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Fachbegriffe zum Thema „Bild“

67 Treffer

A
  • A-gyō 阿形 (jap.)
    Bez. für einen Typ von Wächtergottheit (niō) mit geöffnetem Mund; wtl. „A-Form“ (Figur, die ein „A“ ausspricht); Gegenstück von UN-gyō; im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer aufbrausenden Geste (mudra) verbunden.
  • aka-e 赤絵 (jap.)
    „Rotbilder“; in rot gehaltene Bilder zur Abwehr der Pocken; rot gilt auch als Farbe der Dämonenabwehr (mayoke); unabhängig davon wurden auch Farbholzschnitte der Meiji-Zeit wegen ihrer hervorstechenden Rotfärbung als aka-e bezeichnet
C
  • Civitates orbis terrarum (west.)
    Mehrbändiges Werk mit Illustrationen und Beschreibungen der mächtigsten Städte der Welt im Zeitalter der Entdeckungen (16. Jh.), hg. von Georg Braun, illustriert von Franz Hogenberg, Köln
D
  • daibutsu 大仏 (jap.)
    wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue
  • dharmacakra धर्मचक्र (skt.)
    „Rad der Lehre“, Symbol des Buddhismus (jap. hōrin 法輪)
E
  • Ehon sankoku yōfuden 繪本三國妖婦傳 (jap.)
    „Bilderbuch der Gespensterfrauen aus Drei Ländern“; illustrierter Roman von Takai Ranzan
  • ema 絵馬 (jap.)
    Votivbild; wtl. Bild-Pferd
  • emaki 絵巻 (jap.)
    Bildrolle, illuminierte Querbildrolle
F
  • fumie 踏み絵 (jap.)
    „Bildertreten“; Zwangsmaßnahme zur Entlarvung von Christen
G
H
  • haniwa 埴輪 (jap.)
    frühgeschichtliche Grabbeigaben aus Ton, meist in Form einfacher Skulpturen
  • hekija-e 辟邪絵 (jap.)
    „Bild der Bekämpfung von Übeln“; eine Serie von fünf Hängerollenbildern aus dem späten 12.Jh. die Gottheiten bei der Bekämpfung des Bösen darstellen
  • hōsō-e 疱瘡絵 (jap.)
    „Pockenbilder“; Bilder zur Abwehr der Pocken
  • hyakushaku Kannon 百尺観音 (jap.)
    Hundertfuß-Kannon; Kannon-Statue von ca. 30m Höhe
  • Hyōgo Daibutsu 兵庫大仏 (jap.)
    11 m hohe Statue des Dainichi Nyorai im Tempel Nōfuku-ji in Kōbe, err. 1891
I
J
  • Jikkan-shō 十巻抄 (jap.)
    ikonographisches Handbuch, wtl. „Abhandlung in zehn Kapiteln“; siehe Zuzōshō.
  • jōrokubutsu 丈六仏 (jap.)
    Standardgröße einer Buddhastatue von einem sechs shaku (4,8m)
K
  • kakebotoke 懸仏 (jap.)
    wtl. „Hängebuddha“; Relief des „Urbuddhas“ (honji) einer Shintō-Gottheit, meist an der Rückseite von Bronze-Spiegeln gefertigt, welche in Schreinen dieser Gottheit aufgehängt wurden
  • karajishi 唐獅子 (jap.)
    wtl. „China-Löwe“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden; Synonym für komainu; auch karashishi
  • Kasuga gongen kenki 春日権現験記 (jap.)
    illustrierte Chronik des Kasuga Taisha, des Ahnenschreins der Adelsfamilie Fujiwara, aus der Kamakura-Zeit (1309); das Original im Besitz des Kaiserhauses ist unzugänglich, existiert aber in Kopien aus dem 19. und 20. Jh.
K (Fortsetzung)
  • Kei-ha 慶派 (jap.)
    Buddh. Bildhauerschule des japanischen Mittelalters; benannt nach ihren berühmtesten Vertretern Unkei und Kaikei
  • Kitano tenjin engi 北野天神縁起 (jap.)
    Schreinchronik des Kitano Tenman-gū, in dem der Hofadelige Sugawara no Michizane (845–903) verehrt wird; besonders ab dem 13. Jahrhundert in illustrierten Querbildrollen (emaki) abgefasst
  • Kitano tenjin engi emaki 北野天神縁起絵巻 (jap.)
    Sammelbegriff für eine Reihe von illustrierten Herkunftslegenden (engi) des Kitano Tenman-gū, die ab dem 13. Jh. in leicht unterschiedlichen Varianten hergestellt wurden
  • komainu 狛犬 (jap.)
    wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden
  • Kongōkai mandara 金剛界曼陀羅 (jap.)
    Vajra-Welt-Mandala, Diamant-Welt-Mandala; Mandala des Buddha Dainichi in seiner „Vajra-Welt“ (Kongōkai)
  • kōshin-tō 庚申塔 (jap.)
    wtl. kōshin-Stupa; kōshin-Gedenkstein
  • Kōyō Taishi 孝養太子 (jap.)
    ikonographisches Motiv des „pietätvoll opfernden Prinzen“ Shōtoku Taishi
M
  • magaibutsu 磨崖仏 (jap.)
    Felsenbuddha; in natürlichen Fels gemeißelte Buddha-Statuen
  • maṇḍala मण्डल (skt.)
    „Kreis“, schematische Darstellung der kosmischen Ordnung (jap. mandara 曼荼羅)
  • mandara 曼荼羅 (jap.)
    Repräsentation eines religiösen Kosmos; japanische Aussprache von skt. mandala
  • Manga 漫画 (jap.)
    wtl. „zehntausend Bilder“; ehemals eine Art von Infotainment, heute japanische Comics
  • mitate 見立 (jap.)
    Gleichnis; Einschätzung; als mitate-e 見立絵 eine Unterkategorie der ukiyo-e-Blockdrucke
  • Morokoshi kinmōzui 唐土訓蒙図彙 (jap.)
    wtl. Lehrreiche Bilder über China; Edo-zeitliche Bildenzyklopädie von Hirazumi Sen'an, illustriert von Tachibana Morikuni, 1719
  • Mōkō shūrai ekotoba 蒙古襲来絵詞 (jap.)
    wtl. Illustrierter Bericht der mongolischen Invasion; bestehend aus 2 Bildrollen; entstanden zw. 1275 und 1293; in Auftrag gegeben von Takezaki Suenaga
N
  • nadebotoke 撫仏 (jap.)
    wtl. „Streichelbuddha“; buddh. Figur, die von den Gläubigen zwecks Heilung, Abwehr von Krankheit, o.ä. berührt wird
  • namazue 鯰絵 (jap.)
    Bild des Erdbeben-Welses; vor allem nach dem Ansei Erdbeben von 1855 sehr populär
  • nehanzu 涅槃図 (jap.)
    Gemalte Darstellung Buddhas nach dem Tode
  • nemuri neko 眠猫 (jap.)
    schlafende Katze; bezeichnet u.a. eine bekannte Figur in den Schreinornamenten von Nikkō, die dem legendären Bildhauer Hidari Jingorō zugeschrieben wird
  • niō 仁王 (jap.)
    Wächterfigur, Torwächter
O
  • ōtsu-e 大津絵 (jap.)
    Souvenirbilder aus Ōtsu; populäres Bild-Genre der Edo-Zeit
R
S
  • Sancai tuhui 三才圖會/三才図絵 (chin.)
    „Gesammelte Illustrationen der Drei Sphären“; Enzyklopädisches illustriertes Lexikon der späten Ming-Zeit, veröffentlicht 1609
  • Sendai Daikannon 仙台大観音 (jap.)
    100 m hohe Kannon Statue in der Stadt Sendai, Präfektur Miyagi, errichtet 1991
  • Shaka sanzon 釈迦三尊 (jap.)
    Dreiergruppe bestehend aus Buddha Śākyamuni (jap. Shaka Nyorai), flankiert von zwei Begleitern (meist etwas kleiner dargestellte Bodhisattvas)
  • shinzō 神像 (jap.)
    Bild oder Statue einer Shintō-Gottheit (kami)
  • shita-uri シタ賣/下売 (jap.)
    „Verkauf unten“; Zensurstempel auf Blockdrucken von Schauspielern um 1850, die besagten, dass das betreffende Bild nicht öffentlich ausgestellt, sondern nur unter dem Ladentisch verkauft werden durfte
  • shunga 春画 (jap.)
    wtl. „Frühlingsbilder“; Gemälde und Druckwerke mit expliziten sexuellen Darstellungen
  • suijin 随神 (jap.)
    ikonographische Wächterfigur in Schreintoren der Edo-Zeit (z.B. Yōmei-mon); urspr. Palastwächter der Heian-Zeit, in letzerem Fall aber 随身 geschrieben
  • svastika स्वस्तिक (skt.)
    „Swastika“, indisches Glückssymbol; in Japan buddhistisches Symbol, meist linksgewinkelt (im Gegensatz zum „Hakenkreuz“) (jap. man-ji 卍)
T
  • Taima mandara 当麻曼陀羅 (jap.)
    Darstellung von Amidas Reinem Land
  • Taizōkai mandara 胎蔵界曼陀羅 (jap.)
    Mutterschoß-Welt-Mandala; Mandala des Buddha Dainichi in seiner „Mutterschoß-Welt“ (Taizōkai)
  • Takaoka Daibutsu 高岡大仏 (jap.)
    ca. 16m hohe Buddha Statue in der Stadt Takaoka, Präfektur Toyama
  • Tengu zōshi 天狗草紙 (jap.)
    fragmentarisch erhaltene Bildrolle aus der Kamakura-Zeit (1296), in deren Mittelpunkt als tengu dargestellte, unmoralische Mönche stehen
U
  • Ueno Daibutsu 上野大仏 (jap.)
    Einstiger Riesenbuddha (daibutsu) im Ueno Park in Tōkyō, von dem heute nur noch das Gesicht übrig geblieben ist.
  • ukiyo-e 浮世絵 (jap.)
    „Bilder der fließenden Welt“, populäre Farbholzschnitte der Edo-Zeit
  • UN-gyō 吽形 (jap.)
    wtl. „HUM-Form“; Figur, die das Sanskritzeichen „HUM“, jap. un, ausspricht, und daher mit geschlossenem Mund dargestellt wird; Gegenstück von A-gyō (offener Mund); im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer beruhigenden Geste (mudra) verbunden; s.a. niō
  • Ushiku Daibutsu 牛久大仏 (jap.)
    Rund 100m hohe Statue des Buddha Amida in der Präfektur Ibaraki, fertiggestellt 1995
W
  • Wakan sansai zue 和漢三才図会 (jap.)
    „Illustrierte [Enzyklopädie] der Drei Sphären [= Himmel, Erde, Mensch] in China und Japan“ von Terajima Ryōan, 1712; basiert auf dem chinesischen Sancai tuhui
Y
  • yosegi-zukuri 寄木造 (jap.)
    wtl. zusammengefügte Hölzer; aus zwei oder mehreren Holzblöcken gefertigte Plastik; Gegenstück zu ichiboku-zukuri
Z
  • zenga 禅画 (jap.)
    Zen-Tuschebild
  • zengetsu-yō 禅月様 (jap.)
    Stil der Arhat-Darstellung nach Zengetsu (→ Guanxiu)
  • Zuzōshō 図像抄 (jap.)
    ikonographisches Handbuch des Shingon-Buddhismus von Ejū 恵什, einem Mönch des Ninna-ji aus der späten Heian-Zeit, auf Befehl von Exkaiser Toba zusammengestellt; älteste erhaltene Kopien aus der Kamakura-Zeit (1193, Daigo-ji); enthält 142 Skizzen von buddhistischen Gottheiten; auch Jikkan-shō