.<ref>Chamberlain 1932, S. 72–80</ref>
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Im Nihon shoki finden sich ein paar kleine Abweichungen zum Kojiki:
 
Im Nihon shoki finden sich ein paar kleine Abweichungen zum Kojiki:
 
Ashinazuchi stellt sich nicht als Sohn Ōyamatsumi vor und fragt nicht nach Susanoos Namen, sondern gibt ihm Kushi-nada-hime sofort zu Frau.  
 
Ashinazuchi stellt sich nicht als Sohn Ōyamatsumi vor und fragt nicht nach Susanoos Namen, sondern gibt ihm Kushi-nada-hime sofort zu Frau.  
In Izumo sucht Susanoo einen geeigneten Platz, um Kushi-nada-hime heiraten. Diesen findet er in Suga, wo er einen Palast baut. Dort vereinigen sie sich und Ōkuninushi wird geboren.  
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In Izumo sucht Susanoo einen geeigneten Platz, um Kushi-nada-hime heiraten. Diesen findet er in Suga, wo er einen Palast baut. Dort vereinigen sie sich und [[Ōkuninushi]] wird geboren.<ref>Aston 2008, S. 52–58</ref>
(vgl. Aston 2008:52-58)
 
  
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Im Bezirk Iishi 飯石 sucht Kushi inadami toyomanurahime nach einem Platz um ihr Kind zur Welt zu bringen. Als sie die Gemeinde Kumatani 熊谷郷 passiert, meint die Göttin: „Wie tief und gut versteckt dieses Tal ist!“ Darum wird diese Gemeinde Kumatani genannt.<ref>Aoki 1997, S. 140</ref>
  
Im Bezirk Iishi sucht Kushi inadami toyomanurahime nach einem Platz um ihr Kind zur Welt zu bringen. Als sie die Gemeinde Kumatani passiert, meint die Göttin: „Wie tief und gut versteckt dieses Tal ist!“ Darum wird diese Gemeinde Kumatani genannt.
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2021, 15:24 Uhr

Seiten-Infobox
Themengruppe Gottheiten (Götter, numinose Erscheinungen)
Name Kushinada-hime 奇稲田姫
Sonstige Namen Kushi-inada-hime 櫛名田比売, Kushi inadami toyomanura-hime
Rel. Zugehörigkeiten Shinto
Bemerkung Ehefrau Susanoos 須佐之男
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.

Nihon shoki: Kushi-nada-hime 奇稲田姫

Kojiki: Kushi-inada-hime 櫛名田比売

Izumo fudoki: Kushi inadami toyomanura-hime

Kushinada-hime ist die Ehefrau Susanoos 須佐之男, sowie die Mutter Ōkuninushis 大国主 (Nihon shoki 日本書紀) bzw. dessen Ahnin (Kojiki 古事記). Sie ist die achte Tochter des Ashinazuchi 足名椎 und der Tenazuchi 手名椎.

Kushinada-hime im Kojiki

Nachdem Susanoo aus dem Himmel verbannt wird, steigt er nach Tori-kami 鳥髪 oder 鳥上 hinab, das am Oberlauf des Flusses Hi 斐伊川 in Izumo 出雲国 liegt. Stäbchen schwimmen den Fluss hinab und so macht sich Susanoo auf die Suche nach den Menschen, denen diese gehören. Er findet ein Ehepaar, zwischen denen eine junge Frau sitzt, alle drei weinen. Der Mann stellt sich als irdische Gottheit vor, Ashinazuchi, Sohn des Ōyamatsumi (Kojiki: 大山津見神, Nihon shoki: 大山祇神) seine Frau als Tenazuchi und die junge Frau als seine Tochter Kushi-inada-hime 櫛名田比売. Er erklärt Susanoo den Grund für ihre Trauer. Ursprünglich hätten sie acht Töchter gehabt, aber jedes Jahr sei die achtköpfige Riesenschlange Yamata no Orochi 八又大蛇 gekommen und hätte eine von ihnen gefressen. Kushi-inada-hime sei die letzte Tochter. Susanoo bittet um die Hand der Kushi-inada-hime, doch Ashinazuchi fragt ihn zuerst nach seinem Namen. Susanoo gibt sich als älterer Bruder der Amaterasu 天照 aus und so willigt der Vater ein. Susanoo verwandelt seine junge Frau in einen Kamm, steckt diesen in sein Haar und befielt dem Ehepaar Sake zu brauen. Yamato no orochi trinkt den Sake, schläft ein und Susanoo schlägt die Schlange in Stücke. In Izumo sucht Susanoo nach dem geeigneten Ort für einen Palast, den er schließlich in Suga findet. Ōkuninushi ist ein Nachfahre Susanoos und Kushi-inada-himes.[1]

Kushinada-hime im Nihon shoki

Im Nihon shoki finden sich ein paar kleine Abweichungen zum Kojiki: Ashinazuchi stellt sich nicht als Sohn Ōyamatsumi vor und fragt nicht nach Susanoos Namen, sondern gibt ihm Kushi-nada-hime sofort zu Frau. In Izumo sucht Susanoo einen geeigneten Platz, um Kushi-nada-hime heiraten. Diesen findet er in Suga, wo er einen Palast baut. Dort vereinigen sie sich und Ōkuninushi wird geboren.[2]

Kushinada-hime im Izumo fudoki

Im Bezirk Iishi 飯石 sucht Kushi inadami toyomanurahime nach einem Platz um ihr Kind zur Welt zu bringen. Als sie die Gemeinde Kumatani 熊谷郷 passiert, meint die Göttin: „Wie tief und gut versteckt dieses Tal ist!“ Darum wird diese Gemeinde Kumatani genannt.[3]

Verweise

Literatur

  • Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997
    Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.
  • William George Aston (Ü.) 1896
    Nihongi: Chronicles of Japan from the earliest times to a.d. 697. London: Kegan Paul 1896. (Zahlreiche Neuauflagen, JHTI Onlineversion, Onlineversion (Wiki-Source).)
  • Basil Hall Chamberlain (Ü.) 1932
    Kojiki: Records of ancient matters. Kobe: J. L. Thompson & Co 1932. (Erste Auflage 1919, JHTI Onlineversion, Onlineversion.)

Fußnoten

  1. Chamberlain 1932, S. 72–80
  2. Aston 2008, S. 52–58
  3. Aoki 1997, S. 140